Wandel der Zeit von mathi (Wenn Träume wahr werden) ================================================================================ Kapitel 4: Lauschangriff ------------------------ Huhu, ein paar Tage Verspätung :) aber dass macht ja nichts^^ ich wünsche euch sehr viel Spaß - nun werden vllt ein paar Fragen beantwortet werden :) mathi ------------------------------------------------------------- Lauschangriff „Harry, so warte doch!“, rief Luna ihrem schwarzhaarigen Freund hinterher, der durch die Gänge des Schlosses rannte. Es waren gerademal einige Minuten vergangen, in denen Harry von der Krankenstation entlassen worden war. Doch kaum hatte der Gryffindor einen Fuß über die Schwelle gemacht, war er los gestürmt. Und nun verfolgte Luna ihn seit knappen zehn Minuten. Sie konnte sich nicht vorstellen, was gerade in Harry vorging. Nur dass ihn ihre Annahme wohl ziemlich mitnahm. Sie wunderte sich wieso, warum er nicht das positive darin sehen konnte, dass er eine Familie bekommen könnte. Am liebsten würde sie seufzen, doch sie war schon außer Puste und wollte ihren neuen Freund nicht aus den Augen verlieren. „Harry jetzt warte doch endlich mal!“, versuchte sie es erneut, diesmal mehr hechelnd als rufend. Aber er war zu schnell, sie konnte nicht mehr. Sich mit ihren Händen auf ihren Knien abstützend versuchte sie wieder zu Atem zukommen, während sie Harry hinterher sah. Erst als Luna sich wieder einigermaßen gefangen hatte ließ sich auf den Boden nieder und lehnte sich an die kalte Steinwand. Kurz schloss sie die Augen und ließ ihren Kopf in den Nacken fallen. Wieso ängstigte dieser Gedanke ihren Freund so sehr? Severus Snape war mit Sicherheit kein schlechter Kerl und ein ebenso verirrtes Schaf, welches aufgefangen werden musste. Sie wollte sich gar nicht vorstellen, was dieser Mann all die Jahre durchleiden musste. Ohne seine Verlobte, sein Kind. Sie glaubte nicht daran, dass diese Träume falsch waren. Es war bestimmt ein grausames Ereignis, welches ihrem Professor wiederfahren war. Etwas dass ihn so hatte werden lassen, verbittert, kalt, unnahbar und ohne jegliche Gefühlsregung. Zumindest für Snapes Außenwelt. Er tat ihr mit einem mal so leid, dass sie ihn nun anders sah. Er wirkte auf sie nicht mehr so beängstigend. „Lovegood?“ Mh? Wer sprach sie dann da an? Im Normalfall ließen die Andern sie doch alle in Ruhe, mieden sie regelrecht. Sie sei ja seltsam und verrückt. Als wenn das die magische Bevölkerung nicht sei, oder wie? Keiner sah, wer wirklich der Drahtzieher dieser ganzen Geschichte war. So konnte man es dem Lord nicht verübeln, wenn er schlechte Laune hatte. Ja..,. das war auch so eine Sache für die sie sich einsetzte. Nachdem ihre Mutter bei ihrem tragischen Experiment gestorben war, ging es ihrer Familie nicht besonders gut. Ihr Vater hatte sich in die Arbeit gestürzt und sich eine Zeitlang nicht um sie gekümmert. Ihr hatte es anfangs nicht so viel ausgemacht, war sie mit ihrer Trauer auch lieber allein gewesen. Dennoch vor zwei, drei Jahren dann hatte sich ihr Vater gefangen, sich bei ihr entschuldigt und sich dann so rührend um sie gekümmert, dass es ihr schon wieder zu viel war. Kurz darauf hatte er sich den Todessern angeschlossen und sich somit für die Rechte der magischen Wesen eingesetzt. Sie hielt sich aus der ganzen Sache raus, egal welcher Weg der Richtige wäre. Sie hielt zu den Personen die ihr am Herzen lagen und das waren nun mal ihr Vater und Harry. „Luna oder? So heißt du doch?!“, wurde sie nun ein weiteres Mal angesprochen. Diesmal etwas freundlicher, so dass sie ihre Augen öffnete und direkt in eisblaue Augen sah. Sie liebte diese Augen, egal wie gemein und hinterhältig diese Person auch war, denen sie gehörten. Sie hatte so vieles erwartet, als sie in das Gesicht des Malfoyspross sah. Abscheu, Hass oder einfach nur Heimtücke, doch nichts davon war in diesen Augen zu lesen. Ehrliche Besorgnis überkam sie, so dass sie kurz zusammenschrak. „Ja, soweit ich weiß, ist das mein Name“, antwortete sie dennoch in ihrer ruhigen Art. Sie wollte sich nicht anmerken lassen wie verwirrt sie war. „Was kann ich für dich tun, Malfoy?“ Kaum war die Frage gestellt worden, erschien ein kleiner rötlicher Schimmer auf den Wangen des blassen Gesichts. Aha? Was war denn nun? „Also… ich. Ich habe…“, druckste der Slytherin und blickte dabei etwas peinlich berührt auf seine Designerschuhe. Luna sagte dazu nichts, wartete bis ihr Gegenüber die richtigen Worte finden würde. Dabei sah sie ihn belustigt an und freute sich innerlich solch einen Gesichtsausdruck von einem Malfoy sehen zu dürfen. „Ach verdammt! Ich hab Potter und dich vor zwei Tagen belauscht“, gestand der Slytherin und wurde Rot bis zu den Ohren. Man konnte ihm bis zur Nasenspitze ansehen, dass ihm das äußerst peinlich war. Nicht nur, dass er sich herab ließ mit einer Ravenclaw freundlich zu reden, nein auch dass er zugab gelauscht zu haben, fand er alles andere als lustig. So schien es zumindest Luna, denn sie musste mit einem Mal anfangen zu kichern! War Draco aber auch niedlich. „Ich denke dass sollten wir nicht auf den Gängen besprechen. Schließlich könnte man uns belauschen, denkst du nicht auch?“, fragte sie nachdem sie sich wieder beruhigt hatte den schmollenden Malfoy und stand aus ihrer Position auf. Kurz streckte sie sich, sodass ihre Knochen ein knackendes Geräusch von sich gaben und sie kurz gähnte. Sie konnte noch immer nicht so genau sagen, was Harry geritten hatte wegzulaufen. Ausschließen konnte sie auf jeden Fall einmal das Springen vom Astronomieturm. Umbringen würde er sich wegen so etwas nie im Leben. Er brauchte wohl nur etwas Zeit um ihr Gesagtes zu verdauen. Vielleicht freundete er sich jetzt im selben Moment mit dem Gedanken an, Familie zu haben. Gutgelaunt und träumend hüpfte sie voraus Richtung Raum der Wünsche. Dort konnten sie ungestört miteinander reden und vielleicht würde sie das ein oder andere auch noch erfahren. Sie war schon ganz gespannt was der Malfoy ihr zu sagen hatte. Nicht umsonst würde er sie, auf einen Gang voller Schüler, ansprechen. Auf den Weg in den Raum, fing sie an zu summen. Wohlwissend dass Draco Malfoy ihr folgte. „Was für ein beschissener Tag, wenn Longbottom noch einmal einen Kessel in die Luft jagt, dann Gnade ihm….“, schimpfte Snape ärgerlich, als er die Türen in seine Räumlichkeiten schloss und sich seiner zugeknöpften Robe entledigte. Es war wieder ein grausamer Tag gewesen, genauso wie es wieder grausam war den sechsten Jahrgang zu unterrichten. Neville Longbottom, müsste seiner Meinung nach aus dem Kurs fliegen oder sämtliche Nächte durch ackern um endlich etwas Verstand eingehämmert zu bekommen! Es konnte doch nicht sein, dass man in jeder Stunde den gleichen Fehler begann. Mittlerweile glaubte er sogar, dass dieser nichtsnutzige Bengel es absichtlich tat! Nur um ihn eins auszuwischen. Aber da legte er sich definitiv mit dem falschen an! Er würde ihm noch zeigen, was geschehen würde, wenn man wie es ist einen Severus Snape zu provozierte. provozieren. Doch jetzt hatte er andere Sorgen. Den ganzen Tag wollte er eigentlich nicht in den Unterricht, zum einen da die Slytherins mal wieder mit Gryffindor zusammengesteckt wurden und zum anderen weil er andere Verpflichtungen hatte. Doch Dumbledore wollte ihm diesen Tag nicht freigeben. Sie hätten ja so viel zu tun, dass er keinen anderen Lehrer damit belästigen könnte. In diesem Moment wollte er dem alten Knacker einfach nur noch eine reinhauen, aber den eigentlichen Grund konnte er ihm auch nicht mitteilen. Denn heute jährte es sich zum 16ten Mal. 16 Jahre nun, war sie schon Tod. Seine geliebte Nicole. Und bald würde auch der Tag kommen, an dem sein Sohn plötzlich verschwunden war. Kaum einen Monat hatte der Winzling bei ihm gelebt. Aber was dachte er schon wieder wehmütig an die Zeit damals zurück?! Aaron lebte inzwischen bestimmt nicht mehr! Mit Sicherheit, wurde er verschleppt und getötet. So wie sie es einst auch mit Draco versuchen wollten! Nur hatten Lucius und Narzissa mehr Glück. Er schüttelte seinen Kopf. *Jetzt nur nicht daran denken* schalt er sich und trat zu seinem Schrank. Er sollte sich nicht so viele Gedanken darüber machen. Es war vorbei und er hatte sich damit abgefunden, seinen Sohn nicht noch einmal lebendig wiederzusehen. Somit konnte er gleich zwei Personen besuchen. Der Friedhof lag in der Nähe von Toms Anwesen, also konnte er von der Apparationsgrenze direkt dorthin gelangen. Er hoffte nur, dass er Dumbledore nicht über den Weg lief. Der alte Knacker hatte in den letzten Wochen einfach nur schlechte Laune gehabt, kein Schüler, kein Lehrer und sogar die Hauselfen wurden nicht verschont. Es regneten Strafarbeiten bei Filch oder ihm, weswegen seine Launen auch nicht gerade auf dem Höhepunkte waren. Dennoch war er es einfach nur noch Leid hier zu schuften für den mickrigen Lohn. Wäre er nicht finanziell schon abgesichert, hätte er sich nicht einmal eine Wohnung leisten können. Dumbledore knauserte, aber richtig! Diesen Gedanken bei Seite schiebend, warf er sich seinen Reiseumhang über die Schultern und verließ seine Räumlichkeiten. Er hoffte inständig niemanden über den Weg zu laufen. War er heute alles andere als gut drauf, selbst als er hörte dass Ronald Weasley, die zweite wandelnde Katastrophe neben Longbottom, von Minerva zum Nachsitzen bei Filch verdonnert wurde. Natürlich empfand er Schadenfreude, schließlich konnte sich der Direktor bei ihm nicht ausheulen, er würde nur den Gryffindors Strafarbeiten machen lassen. Andere Professoren ließen sich schon lange nicht mehr auf der Nase herumtanzen. Schließlich waren sie Autoritätspersonen die dementsprechend zu behandeln waren! Mit den Schritten eines Schattenpanthers durchstreifte er die Kerker, hinauf in die Große Halle. Nur um von dort mitzubekommen wie sein Lieblingsgryffindor schlechthin an ihm vorbei lief. Die verrückte Ravenclaw Lovegood, hetzte ihm hinterher. Was auch immer es war, es lohnte sich nicht sich daran zu beteiligen. Dennoch hielt ihn etwas im Schatten verborgen, so dass er mitbekam wie Draco sie ansprach. Er hatte sich nachdem Draco geboren war, dazu breitschlagen lassen Patenonkel zu werden. Lucius meinte, dass er wieder eine Aufgabe im Leben bräuchte und nicht vor sich hin versauern sollte. Wie unsinnig von ihm. Er hätte seinem Leben kein Ende bereiten können. Schließlich konnte er Nicole nicht entgegentreten um ihr zu sagen, dass er keine Ahnung hätte was ihrem Sohn passiert war. Und dann war er nicht einmal sicher, ob man ihm gnädig gestimmt war und er zu ihr dürfte. „… Ich hab Potter und dich vor zwei Tagen belauscht!“, hörte er sein Patenkind auf einmal. Sofort spitzte er seine Ohren und hätte bei dem Bild was sich ihm bot, beinahe gelacht, wäre er nicht der Kopf des Hause Slytherin. Dennoch verbarg er sich etwas mehr, um ja nicht von den Beiden entdeckt zu werden. Eigentlich war es nicht seine Art, Gespräche von Kindern zu belauschen, hatte jeder seine eigenen Geheimnisse. Seine Arbeit als Spion dagegen zählte nicht. Er spionierte ja nicht für Dumbledore, dümmer hätte er da nicht sein können. Der alte Mann war verrückt, geldgierig und machthungrig. Nur wollen die beschissenen Ministeriumsleute nicht einsehen, dass sie den falschen jagten. Dass sie jemanden verehrten der ihre Kinder ohne Rücksicht in den Kampf schicken würde! Nur um seinen faulen Hintern nicht erheben zu müssen und die Drecksarbeit anderen auftragen konnte. Nur er würde dabei nicht mitmachen, niemals würde er sich freiwillig und mit guten Gewissen diesem Mann anschließen. Hätte er auch jetzt nicht getan, wenn er nicht für Tom eine nützliche Partie gewesen wäre. Schließlich spionierte er für ihn und konnte so vielleicht auch endlich herausfinden, wer seine Nicole getötet hatte. All die Jahre, war er auf der Suche nach dem Mörder um sich an denjenigen zu rächen! Nur hatte er bis jetzt nicht einmal einen verdammten Anhaltspunkt, nicht einen! Es war zum verzweifeln… „Ich denke dass sollten wir nicht auf den Gängen besprechen. Schließlich könnte man uns belauschen, denkst du nicht auch?“, hörte er die Stimme der jungen Ravenclaw, sofort wurde er wieder hellhöriger und blinzelte um die Ecke. Er sah wie das Mädchen aufstand und vor Draco her hüpfte. Erst als die Beiden um die Ecke gebogen waren, kam er hinter seinem Schatten hervor und überlegte ob er es nicht vielleicht nicht doch lassen sollte. Aber was wollte sein Patenkind von Miss Lovegood? Was war so wichtig dass er seinen Stolz bei Seite warf und eine Ravenclaw ansprach. Dass sah ihm absolut nicht ähnlich und dass wollte er dann doch wissen. Während seinen Überlegungen hatte sich sein Gesichtsausdruck nicht ein bisschen verändert, so dass er, selbst jetzt noch alle in seinem Umkreis in Angst und Schrecken versetzte. Jeder wusste, dass nach dem Unterrichtsschluss niemand bei ihm ankommen brauchte. Nur für seine Schlangen hatte er immer ein offenes Ohr, da diese selbst immer den Kürzeren zogen. Benachteiligt vom Direktor selbst, beobachtet von allen Gemälden und gehasst von jedem. Niemand würde jemals etwas Positives am Hause Slytherin finden wollen. All diese Vorurteile hatten das sonst so erstrahlende Haus in den Abgrund getrieben. Natürlich ging niemand darauf ein, schließlich war das Haus der Schlangen einfach von Anfang an nur böse! Verständnislos schüttelte er kaum merklich den Kopf und folgte den beiden Jugendlichen hinauf in den dritten Stock. Dieser Gang führte doch zum Raum der Wünsche, dachte er sich. War das, was Luna Draco sagen wollte, so geheim? Dass konnte er sich fast schon nicht vorstellen, dachte er doch dass die Kleine sich aus der ganzen Kriegsgeschichte raushielt. Ihr Vater jedenfalls hatte davon immer gesprochen, als Tom nach ihr fragte. Er war auch der Meinung Kinder sollte man aus solchen Angelegenheiten besser raushalten, schließlich konnten sie nichts dafür. Und selbst wenn, dann war es an sich schon falsch sich darüber auch nur Gedanken zu machen! Dumbledore war, wie er es schon immer gesagt hatte, einfach übergeschnappt. Zu viele mussten seinetwegen sterben! Von der weißen Seite, der schwarzen Seite und so viele Muggle. Niemand hatte das verdient, egal auf welcher Seite sie gekämpft haben mochten. Dennoch kam er nicht umhin, dass ihn der Raum der Wünsche noch neugieriger machte. Er würde später noch zu seiner Verlobten gehen können, schließlich war Wochenende. Sollte Dumbledore auch nur ein Wort dagegen erheben, konnte er seine Vitamintränke vergessen. Er wusste zwar nicht, für was er sie brauchte, aber sicherlich nicht um gesund weiterzuleben. Dass schaffte er so nicht mehr. Garantiert nicht! Und leider musste er zugeben, dass ihm das sogar ziemlich Recht war. So eher Dumbles von der Bildfläche verschwand, so eher hatte die Menschheit Ruhe! Vorsichtig näherte er sich den Beiden, verbarg sich so gut es ging im Schatten und wartete bis die Tür erschien. Kurz bevor die zwei Schüler sie öffneten, transformierte er sich in seine Animagusgestalt und flog unbemerkt durch den Spalt. Drinnen angekommen musste er den Geschmack der Ravenclaw loben, es war geräumig eingerichtet und auch dass es nicht so riesig wirkte. Alles klein und gut gepolstert gehalten, dass man sich wunderbar unterhalten konnte. Seine Fledermausgestalt, ermöglichte es ihm einige Dinge zu erfahren, die für andere verborgen lagen. Deswegen konnte und wollte Tom wohl nicht auf seine Fähigkeiten als Spion verzichten. Zwar konnte er sich auch besseres vorstellen, aber was tat man nicht alles für Freunde. Mucksmäuschenstill ließ er sich am Kronleuchter nieder und spitze seine Ohren. „Nun Draco, was möchtest du?“, fragte Luna freundlich und sah ihren Gegenüber neugierig an. Ihr schien es, als sei es dem Slytherin unangenehm darüber zu sprechen. Er zog ständig an seiner Krawatte, so als wäre ihm heiß oder sie wäre zu eng. Zudem huschten seine Augen durch den Raum, so als ob er sichergehen wollte, dass wirklich niemand außer ihnen Beiden hier war. Auch schien er nicht die richtigen Worte für den Anfang zu finden, weswegen sie Erbarmen zeigte. „Du hast Harry und mich also belauscht?“, fragte sie direkt und traf wohl einen wunden Punkt, denn Draco zuckte etwas zusammen und ließ erneut seinen Blick durch den Raum wandern. So langsam bekam sie das Gefühl, Draco dürfte darüber gar nicht reden. „Du hast es zumindest gesagt, Malfoy. Warum wolltest du mit mir sprechen?“ „Es geht um meinen Patenonkel“, entkam es dem Blonden völlig unerwartet. Worauf Luna fragend ihre Brauen hob. „Es geht um Professor Snape, richtig?“ Sofort zuckten die eisblauen Augen in ihre Richtung und sahen ihr erstarrt entgegen. „Woher weißt du das?!“, wollte er wissen, dabei wurde sein Ton wieder etwas schärfer. Natürlich bemerkte Luna es und lächelte ihn beruhigend an. „Keine Sorge, ich werde niemanden erzählen, dass er dein Patenonkel ist.“ Er schien erleichtert. Also war die erste Hürde wohl geschafft, fragte sich nur was er wirklich von ihr wollte. „Was möchtest du mir sagen?“, fragte sie ruhig, wartete geduldig darauf dass Malfoy anfing. „Nun… also… diese Träume die Potter hat, entsprechen der Wahrheit. Mein Onkel hatte damals eine Verlobte“, fing der Malfoyspross an und rutschte unruhig auf seinem Platz hin und her. Ah nun also wurde es interessant, stellte sie für sich fest und richtete sich etwas auf. Draco schien also etwas über Snape und dessen verschwundenen Sohn zu wissen. Vielleicht konnte er ihr auch sagen, wer es war. Dennoch konnte sie nicht umhin und fragen woher der junge Mann vor ihr es wusste. Wobei die Antwort relativ simpel dafür klang. Er habe seinen Vater vor einiger Zeit gefragt, wieso sein Patenonkel denn allein wäre und sich für keine Frau interessieren würde. Da habe er erfahren, was mit seinem Patenonkel passiert war. „Also entsprechen Harrys Träume der Wahrheit. Dass ist auf jeden Fall interessant zu erfahren.“ „Und wieso?“ „Weil ich eine Annahme habe, die wohl für Beide etwas ändern würde. Aber dass müsste man via Test herausfinden“, erklärte Luna und schien recht nachdenklich zu werden. Die Träume waren keine Hirngespinste die Harrys Kopf erfunden hatte. Sie waren passiert, sie glaubte auch nicht daran, dass jemand anderes damit gemeint war. „Und was für eine? Etwa das Potter sein Sohn ist?“ Draco schien ihr Gedanke nicht zu gefallen, dennoch nickte sie langsam. Sie dachte seit dem Gespräch schon so und ihre Meinung würde sie erst ändern, wenn das Gegenteil bewiesen sein würde. „Potter und Professor Snapes verlorener Sohn! Was ist das denn bitte für ein dämlicher Gedanke!“, brauste der Blonde auf, wollte aufstehen und den Raum verlassen. Er schien schon viel zu viel preisgegeben zu haben und wollte einfach entfliehen. Dennoch wurde er von Luna aufgehalten. „Weshalb wolltest du mit mir sprechen, wenn du nun abhaust? Du sagst du hast uns belauscht, in der Nacht von zwei Tagen. Dann hast du bestimmt gesehen dass er deswegen unter Schlaflosigkeit leidet, dass er durch diese Träume verwirrt und er nun schon selbst völlig überfordert mit der Situation ist. Ganz Gryffindor meidet ihn, Quidditch ist ihm verboten worden und dann noch diese Träume. Es ist ein Wunder dass er noch nicht deswegen zusammengebrochen ist. Denkst du nicht auch, dass er ein wenig Glück verdient habe? Natürlich ist es schwer zu begreifen, aber wenn diese Träume wahr sind, was du ja zugegeben hast. Dann könnte es doch eine Chance für Beide sein! Man muss es nur wagen!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)