Er kam aus dem Schnee von Ithildin (Winterspecial mit Vegeta und Bulma) ================================================================================ Kapitel 1: Die Geschichte einer großen Liebe -------------------------------------------- Es schneit....endlich! Ich liebe den Winter....er wirkt irgendwie so romantisch verschlafen und oft völlig der Welt entrückt. Wir mussten diesmal leider ziemlich lange darauf warten. Verträumt blicke ich in den grauen Winterhimmel über mir, aus dem die kalte weiße Pracht, in dicken tanzenden Flocken, sachte wie weiche Daunenfedern auf die Erde fallen und alles in ein sauberes weißes Laken hüllen. Frau Holle leistet wirklich ganze Arbeit. Ich mag Schnee, er hat so was beruhigendes an sich, alles findet seine Ruhe unter seiner schützenden Decke. Die Erde schläft tief und traumlos bis zum Frühling, alle Geräusche verstummen, werden verschluckt wie in Unmengen von weicher weißer Watte. Nur das sanfte gleichmäßige Knirschen des frisch gefallenen Schnee`s unter meinen gemächlichen Schritten dringt an meine Ohren. In fünf Tagen ist Weihnachten, endlich ich kann es kaum noch abwarten. Dann hab ich auch mal ein oder zwei Tage, die mir und meiner Familie ganz alleine gehören. Oh entschuldigt ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt. Also mein Name ist Bulma....Bulma Briefs. Aber alle nennen mich nur Bu, das ist mein Spitzname, der aus meiner Kinderzeit übrig geblieben ist. Übrigens vor allem von meiner besten Freundin Chichi Chang Ngo verwendet, mit der ich mir seit Beginn meines Studiums eine winzige zwei Zimmer Wohnung am Rande von Neo Tokyo teile. Wir studieren nämlich zusammen auf der gleichen Uni....zweites Semester. Sie Anglistik und ich historische Zeitgeschichte und Archäologie als Hauptfach, denn ich will später mal alten Kulturen auf den Grund gehen, denn das interessiert mich brennend, alles was mit der Vergangenheit der Menschheit zu tun hat fasziniert mich bis auf äußerste. Ich denke das Erfinderblut meiner Familie schlägt da sehr deutlich bei mir durch. Mein Vater ist nämlich Wissenschaftler und hat schon so einiges nützliches und auch unnützes für die Menschheit erfunden und da ich einmal in seine Fußstapfen treten will, muss ich mich also anstrengen und gut lernen. Ausländische Unis wie diese haben zudem einfach einen besseren Ruf als unsere eigenen, deshalb bin ich schlussendlich auch hier in Neo Tokyo gelandet. Doch für heute ist erst mal genug damit, meine Vorlesungen sind beendet die langersehnten Ferien haben endlich begonnen. Ich warte zu Hause nur noch bis Chichi ebenfalls mit ihren Vorlesungen fertig ist, dann wollen wir beiden Hühner noch ein bisschen zur kleinen Eisbahn auf dem inzwischen alljährlichen Weihnachtsmarkt von Tokyo, um uns noch ein wenig zusammen zu amüsieren. Denn in fünf Tagen fahre ich wie schon gesagt über Weihnachten zurück in die Capsule Corporation in die westliche Hauptstadt zu meiner Familie und sie zu ihren Eltern und Son Goku ihrem Freund, dann sehen wir uns ganze zwei Wochen nicht, was bei richtig guten Freunden eine verdammt lange Zeit ist. Zu Hause angekommen schüttle ich zunächst erst mal die Reste der weißen Pracht aus meinem Mantel, hänge ihn an die Garderobe zum Trocknen und schlüpfe aus meinen mollig warmen Winterstiefeln in meine Hausschuhe. Dann schlendere ich in die Küche, um mir erst mal gemütlich eine Tasse meines heiß geliebten starken schwarzen Tees auf zu brühen und die Zeitungsnachrichten von Heute zu lesen. Es steht wie üblich nichts weltbewegendes drin, alles immer das Selbe. Mord und Totschlag überall gleich auf der Welt, wie an jedem anderen Tag auch. Die Tokyo Times hat ebenfalls immer den gleichen Aufreißer als Schlagzeile. Irgendwas mit den hiesigen Royals und das diesmal sogar auf der ersten Seite wow na das muss ja irre wichtig sein. Hmmm....diesmal gibt s jedoch offensichtlich wirklich Neuigkeiten, was das Adelsgeschlecht in diesem Teil der Welt anbelangt. Hui...ich glaub s ja nicht, denen ist doch tatsächlich ein Blaublütiger durchgebrannt, weil sie ihn zwingen wollten zu heiraten! Tzeeee na und? Ich frage mich allen ernstes, was daran wohl so schlimm sein könnte, dass man deswegen gleich abhauen muss? Also die haben vielleicht Probleme, es ist echt nicht zu fassen, was für ein irrer Haufen, die könnten glatt mit den Engländern verwandt sein! Aber halt mal sind sie das nicht auch irgendwie? Ach ist ja auch egal, wen juckt das schon! Ich überfliege die Seite somit nur mäßig interessiert, da mich deren Problemchen ehrlich gesagt null belasten. Ich hab meine Eigenen, das ist eher was für Chichi. In der Hinsicht merkt man doch sehr deutlich den Teil ihrer asiatischen Wurzeln bei dem Interesse, das sie an dem ganzen Zirkus zeigt. Oh man wie öde, es ist ja nicht mal ein Bild von dem Kerl dabei. Ein Prinz auch noch wie nobel. Vejita no Ouji heißt seine Prinzlichkeit, wow was für ein geschwollener Name, muß ich deswegen jetzt etwa extra beeindruckt sein oder wie? Ach nein, der Kerl ist sogar niemand geringerer als der Cousin des japanischen Herrschers Otogawa Kawashima, na ob ihm das was hilft? Ich wage es zu bezweifeln. Soll er doch heiraten..es gibt sicherlich schlimmeres auf der Welt. Na der Mann muss ja sicherlich potthässlich sein, wenn sie sich nicht mal trauen ein Bild von ihm abzudrucken. Tja das war s dann aber auch schon an Neuigkeiten. Mit einem leichten Gähnen lege ich die Zeitung aus der Hand und kuschle mich behaglich ein wenig tiefer in den großen alten Großvaterohrensessel zurück den Chichi und ich vor einiger Zeit auf einem der zahlreichen Flohmärkte in den Randbezirken von Tokyo für ein paar westliche Dollar erstanden haben. Ehe ich mich versehe nicke ich sogar ein bisschen ein, bis mich plötzlich eine warme fröhliche Stimme aus meinen mehr oder minder süßen Träumen wachruft. „Hey Bu bist du da? Hallo Süße wo steckst du denn?“ Es ist Chichi sie ist wohl gerade erst nach Hause gekommen. Schlaftrunken blicke ich auf meine Armbanduhr erst halb drei, noch so früh, ich dachte es wäre schon viel später. „Oh hey Chichi ich bin hier in der Küche!“ Antworte ich meiner besten Freundin mit einem leisen Rufen. Knappe zwei Sekunden später lugt ein wilder schwarzer Haarschopf um die Ecke und ein fröhliches ungezwungenes Lachen strömt wohlig warm durch meine Glieder, mit dem mich meine Freundin begrüßt. „Aha hier steckst du Faulpelz also, ich wusste es!“ Sagt sie schmunzelnd, als sie mich so in meinen gemütlichen Sessel gekuschelt sieht. „Hey, ich dachte wir wollen noch zusammen auf die Eisbahn, also los los worauf wartest du?“ Fügt sie spitzbübisch hinzu und stupst mich dabei sachte an, als sie bei mir ist. „Ja..ja schon okay ich komme sofort, ich wollte eigentlich nur noch auf dich warten, bis du endlich mit deinen Vorlesungen fertig bist! Wir können sofort los, ich muss mich nur wieder anziehen!“ Antworte ich ihr darauf ebenfalls grinsend. „Spitze, ich freu mich schon so!“ Entgegnet mir meine hübsche dunkelhaarige Freundin, mit glänzenden Augen und der Euphorie einer Fünfjährigen. „Wir waren dieses Jahr noch kein einziges Mal, dabei ist es immer so spaßig! Hmmm mal sehen wen wir alles treffen werden, ohhh man ich glaube fast Yamchu wird auch da sein....ist das nicht toll?“ Fügt sie sichtlich amüsiert hinzu, wobei mein Gesicht jedoch augenblicklich einfriert. Ohhhh...na toll Yamchu, muss sie mich extra daran erinnern? Auch das noch, der hat mir gerade noch zu meinem Glück gefehlt. Er ist ein Studienkollege von mir und eigentlich ganz nett, bis auf die Tatsache, dass er mich gaaaannnzzz......toll findet und ich na ja sagen wir so...seine Meinung eher nicht teilen kann, zumindest was ihn betrifft. Ich meine er ist zwar ganz nett aber einfach nicht mein Typ. Chichi versucht mich nämlich sehr zu meinem Leidwesen schon mindestens seit zwei Monaten mit ihm zu verkuppeln. Aber um ganz ehrlich zu sein, wollte ich mich heute eigentlich mit meiner besten Freundin dort vergnügen und nicht mit irgendeinem Kerl! Nach einigem hin und her schafft sie es aber schließlich doch noch, mich in soweit davon zu überzeugen, das sie in erster Linie mit mir dorthin gehen will und nicht etwa weil Yamchu wahrscheinlich auch da sein wird. Was sicher kein Zufall ist. Daher antworte ich ihr abschließend, wenn auch ein wenig spröde. "Lass das Chichi, hast du gehört, das ist nicht witzig und das weißt du genau...also hör auf damit, ich hab echt keine Zeit für sowas und wehe du versuchst es nochmal mit ihm zu verkuppeln, dann wirst du das bereuen. Ich geh ganz sicher nie wieder auch nur ansatzweise mit dir irgendwohin. Das ist mein Ernst!" Chichi schenkt mir zur Strafe dafür prompt ein breites höchst belustigtes Grinsen. Damit ist dieses unschöne Thema für mich ein für allemal beendet. Mit einem leisen Seufzer drehe ich mich um, um erneut in meine Wintersachen zu schlüpfen. Vorher lässt sie ja doch nicht locker. Nur etwa eine halbe Stunde später, stehen wir beide dann tatsächlich bibbernd und schnatternd in der Kälte, um uns Schlittschuhe auszuleihen. Sie hat s wirklich geschafft, mich mit zu schleppen, nicht zu glauben aber sie konnte schon immer sehr überzeugend sein, wenn sie will....eine Gabe die sie bereits sehr früh und in recht ausgeprägter Form hatte. Was sicher auch ihr Lover nicht immer mit Begeisterung feststellen muss. Der Weihnachtsmarkt ist, wie ich nicht unangenehm überrascht feststelle im Übrigen sehr schön, als wir dort ankommen, besonders mit all den hellen bunten Lichtern, die ihn wie einen übergroßen Weihnachtsbaum wirken lassen und langsam wird es schon dunkel. All die verführerischen Gerüche nach Glühwein, gebratenem Fisch und exotischen Gewürzen steigen einem gemischt mit dem süßen Duft von frischen Waffeln aromatisch duftend in die Nase. Meine Freundin und ich beschließen erst mal einen heißen Punsch zu trinken, um uns etwas aufzuwärmen, alkoholfrei versteht sich! Immerhin sind wir brave Mädchen, na ja zumindest meistens. Wir nippen beide kichernd und uns leise unterhaltend an unseren Getränken und beobachten derweil die kleine Eisbahn, die sich mittlerweile schon ordentlich gefüllt hat. Yamchu ist übrigens tatsächlich da und schielt mit einem leicht verlegenem Lächeln zu mir rüber, ich nicke ihm freundlich zu, wenn auch nicht zu freundlich, sonst macht er sich nur wieder Hoffnungen und das wäre zumindest aus meiner Sicht betrachtet eher nicht so toll. Nach etwa zehn Minuten sind Chichi und ich so gestärkt, dass wir uns beide auf die Eisbahn trauen. Chichi fährt im Gegensatz zu mir richtig gut, tja sie kann s eben, als Küstenmensch erlebt sie Eis vermutlich sehr viel öfter als ich, denn ihre Heimat Kangari liegt direkt am Meer. Meine Fahrkünste halten sich jedoch noch immer sehr in Grenzen, ich bin noch ziemlich wacklig auf den tückischen Dingern unterwegs, da ich erst letztes Jahr gelernt hab mich überhaupt auf ihnen fort zu bewegen. Dementsprechend unelegant komme ich auch auf ihnen daher. Das entlockt meiner Freundin jedes mal ein gutmütiges Lachen, wenn sie mich so auf meinen Schlittschuhen daher staksen sieht, wie den sprichwörtlichen Storch im Salat. Aber ich kann immerhin schon ein wenig steuern, das ist doch auch was, zumindest ein Anfang. So versuche ich mich so gut wie möglich über das tückisch glatte, gefrorene Nass zu bewegen. Dabei nach Möglichkeit nicht hinzufallen und eine halbwegs ansehnliche Figur abzugeben. Was gleichzeitig betrachtet, alles andere als einfach ist. Wie es das Schicksal will, passe ich einen winzigen Moment lang nicht genügend auf und rutsche glattwegs, in den Nächstbesten hinein der mir in dem Augenblick die Quere kommt, da ich noch immer nicht richtig bremsen kann. ..Krach.... ...rumps.... Und..nur eine Sekunde später finde ich mich auf einer weichen Unterlage wieder, die sich leise stöhnend unter mir bewegt. Ohhhh....verflixt, hoffentlich hat ER sich nicht weh getan! Denn das erste das ich erkennen kann, als ich mich erschrocken aufrichte, um mich schleunigst wieder von meinem Opfer zu erheben, ist das faszinierendste dunkelste Augenpaar, das ich jemals in meinem Leben gesehen habe und es gehört einem Mann. Einem sehr attraktiven äußerst verwirrt drein blickenden jungen Mann, den ich gerade eben versehentlich angefahren und mit meinem Gewicht und enormen Schwung den ich drauf hatte glatt umgeworfen habe. Kapitel 2: Ikito ---------------- DAS KURIOSE AN DER LIEBE IST, DASS SIE IMMER GENAU DANN ZUSCHLÄGT, WENN MAN ES AM WENIGSTEN ERWARTET UND AUSGERECHNET DANN NIE GREIFBAR IST, WENN MAN ES SICH WÜNSCHT. der ist von mir. lol ....aus Bulmas Sicht betrachtet... „S...sorry hab..haben sie sich weh getan Sir? Ich...ich hab sie nicht gesehen, tu...tut mir wirklich leid!“ Stottere ich meinem Gegenüber daher völlig verdattert entgegen. Zumindest versuche ich das, aber aus irgend einem Grund, will mir meine Stimme nicht recht gehorchen und so kommt nur ein heiseres verlegenes Krächzen heraus. Wobei ich gleichzeitig versuche nicht gleich wieder auf ihn drauf zu fallen. Das ist allerdings leichter gesagt als getan, denn diese widerspenstigen Dinger von Schlittschuhen sind nämlich extrem rutschig und verhindern erfolgreich sämtliche Versuche endlich aufzustehen. Er schenkt mir im Gegenzug dafür ein ebenfalls etwas verunsichertes und ziemlich zerknittertes Lächeln. „Ohh...ich amm....ist schon okay, es ist noch alles an mir dran...na ja glaub ich zumindest!“ Antwortet er mir schließlich reichlich zerknautscht, wobei sein eher zurückhaltendes Lächeln mit einem mal so unglaublich anziehend sympathisch auf mich wirkt, dass es mich auf der Stelle dahin schmelzen lässt. „Ämmm kann...kann ich es irgendwie wieder gutmachen Mister?“ Frage ich ihn noch immer reichlich nervös, wobei ich ihn spontan mit einem schüchternen Lächeln ansehe. Ich betrachte dabei neugierig das kleine Grübchen auf seinem Kinn und bin von ihm völlig fasziniert. Er gefällt mir und wieeeeee..... Ohhwwww....ich glaube zwar nicht an so was absolut abwegiges, wie Liebe auf den ersten Blick, aber bei ihm könnte ich mich wirklich durchaus dazu durchringen eine neue Glaubenstheorie gelten zu lassen....wow diese dunklen Kristallaugen sind echt der helle Wahnsinn. „Ach nein...nein ist nicht nötig, war halb so schlimm!“ Winkt er hastig ab. „Tja ich denke es genügt schon, wenn Sie sich jetzt wieder von mir erheben würden Miss!“ Fügt er recht gefasst hinzu. „Oh ich ämm...Entschuldigung vielmals..tut..tut mir leid....ehrlich!“ Entgegne ich ihm erschrocken und versuche dabei noch immer krampfhaft ein kleines Stück weiter von ihm weg, endlich ebenfalls auf die eigenen Beine zu kommen, mit dem Ergebnis, dass ich abermals hinfalle. Diesmal jedoch recht unsanft auf meinem Hosenboden lande. Wie peinlich, dieser verdammte Shit ist gar nicht so leicht zu koordinieren, ich komm einfach nicht auf die Beine. Langsam aber sicher beginne ich diese tückischen Dinger wirklich zu verfluchen, was hat sich Chichi nur dabei gedacht, als sie mich in diese Schlittschuhe gesteckt hat? Vermutlich gar nicht s! Ich sehe sie aus dem Augenwinkel, als ich mich verzweifelt nach Hilfe umschaue. Sie steht in einiger Entfernung an der Umrandung und lacht sich halbtot über mein kleines Missgeschick mit dem fremden Mann. Sie hat wohl alles von dort aus beobachtet. Als sie jedoch Anstalten macht, sich in Bewegung zu setzen, um mir endlich zu Hilfe zu kommen, streckt sich mir ganz plötzlich schon eine andere Hand entgegen. Es niemand anderes als der junge Mann, den ich gerade so ungeschickt umgefahren habe. ER hat sich allerdings zwischenzeitlich sehr viel eleganter von seiner unfreiwilligen Bekanntschaft mit dem kalten, harten Eis erholt als ich und steht schon wieder auf den Kufen. Mit einem leisen Seufzer ergreife ich seine mir dargebotene Hand und lasse mir von ihm aufhelfen. Das ist jedoch gar nicht so leicht, wie ich verzweifelt feststellen muss, denn als ich endlich wieder auf eigenen Beinen stehe sind diese vor Schreck noch so wacklig, dass ich glatt gleich wieder hinzufallen drohe. Ängstlich klammere ich mich an ihm fest, um nicht noch mal unfreiwillig Bekanntschaft mit dem harten Boden unter mir machen zu müssen. Als ich ihm dabei Sekunden später direkt in s Gesicht sehe erröte ich vor Verlegenheit bis unter die Haarwurzeln, denn er grinst mich richtig niedlich an und entgegnet mir dabei erstaunlich schlagfertig. „Na..na also Miss, ich fürchte fast, das ist nicht s für sie, sie sollten sich die Sache mit dem Schlittschuh fahren lieber noch mal gut überlegen! Ämm....wie wäre es denn statt dessen lieber mit einem Kaffee auf den Schreck? Oh keine Angst, ich lade sie selbstverständlich ein! Mein Name ist übrigens Ikito und wie heißt die hübsche Lady mit den großen blauen Augen, die sich mir hier so heldenhaft an den Hals geworfen hat?“ Aus seiner angenehm dunklen Stimme ist der leicht spöttische Unterton der darin mitschwingt nicht zu überhören, wobei er mir jedoch ganz im Gegensatz dazu ein beinahe unschuldiges aber irgendwie auch lausbubenhaftes Lächeln schenkt, als er mich das fragt. Ich bin für meinen Teil noch immer so perplex, dass ich ihm zunächst gar nicht s darauf antworten kann. Das ist zwar so ziemlich die blödeste und altmodischste Anmache, die ich je von einem Kerl gehört habe! Aber ohhhh Gott ich glaub ich bin soeben trotzdem im Begriff mich augenblicklich unsterblich in ihn zu verlieben. Das...das gibt s doch gar nicht. So ein Shit, was denke ich da überhaupt? Ich kenne ihn ja noch nicht mal, also was soll das? Aber er...er ist einfach wow....ein Traum? „Ich...ich ähhh..bin Bu..bu....ammm...um genau zu sein....fr...freut mich!“ Antworte ich ihm höflich verwirrt, mit einem zarten Schimmer von Rose auf den Wangen. „Oh ein sehr ungewöhnlicher Name, den hab ich ja noch nie gehört!“ Entgegnet er mir daraufhin amüsiert lächelnd. „Oh ach entschuldige, das kommt sicher daher, dass ich eigentlich Bulma heiße! Aber alle Welt nennt mich nur einfach Bu, das ist mein Spitzname....sozusagen!“ Antworte ich ihm hastig, abermals leicht verlegen, wobei ich ihn abwartend ansehe. „Na gut ahhmmm...Bulma....dann lass uns doch mal sehen wo wir einen Kaffee her bekommen können? Oh...ich darf doch du sagen oder? Ich mag so förmliche Anreden irgendwie nicht sehr und außerdem scheint mir, das wir beide wohl in etwa gleich alt sein dürften, wenn ich nicht irre?“ Stellt er anschließend sachlich fast, wobei er mir gleichzeitig ein recht ungezwungenes Augenzwinkern aus seinen faszinierenden schwarzen Augen schenkt. Ich bin völlig hin und weg von diesem Mann und was das wichtigste daran ist sicherlich, dass er genau mein Typ ist. Gut gebaut, dunkelhaarig, nicht zu groß...beeindruckend, er passt genau in mein Beuteschema. Was für ein attraktiver Kerl und er will einen Kaffee mit mir trinken, ausgerechnet mit mir und das obwohl ich ihn so in Verlegenheit gebracht habe. Bulma du bist wirklich ein Glückskind! Daher beeile ich mich ihm schnell zu antworten. „Oh ja kein Problem, ich mag Förmlichkeiten auch nicht so übermäßig gerne, wenn es nicht unbedingt notwendig ist und außerdem ist das wohl das Mindeste was ich tun kann, nachdem ich dich so in Verlegenheit gebracht habe oder?!“ Entgegne ich ihm daher ebenso sachlich. In diesem Augenblick taucht jedoch Chichi völlig unvermutet bei uns auf, so als ob sie nur darauf gewartet hätte. Er sieht mich fragend an. „Oh ach entschuldige Ikito, darf ich vorstellen, das ist meine beste Freundin Chichi! Wir...wir sind nämlich eigentlich zusammen hier!“ Füge ich etwas verwirrt hinzu. Doch Chichi lächelt ihn entwaffnend nett an, bevor sie uns ganz unverblümt anspricht. „Hi ich wollte euch nicht in eurer Unterhaltung stören, aber ich muss sie ihnen leider für eine Sekunde entführen Sir, entschuldigen sie, ginge das?“ Der junge Mann stutzt für einen Augenblick. „Oh ja aber natürlich kein Problem, ich warte am Eingang auf dich Bulma.“ Sagt er mit einem kleinen Lächeln in meine Richtung, wobei er gleichzeitig Anstalten macht zu gehen. „Okay ich...ich komme gleich!“ Rufe ich ihm leise und etwas verlegen nach, wobei mich meine Freundin jedoch schon so energisch hinter sich herzieht, dass ich beinahe wieder hingefallen wäre. Sie sieht mich strafend an, nachdem sie nach kurzer Zeit wieder anhält und sich zu mir umdreht. Doch als sie gerade ansetzen will, um mir mit unheilvollem Blick irgend einen guten Ratschlag zu erteilen, unterbreche ich sie lächelnd noch bevor sie die Gelegenheit hat irgendwas zu mir zu sagen. „Ohh....Chichilein Süße, keine Predigt...bitte, es tut mir echt so leid, ich weiß genau was du mir sagen willst! Lass die Finger weg, er ist nicht s für dich und außerdem wollten wir doch zusammen auf den Weihnachtsmarkt ohne Kerle!“ „Aber hey wow glaub mir ER ist es....ER ist der, auf den ich jetzt schon solange gewartet habe! Ich weiß es einfach und ich....ich fürchte ich bin gerade eben auf dem besten Weg mich unsterblich in den Kerl zu verlieben!“ Chichi reißt ungläubig die Augen auf. „Waaaaasss....der, der möchte gern Tarzan da ist es?“ „Na hey ich glaub s einfach nicht, spinnst du? In die testosteron Maschine von einem Kerl da hast du dich etwa verguckt, ja bist du noch zu retten? Sieh ihn dir doch an, der hat wahrscheinlich den ganzen Tag nur sein Training im Hirn bei der Figur. Bist du noch bei Verstand Mädchen? Das ging diesmal wirklich unglaublich schnell! Für meinen Geschmack etwas zu schnell, wenn du mich fragst, wenn das mal kein Fehler ist Bu! Tu mir bitte einen Gefallen und sei wenigstens etwas vorsichtig, okay? Ich dachte immer du stehst auf Männer mit etwas mehr Intellekt, aber wie s aussieht habe ich mich geirrt!“ Antwortet sie mir mit mit ungläubiger Mine, die ich mehr als skeptisch deuten kann. Doch sie fährt ungebremst fort, jetzt hat sie sich erst so richtig reingesteigert. „Tja also mir wäre ehrlich gesagt etwas zu viel an ihm dran, wenn du mich fragst! Na ob der mal nicht auf halber Strecke von du weißt schon was schlapp macht, so wie der aussieht? Zuviel Anabolika auf den Rippen schädigt die Libido, das weiß sogar ich!“ Fügt sie mit einem breiten Grinsen hinzu. „Ohhh...Chichi, ich hab dich aber nicht gefragt du bist manchmal sooooo...gemein, weißt du das? Das sagst gerade du, ich denke Son Goku ist wenn ich mich recht erinnere, Figur technisch auch nicht gerade ein Hämpfling, also halt den Mund!“ Grolle ich meine Freundin säuerlich an. „Du gönnst mir auch gar nicht s und außerdem ist mir das ehrlich gesagt so was von schnurz piep egal, denn ich hab eigentlich nicht vor gehabt sofort mit ihm in die Kiste zu springen! Na hör mal was denkst du von mir, ich kenne ihn ja kaum! Chichi bitte....bitte..versau s mir nicht, es ist nur dieses eine Mal! Versprochen! Ich bitte dich inständig darum, sei nicht sauer, aber ich muss ihn einfach besser kennen lernen, es ist mir wirklich wichtig! Kannst du das nicht wenigstens ein bisschen verstehen?“ Füge ich flehend mit meinem treusten Hundeblick hinzu. Meine beste Freundin sieht mich auf einmal mit einem liebevollen Lächeln an. „Hey wow.... ...sagt sie leise..... ...na ER muss dich aber ganz schön beeindruckt haben! Wenn du ihn sogar vor mir so wehement verteidigst!“ Entgegnet sie mir, wobei sie mir ein amüsiertes Augenzwinkern zu wirft. „Ach Quatsch ich bin dir nicht böse, Gott im Himmel, ich wäre wirklich die letzte die der wahren Liebe im Weg stehen wollte! Ich hoffe nur inständig für dich, das es ihm ähnlich ergeht wie dir Bu! Es wäre nämlich echt schade drum, wenn du dir Hoffnungen machst und am Ende mag er dich gar nicht, so wie du es dir ausgemalt hast!“ Sie stoppt und sieht mich dabei abwartend an. „Ach das ist mir egal. Ich kann damit leben, selbst wenn es so ist, er ist ja schließlich nicht der einzige Mann auf den Welt! Aber ein so unglaublich reizvoller und hey wer nicht wagt, der nicht gewinnt heißt doch ein altes Sprichwort oder?“ Erwidere ich meiner Freundin seltsam euphorisch, denn ich will ihre wenn auch noch so gut gemeinten Vorbehalte doch eigentlich gar nicht wirklich hören. Mein Herz klopft statt dessen wie wild. Wahnsinn, ich glaube ich habe mich noch niemals zuvor so Hals über Kopf in einen Mann verschossen, wie mir das eben bei ihm passiert ist. Ikito was für ein Name....das klingt irgendwie geheimnisvoll. Ich bin so in Gedanken vertieft, dass ich gar nicht mitkriege, das Chichi noch mit mir spricht. „Erde an Bulma....hallo bist du noch da?“ Meine Freundin wedelt mir ungeduldig mit ihrer Hand vor den Augen herum. „Was? Ach ja natürlich! Entschuldige...ich....ich hab nur eben kurz über was nachgedacht!“ Antworte ich ihr mit einem leicht verlegenen Stottern. „Ämmm ...duuuu....aber ich glaube, ich sollte jetzt lieber mal gehen, denn ich fürchte all zu lange wird er wohl nicht auf mich warten..oder?“ Füge ich hastig drängend hinzu. Mit einem leichten Schulterzucken entlässt mich meine Freundin schließlich, jedoch nicht ohne mich noch an unsere Abmachung zu erinnern. „Okay ganz wie du meinst Bu, aber hey komm nicht so spät, wir wollten morgen noch zusammen Einkaufen gehen!“ „Ämm...gut ich versuch s, also dann bis später und danke meine Süße ich erzähl dir dann wie s war....versprochen!“ Antworte ich ihr flüchtig, wobei ich mich zeitgleich ungeduldig durch die Menge nach draußen schiebe, wo ich eiligst meine Schlittschuhe loswerde und anschließend nur ein paar Minuten später vor Anstrengung und Aufregung heftig atmend am Eingang ankomme. Wo er doch tatsächlich noch auf mich wartet und mir lächelnd entgegen sieht. „Na hat sie dir denn doch noch erlaubt dich mit mir zu treffen?“ Fragt er mich amüsiert und erstaunlich treffsicher. Ich erröte augenblicklich wie ein kleines Mädchen, es ist mir gerade so, als ob er uns belauscht hätte. „Na ja wie man s nimmt! Begeistert war sie nicht gerade!“ Antworte ich ihm anschließend ehrlich, denn es nützt nicht s zu schwindeln er hat s sowieso erraten. „Sie macht sich eben Sorgen um mich. Ich könnte ja in schlechte Gesellschaft geraten!“ Ergänze ich mit einem leicht schiefen Lächeln auf den Lippen. Ich sehe ihn an und sehe abermals in diese unglaublich faszinierend dunklen Augen, die gleichzeitig so seltsam Geheimnisvoll und unnahbar wirken, dass ich augenblicklich in ihnen gefangen bin. „Eine sehr vorbildliche Freundin hast du da, das muss man ihr lassen, aber ich denke das braucht sie nicht!“ Antwortet Ikito mir ruhig, wobei er meinen forschenden Blick erwidert. Ich habe dabei das untrügliche Gefühl, als würde er mir geradewegs bis in die Seele hinein blicken. Wobei er plötzlich gleichzeitig meine Hand nimmt und sie ganz Gentlemen like unter seinen Arm schiebt, den er mir anbietet. „Ich werde selbstverständlich gut aufpassen, dass du nicht zu Schaden kommst, ich bin ein Ehrenmann, das versteht sich von selbst!“ Fügt er daraufhin recht selbstbewusst hinzu. Ich sehe ihn verwirrt an und habe dabei das Gefühl wie von einem Hammerschlag getroffen zu sein, als er mich berührt. Wow ….ich spüre wie ein heißer Schauer prickelnd über meinen Rücken rinnt...elektrisierend und unglaublich spannend. An seiner Aussprache muss er aber noch deutlich arbeiten! Wo hat er bitte schön gelernt, so fürchterlich geschwollen daher zu reden? Hach aber irgendwie finde ich das Ganze auch ganz niedlich, auf jeden Fall sehr viel besser, als wenn er mir eben irgend so ein geschmackloses Kompliment gemacht hätte. „Na dann los, mal sehen wo wir beide ein nettes Kaffee finden. Denn ich hab auf einmal irre Lust auf einen guten starken Espresso...du nicht?“ Sagt er anschließend ungezwungen. „Oh ämmm ja gerne warum nicht!?“ Beeile ich mich ihm zu antworten, wobei er mich sachte durch die mittlerweile ziemlich dunkel gewordenen Straßen von Neo Tokyo bugsiert. Nach etwa einer Viertelstunde haben wir tatsächlich einen kleinen hübschen Laden entdeckt, der gemütlich aussieht...ein Studenten Kaffee. Also genau das Richtige um ungestört miteinander quatschen zu können und sich in ungezwungener Atmosphäre ein bisschen näher zu kommen. Kapitel 3: Das Angebot ---------------------- Nach einigem Suchen haben wir ein kleines Tischchen für zwei, etwas abseits von den anderen Gästen entdeckt und lassen uns erleichtert aufatmend daran nieder. Mir tun derweil ganz schön die Füße vom vielen Laufen weh! Ich hab ausgerechnet heute Abend meine mollig warmen, bequemen Winterstiefel mit etwas höheren Absatzschuhen getauscht, bevor Chichi und ich ausgegangen sind. Ich wollte wenigstens mit Extravaganz punkten, wenn schon nicht mit Eleganz, denn leider bin ich ja auch nicht gerade die Größte. Tja und das ist nun der Preis den ich dafür zahlen muss...schmerzende Füße! Nach ein paar Minuten kommt endlich der Kellner. Ikito bestellt zwei doppelte Espresso und für mich noch ein kleines Mineralwasser dazu. Nachdem der Mann gegangen ist, um unsere Bestellung auszuführen entsteht eine kleine unangenehme Pause. Langsam wird mir warm und ich beeile mich daher hastig aus meinen warmen Wintersachen heraus zu kommen. Mein langes helles blau schimmerndes Haar fällt dabei locker auf meine Schultern, nachdem ich mich auch aus meiner Pudelmütze heraus geschält habe, um sie möglichst unauffällig auf dem Stuhl neben mir verschwinden zu lassen, denn die ist wirklich alles andere als prickelnd. Ich spüre deutlich, das er mich dabei interessiert beobachtet und das obwohl ich verlegen die Augen gesenkt habe und versuche ihn möglichst nicht andauernd anzustarren. Er mustert mich eingehend und neugierig, dann spricht er mich plötzlich unvermittelt an. „Also los, erzähl mir, was eine hübsche junge Dame wie du so weit weg von zu Hause macht? Denn dass du keine von hier aus der Metropole bist, hab ich vorhin spätestens an deiner Aussprache erkannt, als du mich angesprochen hast!“ „Oh ich ämm...hört man das wirklich so eindeutig?“ Frage ich ihn verwirrt. Er nickt leicht antwortet mir darauf aber nicht weiter, sondern gibt mir statt dessen ein Zeichen mit meiner Erzählung fortzufahren. „Ich..ich studiere hier in Neo Tokyo an der Uni, schon im zweiten Semester, historische Zeitgeschichte und Archeologie, aber eigentlich komme ich um genau zu sein aus der westlichen Hauptstadt!“ Füge ich daher etwas verunsichert hinzu. Er sieht mich mit argwöhnisch hochgezogener Augebraue an, bevor er mir schließlich trocken antwortet. „Oh eine Schönheit vom Lande also sozusagen, na das hab ich mir fast schon gedacht! Hmmm...man sagt, die seien im Allgemeinen ziemlich spröde am Anfang, bis man ihr Herz erobert hat! Aber dann würden sie einen geradezu in den siebten Himmel katapultieren, was die Liebe angeht?“ Fügt er plötzlich mit einem amüsierten Grinsen auf den Lippen hinzu. „Oh man wer hat dir denn so einen Schwachsinn erzählt!“ Unterbreche ich ihn ebefalls lachend. „Hey du darfst längst nicht alles glauben, was man dir erzählt! Aber hmm....wenn ich so darüber nachdenke, könnte schon was dran sein, denn wir sogenannten Landeier brauchen tatsächlich etwas länger, bis man sie wirklich völlig erobert hat!“ Ikito grinst mich breit an. „Hmmm also....so ist das. Na das klingt ja sehr spannend, ich würde sagen es leuchtet ein!“ Antwortet er mir danach mit leicht spöttischem Tonfall. Ich beuge mich noch ein wenig näher an ihn heran und blicke wieder direkt in diese wunderschönen faszinierend schwarzen Kristallaugen. „Also ich warte auf eine Antwort, wer zu Henker hat dir das erzählt?“ Frage ich ihn kurz darauf entschlossen mit einem herausfordernden Lächeln auf den Lippen. Er beugt sich ebenfalls ein Stückchen zu mir hin und sieht mir dabei ganz tief in die Augen. „Meine Mutter...! Sie ist von hier, sie kommt sozusagen aus der Metropole aus Tokyo, aber mein Vater stammt im Gegensatz dazu nicht von hier! Na ja und sie hat mir mal erzählt, dass mein Vater am Anfang ganz schön spröde war, bevor sie seine Zuneigung gewinnen konnte! Doch nun sind sie sehr glücklich miteinander! Ich bin in diesem Sinne also auch nur zur Hälfte von hier, wenn du es genau wissen willst!“ Antwortet er mir daraufhin verblüffend ehrlich. „Na das nenne ich mal echt Zufall!“ Fährt mir überrascht, wenn auch ziemlich ungläubig heraus. Will er mich mit der Masche jetzt etwa beeindrucken oder was? „Das finde ich auch, aber vielleicht ist es auch Schicksal?! Ich habe nämlich nicht die geringste Ahnung, warum ich in dieser riesigen Stadt in der es tausende Menschen gibt, ausgerechnet an eine solch ausgesprochen interessante Frau wie dich geraten musste. Entgegnet er mir darauf lächelnd, wobei er mich abermals neugierig mustert. „Oh na da...das...ja das war deutlich!“ Stottere ich ihm reichlich verwirrt entgegen. „Ammm...da...danke... .....aber hey nun mal zu dir, was machst du eigentlich so..beruflich meine ich?“ Setze ich hastig nach, um vom eigentlichen etwas unangenhemen Gesprächsthema abzulenken, denn jetzt hat er mich ebenfalls richtig neugierig auf sich gemacht. Der junge Mann wird sofort ernst. „Ich denke, das ist kein so wirklich interessantes Thema!“ Antwortet er mir ausweichend. „Also DAS finde ich aber schon!“ Unterbreche ich ihn energisch. „Der Beruf ist schließlich wichtig, man sollte doch wissen was man mal werden will oder anders, die Arbeit sollte einem Spaß machen schließlich führt man sie über die Hälfte seines Lebens aus!“ „Also mich würde schon interessieren was du so tust?“ Schließe ich nachdenklich. Er sieht mich überrascht an. „Na schööööön...okay!“ Antwortet er mir einen Augenblick später mit einem gottergebenen gedehnten Seufzer. „Auf deine Verantwortung hin! Na ja lass es mich so ausdrücken, ich war zuletzt Offizier im Dienst bei der Kriegsmarine seiner königlichen Hoheit….Otogawa Kawashima! Betonung liegt auf....WAR...weißt du, ich hab nämlich Mist gebaut! Ohhh....man ich hatte soooo genug von dem ganzen Kram, denn ich bin nun mal nicht der Typ, der sich gerne herum kommandieren und Vorschriften machen lässt und deshalb wurde ich kurz vor meinem offiziellen Ausscheiden unehrenhaft aus dem Marinecorps entlassen!“ „Ich war eben unbequem, ein Querulant sozusagen, das gefällt nun mal nicht jedem!“ Ich sehe ihn bestürzt über so viel Sarkasmus in seiner so schönen angenehm tiefen Stimme an, er klingt ehrlich verbittert. „Ja und...und warum hast du dann Dienst an der Waffe nicht schon vorher verweigert?“ Frage ich ihn einen Moment später ungläubig. „Verdammt...das..das konnte ich nicht, mein Vater hat mich regelrecht dazu gezwungen, glaub mir er kann das sehr überzeugend! Außerdem wollte er mich verheiraten! Wow...ich und heiraten und das mit einer Frau, die ich noch nicht mal richtig kenne! Also das musst du dir echt rein ziehen eine...eine Zwangsheirat! Tzeeee...wo leben wir denn? Ich glaube mein Alter hat völlig vergessen, dass wir inzwischen im zwanzigsten Jahrhundert angekommen sind oder so! Aber hey genug von mir, das ist jetzt ohnehin nicht so wichtig!“ Er winkt hastig ab, wobei er mich verlegen ansieht, dann fährt er jedoch nochmal zögernd fort, als ich ihm nicht gleich antworte. „Ach ja mein einziges wirkliches Problem ist momentan eigentlich nur, dass mir so langsam die Kohle ausgeht, deshalb war ich auch auf der Eisbahn, um mir ein paar Dollar dazu zu verdienen. Ich hatte gerade eben Feierabend und wollte mich eben nur noch vergewissern, dass alles okay ist, als du mich versehentlich angefahren hast. Mein jetziges Studium ist leider noch nicht ganz beendet. Nach Hause kann ich im Moment nicht mehr, da ich bei meinem Vater seit diesem saublöden Vorfall in Ungnade gefallen bin und daher dicke Luft herrscht. Tja und das Hotel in dem ich gerade wohne, hat mir die zwei Koffer die ich besitze zu allem Übel auch noch einfach vor die Türe gestellt! Die stehen sich gerade bei einem guten Freund von mir die Beine in den Bauch! Bei ihm kann ich dummerweise aber auch nicht unter kommen, da er schon zwei Wohnungsgenossen als Untermieter hat! Du siehst, es sieht momentan wirklich nicht grade rosig für mich aus! Aber oh man wieso erzähle ich dir das eigentlich alles? Du hast sicher deine eigenen Probleme!“ Ikito fährt sich sichtlich verlegen durch seine dunkle dichte Mähne, eine Geste die mich irgendwie völlig fasziniert! Ich sehe ihn einen Moment lang unsicher an, doch dann kommt mir plötzlich eine komplett verrückte Idee. „Ämm...warte....einen Augeblick mal, weißt du, ich...ich...hab da so eine Eingebung!“ Antworte ich ihm beinahe wie in Trance, ansatzlos auf sein mich ziemlich verwirrendes Geständnis. „Also wenn du möchtest kannst du für die nächsten drei Tage bei Chichi und mir bleiben, es ist zwar kein Luxushotel, aber auf unserer Couch ist noch ein Plätzchen frei, wenn dir das nicht`s ausmacht!“ Der junge Mann sieht mich völlig überrascht an. Ich weiß zwar beim besten Willen nicht was mich in diesem Augenblick dazu bewogen hat, ihm das jetzt anzubieten, aber ganz sicher nicht nur weil er mir irgendwie leid tut, sondern weil er mir immer mehr zu gefallen beginnt. Ich bin total verrückt ich weiß...verrückt nach ihm! Gott aber ich kann nicht`s dagegen tun, so sehr ich es auch möchte! Er antwortet mir nur sehr zögernd. „Oh wow, na so was hätte ich jetzt eigentlich nicht von dir erwartet, aber es freut mich sehr und wenn du mich schon so fragst, sag ich ganz sicher nicht nein, denn ich bin ehrlich gesagt darauf angewiesen. Dein Vertrauen ehrt mich sehr, du kennst mich doch gar nicht, was wenn ich nun ein ganz übler Schurke bin, der dir nur was vorgelogen hat?“ Fügt er mit einem unwiderstehlich spontanen Lächeln hinzu. Ich sehe ihn an und antworte ihn leise. „Hmmm....ich denke ein Schurke wäre ganz sicher nicht darauf aus gewesen mich näher kennen zu lernen, der hätte mich ausgeraubt und wäre dann wohl mit den paar Kröten die ich in der Tasche haben geflohen..oder nicht?“ Er grinst mich an. „Stimmt auffallend!“ Sagt er belustigt über meine unerwartet ehrliche Antwort. „So in der Art hätte es ein Schurke gemacht! Also bin ich keiner oder was?“ „Ämm..naaa...jaaaa....das weiß ich noch nicht so recht! Ich fürchte das muß ich wohl erst noch herausfinden!“ Antworte ich ihm etwas gedehnt, wobei ich ihm mein schönstes Lächeln schenke. Dabei sehe ich ganz zufällig auf meine Armbanduhr, wobei mir zeitgleich erschrocken heraus fährt. „SHIT...schon so spät? Huch das hab ich ja gar nicht gemerkt. Chichi macht sich sicher schon Sorgen! Ich oder besser wir müssen daher jetzt wohl leider los in Richtung Heimat!“ Füge ich mit einem leicht verlegen Lächeln in Ikito s Richtung hinzu, während ich gleichzeitig den Kellner herbestelle um zu zahlen. Die Rechnung übernimmt prompt mein Begleiter, wie ritterlich, er lässt sich einfach nicht davon überzeugen, dass ich das gerne selbst tun wollte. Okay er kann also in der Hinsicht schon mal genauso stur sein wie ich, das gefällt mir irgendwie. Also so ein Weichei wie er mir glauben machen will, ist er offenbar gar nicht. Als wir etwa eine knappe Stunde später zu Hause ankommen schläft Chichi tatsächlich schon, obwohl es meines Erachtens noch gar nicht so spät ist. Leise schleichen wir beide uns in die Wohnung, um sie nicht zu wecken. Ich zeige Ikito anschließend noch kurz wo er nächtigen kann und gebe ihm ein paar Kissen und eine Decke, die ich irgendwo aus den Tiefen meines Kleiderschranks heraus gewühlt habe, bevor ich mich endlich in mein eigenes Zimmer zurückziehen kann, um ebenfalls etwas zu schlafen. Aber grade, als ich mich umdrehen will um zu gehen, hält er mich für einen Augenblick ganz sachte am Arm fest und noch ehe ich mich versehe, drückt er mir plötzlich ganz unvorbereitet einen zarten Kuss auf die Lippen. Ich bin so perplex von seinem so völlig überraschenden Überfall, dass ich ihn nur seltsam verwundert anstarren kann, als er sich Sekunden später zögerlich von mir löst. Ich habe dabei das Gefühl von einem Güterzug überrollt worden zu sein...wahnsinn....was für ein feeling. „Ohh...wo..wofür war denn der?“ Fährt mir verblüfft heraus. Doch Ikito scheint selbst ziemlich verwirrt über seine offensichtlich sehr spontane Handlung. „Ich weiß nicht was plötzlich in mich gefahren ist, verzeih mir, ach sieh es doch einfach als kleines Dankeschön für deine Hilfe an und wohl auch dafür, das ich dich irgendwie mag!“ Er lächelt verlegen und errötet dabei kaum sichtbar. „Es ist wohl besser wenn wir jetzt schlafen gehen!“ Fügt er danach fast lautlos hinzu. Ich nicke schwach.... „Ach ist schon okay ich hab s gern getan. Ich hoffe du kannst wenigstens etwas auf der Couch schlafen. Besonders bequem ist sie ja nicht gerade...aber vielleicht geht es.“ ….antworte ich ihm ebenfalls sichtlich verlegen. Er nickt schwach und lächelt mich dabei an. „Ich bin mir sicher, dass es gehen wird und ich bin dir sehr dankbar, was du für mich tust Bulma!" Danach rehe mich hastig um, um zu gehen. Aber nicht ohne nochmal einen höchst neugierigen Blick über die Schulter zurück zu werfen, mit dem ich gerade noch so einen höchst verführerischen Ausblick auf seinen wirklich traumhaften Waschbrettbauch und seinen nackten breiten Brustkorb erhaschen kann, der mir augenblicklich die Knie weich wie Butter werden lässt. Denn er ist gerade eben nichts ahnend völlig ungeniert aus seinem Hemd heraus geschlüpft. Ich muss gestehen, dass ich schwer beeindruckt bin. Er hat echt einen wahnsinns Body und so muskulös, genau richtig proportioniert. Ich weiß zwar nicht genau was ich da heute angestellt habe. Aber ich weiß sehr wohl, dass ich heute zum ersten mal in meinem Leben im Begriff bin mich wirklich richtig Hals über Kopf zu verlieben. Oh Schreck und das auch noch ausgerechnet in einen mir völlig Fremden, der heute Nacht sogar noch unter meinem Dach schläft. Weia wo das wohl alles noch hinführen wird? Kapitel 4: Meine Welt --------------------- Aus Ikito s Sicht gesehen... Es ist noch immer stockdunkel um mich herum, es muss wohl schätzungsweise so etwa drei oder vier Uhr morgens sein. Herrgott noch mal, ich kann einfach nicht einschlafen! Wobei dieses nicht gerade bequeme Sofa sein Übriges jedoch sicherlich noch maßgeblich dazu beiträgt. Zu viele unangenehme Gedanken schwirren durch meinen Kopf. Probleme mit denen ich schon seit Tagen kämpfe. Herr im Himmel, ich muss wirklich komplett verrückt geworden sein! Mein Vater bringt mich um, sollte ich es jemals wagen wieder nach Hause zu kommen. Ich habe meine Familie entehrt...ich sein einziger Sohn, der zu allem Überfluss einmal der Nachfolger des Hauses Saiyakawa werden sollte. Junge...junge, na da hast du dich ja mal wieder in ganz ordentliche Schwierigkeiten gebracht. Aber hey ich kann und will diese unmögliche Frau nicht ertragen und mag sie aus einem noch so angesehenen Adelshaus stammen. Sie ist einfach entsetzlich. Null Feingefühl, arrogant bis dort hinaus, diese Frau besitzt nicht die winzigste Spur von Natürlichkeit. Ich kann eine solch gefühllose Frau nicht lieben.....niemals! Selbst auf das enorme Risiko hin, dass mein Vater mich enterben sollte, werde ich es nicht tun, soviel steht für mich jetzt schon fest. Ich bin mit meinen fast siebenundzwanzig Jahren immerhin alt genug um zu wissen was ich will und ein solcher Dummkopf bin ich beileibe nun auch nicht. Durch mein Studium stehen meine Chancen ganz gut, mal einen erfolgversprechenden Job als Diplomat oder Auslandskorespondent zu ergattern, immerhin bringt ein Adelstitel in der Hinsicht gewisse Vorteile. Also angewiesen bin ich auf ihn nicht unbedingt, aber verdammt er ist mein Vater und ich liebe ihn doch, und meine Mutter mein Gott die ist sicher schon ganz krank vor Sorge! Ach was soll`s irgendwann wird sich sicher alles zu guten wenden...tja aber bis dahin muss ich eben sehen wie ich über die Runden komme und dass ich ausgerechnet hier und heute an diese fasziniernde fremde Frau geraten musste, hatte ich beileibe nicht eingeplant. Vielleicht ist es ja Schicksal? Erschrocken horche ich auf, ein plötzliches Geräusch lässt mich unvermittelt hochschrecken. War da nicht eben was? Unauffällig öffne ich einen Spaltbreit die Augen. Obwohl es ziemlich dunkel um mich herum ist und lediglich schwaches Licht von der Straßenlaterne draußen ins Zimmer hinein fällt, kann ich sie dennoch recht deutlich erkennen. Da steht sie, die hübsche, großherzige, junge Frau, die mich heute ganz ohne Vorbehalte einfach so bei sich aufgenommen hat. Sie sieht verwirrt aus, wie sie so verunsichert am Türrahmen lehnt und mich sichtlich verlegen beobachtet. Sie wirkt reichlich verschlafen in ihrem knappen Pyjamahemdchen, das dem Schnitt nach wahrscheinlich mal ihrem Ex gehört hat und sie in diesem difusen Licht für meine neugierigen Augen nur noch attraktiver erscheinen lässt. Sie ist richtig niedlich, ein echt hübsches Ding und ohne Zweifel eine, in die man sich ohne weiteres Hals über Kopf verlieben könnte. Ihr fragender Blick scheint so, als ob sie nicht wirklich glauben könnte, was sie da zu sehen bekommt. Hat sie etwa schon vergessen, dass sie mich heute Nacht mitgenommen hat? Hmmm scheint nicht so, denn auf einmal dreht sie sich leise um schließt vorsichtig den Türspalt und verschwindet im Anschluss daran auf leisen Sohlen so urplötzlich wie sie gekommen ist. Ich muss zugeben, dass sie wirklich etwas besonderes ist, schon auf der Eisbahn ist sie mir aufgefallen. Diese Frau hat das gewisse Etwas. Ich bin eigentlich sonst nicht unbedingt der Typ der sich so unverschämt an ein Mädchen ran wirft, ganz und gar nicht, eher das Gegenteil. Aber sie hat mich von Anfang an völlig fasziniert. Sie ist so natürlich und ungezwungen, genau all das was dieser anderen Schnepfe, die sich mein Vater für mich eingebildet hat so fehlt und eigentlich habe ich ja auch eine Unterkunft, wenn ich ehrlich sein soll, ich hab sie in der Hinsicht ein bisschen angeschwindelt. Ich könnte nämlich durchaus ohne weiteres bei meinem Cousin unter kommen, der am Rande von Tokyo ein eigenes Apartment besitzt, oder in der Penthousewohnung meiner Eltern ganz un der Nähe, aber dann hätte ich sie wohl vermutlich nie wieder gesehen. Verflixt mir läuft die Zeit davon, ich muss schleunigst eine Frau finden die mir liegt, die ich lieben kann, mit der ich wirklich den Rest meines Lebens verbringen möchte, bevor mir mein Vater den Alptraum Lady Adeline wirklich noch auf`s Auge drückt. Aber wenn ich meinem Gefühl nur ein bisschen trauen kann, scheine ich sie wohl bereits gefunden zu haben, ich meine natürlich wenn sie mich haben möchte, denn dazu gehören ja bekanntlich immer zwei! An anderer Stelle... Oh man hab ich vielleicht einen Durst! Noch reichlich verschlafen richte ich mich Sekunden später ruckartig wie ferngesteuert in meinem Bett auf und sehe mich schlaftrunken um. Wie spät ist es eigentlich....es ist ja noch Nacht? Nach einem prüfenden Blick auf den Wecker, der neben meinem Bett steht, trifft mich beinahe der Schlag. Was erst kurz vor drei, na da kann ich ja eigentlich noch getrost ein paar Stunden weiterschlafen. Aber irgendwie lässt mir das dringende Bedürfnis nach Flüssigkeit absolut keine Ruhe und wird immer schlimmer. Irgend etwas in diesem Abendessen muss total versalzen gewesen sein....ich hab einen Brand, gerade so als wenn ich total betrunken gewesen wäre, das gibt’s doch nicht. Okay...okay also dann wird mir wohl wirklich nicht`s anderes übrig bleiben, als mich in die Küche zu quälen, um dort was zu trinken. Ich beschließe nur äußerst widerstrebend aus meinem gemütlich mollig warmen Bett aufzustehen und mir endlich was zu trinken zu besorgen. Dabei muss ich wie üblich am Wohnzimmer vorbei....und da fällt mir just etwas ein...wie magisch angezogen geht mein Blick aufmerksam durch die einen Spaltbreit offen stehende Türe. Hey da liegt ja jemand auf der Couch.....wa..wie....? ...ach halt ich erinnere mich wieder. ICH....hab den jungen Mann doch selbst mitgenommen, der mir vorhin wie es das Schicksal wollte ganz zufällig über den Weg gelaufen ist.....ja oder sollte ich besser sagen....gefahren? ICH hab IHN ja auf der Eisbahn versehentlich angerempelt und umgestoßen! Er schläft wohl wie es aussieht. Na besser ich lasse ihn noch ein wenig schlafen, er kann s sicher gut gebrauchen, denn spätestens morgen werde ich ihn mir mal ordentlich zur Brust nehmen, denn da sind immer noch ein paar Ungereimtheiten, die ER mir partout nicht erklären wollte. Ich frage mich in diesem Augenblick ernsthaft, wieso ich mir überhaupt eine solche Mühe mache, ihn so intensiv durchleuchten zu wollen? Denn eigentlich könnte er mir ja völlig egal sein. Aber nein Bulma, du hast dir treffsicher wie du bist, mal wieder einen absoluten Chaoten ausgesucht, in den du dich natürlich sofort verguckt hast. Also DAS ist ja längst nicht`s Neues mehr! Ein ganz normaler Mann wäre dir vermutlich sowieso viel zu langweilig! Nein genau DER mit seinem so offensichtlichen Geheimnis, das er nicht preisgeben wollte mußte es sein! Ach egal das hat Zeit bis morgen, ich sollte lieber zusehen, das ich schleunigst wieder ins Bett komme. Auf nackten Sohlen trabe ich leise in die Küche, um etwas zu trinken, nachdem ich das getan habe schleiche ich leise zurück in mein Zimmer, um dort für den Rest der Nacht in einem tiefen, traumlosen Schlaf zu versinken. Kapitel 5: Geheimnisse ---------------------- der nächste Morgen... ….wohlriechender Geruch von duftendem knusprig gebratenem Frühstücksspeck und Rührei weckt mich, als ich am nächsten Morgen reichlich übernächigt die Augen öffne. Der Duft kitzelt mich angenehm in der Nase und sorgt dafür, dass ich mich schleunigst von meinem Nachtlager erhebe. Mein deutlich knurrender Magen tut sein übriges noch dazu. Ich bin überrascht, meine beste Freundin hat offensichtlich schon das Frühstück fertig, was eigentlich höchst ungewöhnlich für sie ist. Chichi kocht im Vergleich zu mir zwar einsame Spitze aber so freizügig ist sie mit ihren Kochkünsten normalerweise nicht. So besondere Sachen gibt’s eigentlich nur an meinem Geburtstag oder so und ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, dass heute so ein Tag sein sollte. Aber als ich Minuten später verschlafen und noch völlig verstrubbelt von der Nacht mit total verknautschten Pyjama und einem leisen Gähnen in der Küche erscheine, um ihr Gesellschaft zu leisten und ihr eventuell noch ein wenig zur Hand zugehen, fallen mir beinahe die Augen raus, als ich sehe was mich dort erwartet. Na den hätte ich jetzt beinahe schon wieder vergessen. Denn da steht gar nicht Chichi mit der Bratpfanne in der Hand, nein sondern der junge Mann, dem ich ganz spontan das Notquartier bei uns angeboten habe. Er wirkt sichtlich verlegen, wobei der leichte Rotschimmer an seinen Ohren beileibe nicht zu übersehen ist. Ikito starrt mich dabei an, ob ich geradewegs vom Mond käme, als er mich in meinem knappen Pyjama vor die Nase bekommt. „Du..du hast Frühstück gemacht? Wow...jetzt bin ich echt schwer beeindruckt!“ Fährt mir indessen verblüfft heraus. „Oh..ich...na ja schon....entgegnet er mir sichtlich verwirrt...ämmm das ist doch das Mindeste was ich tun kann, nachdem du mich so nett bei dir einquartiert hast! Warte oder besser setz dich doch Bulma, es ist gleich fertig!“ Fügt er etwas unsicher hinzu...ist dabei aber so verflixt anziehend, dass ich echte Schwierigkeiten habe auf dem Teppich zu bleiben. Ein Mann glatt zum Verlieben und er kann dazu sogar noch kochen, was für angenehme Aussichten. Er beginnt mir langsam aber sicher immer mehr zu imponieren, also damit hätte ich nun wirklich gar nicht gerechnet. Als jedoch nur etwa zwei Minuten später meine hübsche, dunkelhaarige Freundin ebenfalls recht zerknittert vom Schlafen auf der Bildfläche erscheint, kaum das ich mich gesetzt habe. Fährt sie auch schon mit einem erschrockenen quietschenden Schrei hastig zurück, wobei sie ungeniert auf unseren Übernachtungsgast zeigt. In diesem Moment ist es mit der all morgentlichen Ruhe am Frühstückstisch erstmal vorbei. „Wa..wa...wa..was...ma..macht DER denn hier? BU? Ja bist du jetzt völlig irre, sag bloß der Kerl hat hier geschlafen?“ Ikito grinst sie derweil unschuldig an, wobei er noch immer die Bratpfanne in Händen hält. „Hey...hey jetzt krieg dich mal wieder ein Chichilein!“ Antworte ich ihr geduldig. „Ja das hat ER, aber du kannst beruhigt sein, ganz brav auf der Couch wie es sich gehört! Ich hab ihn mitgenommen, weil er arme Kerl ziemliche Probleme hat, wie sich gestern im Laufe unseres Kennenlerngesprächs herausgestellt hat und es ist doch nur für drei Tage! Also mach jetzt bitte keinen Zwergenaufstand daraus...okay?!“ Ich sehe meine beste Freundin nahezu flehend an. „Hmpf...aber dass ich hier auch wohne, interessiert wohl irgendwie niemanden, wie`s aussieht. Es macht hier ja scheinbar sowieso jeder was er will!“ Antwortet sie mir im Anschluss daran grollend. „Ohhh....danke..danke bist echt ein Schatz!“ Sage ich lächelnd und falle ihr gleichzeitig mit einem siegessicheren Augenzwinkern in Ikitos Richtung überschwänglich um den Hals. Sie hat halt ein weiches Herz, vor allem für ihre Freunde. Deshalb mag ich sie auch so. Chichi ist die beste Freundin, die man sich nur wünschen kann. Als das endlich geklärt ist, können wir drei sogar halbwegs gesittet miteinander frühstücken. Ikito erzählt dabei ein bisschen von sich und dem was er bisher so alles gemacht hat. Er ist als Kind offensichtlich ziemlich viel in der Weltgeschichte herumgereist, denn er kann viel von anderen Kulturen und Ländern erzählen. Klingt spannend zumindest für mich, Chichi nimmt`s eher gelassen und seilt sich nach etwa einer halben Stunde höflichen zuhörens diskret ab, um uns allein zu lassen. Sie hat anscheinend gemerkt, dass er mich brennend interessiert und alles was mit ihm zusammenhängt. Nach einiger Zeit fällt mir das Sitzen auf unseren doch recht unbequemen Küchenstühlen allerdings immer schwerer und anziehen sollte ich mich wohl auch langsam mal, nicht das mich der Aufzug besonders stören würde, aber er ist doch ein wenig na ja, sagen wir unangebracht leger für die Augen eines fremden Mannes. Als ich jedoch gerade aufstehen will um ihm das zu sagen, hält er mich hastig zurück. „Ämmm...Bulma?“ Fragt er mich sichtlich verlegen. „Du ich ammm....würde mich ganz gerne noch kurz duschen, bevor ich nachher zur Arbeit muss, wenn das möglich wäre? A...aber wenn es zu viele Umstände macht...?“ Er bricht ab und sieht mich etwas unsicher an. „Oh nein...nein, schon in Ordnung.“ Unterbreche ich ihn mit deutlichem Rotschimmer auf den Wangen. „Das geht schon klar, ich zeig dir wo das Bad ist, es ist zwar winzig, aber du dürftest dennoch zurecht kommen denke ich!“ Ikito folgt mir relativ entspannt ins Bad, wobei er mir ein symphatisches Lächeln schenkt, nachdem ich ihm ein sauberes Handtuch in die Hand gedrückt habe, mit dem er sich abtrocknen kann. Als er für einige Zeit in unserem Badezimmer verschwindet, hab ich endlich Möglichkeit mich ebenfalls herzurichten und anzuziehen. Nach etwa zehn Minuten öffnet sich die Badezimmertüre plötzlich einen Spaltbreit, groß genug um hinein zu blicken. Ich luge neugierig durch den Türspalt aus meinem Zimmer hinaus auf den Flur, das Bad liegt ihm nämlich direkt gegenüber. Mir bleibt beinahe die Spucke weg, da steht er, der göttliche Kerl nur das knappe Handtuch um die Hüften geschlungen, seine schwarzen strubbeligen Haare sind noch immer leicht feucht von der Dusche und an seinem Traumbody glitzern ein paar Wassertropfen wie kleine Glaskristalle die er vergessen hat abzutrocknen. Wahnsinn, was für ein Anblick...ich bin echt sprachlos, ich hatte nicht erwartet, dass er so ein Hammer ist. Ich meine gefallen tat er mir ja schon gestern, aber heute weiß ich es...ER ist die ganz große Nummer und ich will ihn haben, koste es was es wolle! „Ämmm...Bulma hallo bist du da?“ Ruft er mich kurz darauf leise bei meinem Namen. „Hier....ich bin hier, in meinem Zimmer!“ Versuche ich ihm mit möglichst nicht allzu zittriger Stimme zu antworten. Gleich darauf öffnet sich meine Türe und als ich ihn so fast ohne alles nur mit dem Handtuch um die Hüften so nah vor mir stehen sehe, erröte ich vor Verlegenheit prompt bis unter die Haarwurzeln, obwohl ich mir dabei total blöd vorkomme. Ich führe mich auf als ob ich geradewegs in der Pubertät stecken würde, oh man wie peinlich, ich komme mir vor als ob ich gerade mal fünfzehn und nicht fast fünfundzwanzig wäre. „Sag mal hast du...hast du da nicht was vergessen?“ Frage ich ihn daher noch immer etwas verwirrt, während mein Blick fast zwanghaft gegen meinen Willen neugierig in Abwärtsrichtung seiner Intimzone wandert. Ein nicht zu unterschätzender Faktor aus meiner Sicht heraus betrachtet. Ikito wird ebenfalls leicht rot, er hat es offenbar bemerkt. Unwillkürlich muss ich schlucken und mich dazu zwingen ihn anzusehen. Als sich unsere Blicke treffen grinst er unwillkürlich. Das macht mich noch mehr verlegen. „Ohhh ämm nein ich denke nicht. Ich fürchte ich müsste aber mal ganz dringend meine Klamotten waschen, die riechen nämlich ganz schön nach Rauch und nach Kneipe, deshalb wollte ich dich auch fragen, ob das möglich wäre? Aber es gibt da leider ein klitzekleines Problem, ich hab null Schimmer wie man eine Waschmaschine bedient!“ Entgegnet er mir relativ selbstbewusst. „Natürlich kannst du, kein Problem aber warte, ich glaube ich mach das besser für dich, bevor das gute Stück noch Schaden nimmt.“ Antworte ich ihm hastig und noch immer sichtlich verwirrt, während ich mich krampfhaft von dem verführerischen Anblick loszureißen versuche, den er mir da so völlig ungeniert bietet und statt dessen meine Nase lieber prüfend für einen Augenblick in das Wäschekneul stecke, das er mir indessen ganz selbstverständlich in die Hand gedrückt hat. „Puhhh du ich fürchte du hast recht, also ich bin ebenfalls der Meinung, dass die ne Wäsche dringend nötig haben, igitt die riechen wirklich voll nach Rauch und Kneipe!“ Füge ich anschließend in sehr energisch klingender Tonlage hinzu, um meine Unsicherheit wenigstens halbwegs in den Griff zu bekommen und zu überspielen. Ikito grinst mich dafür so unverschämt charmant an, dass ich glatt auf der Stelle dahin schmelzen könnte, schon alleine der Blick in diese verblüffend dunklen Augen ist der absolute Burner. „Okay danke das ist echt nett von dir Bu!“ Antwortet er mir kurz darauf mit einem belustigten Augenzwinkern, bei dem er zeitgleich meinen Kosenamen verwendet. In diesem Augenblick erscheint jedoch urplötzlich Chichi auf der Bildfläche. Sie zieht strafend die Augenbrauen in die Höhe und mustert Ikito eingehend. Sagt aber keinen Ton dazu, als sie sich an mir vorbei ebenfalls in`s Badezimmer schiebt. Achselzuckend folge ich ihr schließlich mit einem entschuldigenden Blick in seine Richtung nach, bevor sich die Türe schließt und ich mit meiner besten Freundin alleine bin. Diese sieht mich an und grinst plötzlich breit. „Wow na aber hallo, alle Achtung!“ Fängt sie mit einem anzüglichen Grinsen, völlig ansatzlos in meine Richtung an, während sie damit beginnt ihre lange widerspenstige dunkel schimmernde Mähne mit der Haarbürste zu bändigen. „Einen richtig süßen Knackarsch hat ER ja schon, also das muss der Neid ihm wirklich lassen, zumindest das was sich davon erahnen lässt!“ Sagt sie lächelnd. „ALSO CHICHI...! Was..wo...wo guckst du denn hin!? Schäm dich...!“ Unterbreche ich meine Freundin entrüstet. „Ach was....EIFERSÜCHTIG ....BU? Komm schon, nun tu doch nicht so Klosterschülerin mäßig. Du hast seinen Hintern und was dazugehört, doch sicher bestimmt schon nicht weniger interessiert in Augenschein genommen..oder?!“ Antwortet sie mir statt dessen schelmisch grinsend und nicht weiter auf meine halbherzigen Proteste eingehend. „ICH...NEIN... wie kommst du darauf?!“ Entgegne ich ihr eine Spur zu hastig, als das es glaubhaft klingt, wobei ich dazu leider zu allem Übel schon wieder eine ziemlich gesunde Gesichtsfarbe annehme, die ich nicht verhindern kann, so sehr ich es auch will. „Hey keine Angst, ich werde ihn dir schon nicht wegnehmen! Ich hab doch meinen Son Goku und außerdem hab ich dir schon mal gesagt, dass an dem Knaben für meinen Geschmack ein wenig zu viel dran ist! Außerdem hat der hübsche Bubi wahrscheinlich noch nicht mal richtig Haare auf der Brust!“ Antwortet meine beste Freundin mir sichtlich amüsiert. „Haha..wie ungemein witzig, was willst du mir damit sagen Chichi?!“ Entgegne ich ihr daraufhin säuerlich. „Okay, lass es mich festhalten, wir alle wissen, das DU eher auf so haarige Ungetüme wie deinen momentanen Lover stehst....Schätzchen! Also Son Goku sieht meiner Meinung nach manchmal etwas zu sehr danach aus, als ob er gerade in die Steckdose gefasst hätte, findest du DAS etwa sexy? Na dann prost Mahlzeit, du bist echt zu bedauern.“ Füge ich leise grollend hinzu, um meinem Unmut Luft zu machen. Chichi lacht jedoch plötzlich schallend los. „Oh wow, also das muss ich ihm unbedingt erzählen, wenn ich nach Hause komme. Son Goku lacht sich glatt krank, haarige Ungetüme..tzeeee...! Nein mal ehrlich Bulma, ich dachte eigentlich eher daran, dass seine Erfahrungen mit der Damenwelt vielleicht noch nicht ganz so ausgeprägt sein könnte, wenn du mich richtig verstehst!" Ergänzt sie mit einem schiefen Grinsen in meine Richtung. Mir bleibt bei ihren ausführungen, doch glatt die Luft weg, also die hat sie doch nicht mehr alle oder? Erfahrungen...tzeeeee also ob uns das etwas anginge. Ich beschließe daher einhellig, ihr darauf nicht mehr zu antworten und nehme statt dessen lieber Ikitos Kleider näher in Augenschein, um sie ordentlich nach Farbe zu sortieren. Aber noch bevor ich in der Lage bin, sie überhaupt in die Maschine stopfen, beugt sich meine Freundin plötzlich leise durch die Zähne pfeifend zu mir runter. „Hey sieh doch mal, das sind ja alles ziemlich teure Markenklamotten, die sich eigentlich kein normal Sterblicher leisten kann! Na also dafür das der Typ scheinbar null Kohle hat, ist er aber ganz schön edel gekleidet, das Zeug ist nur vom Allerfeinsten! Alles Markenware von einem der teuersten Schneider in der Stadt!“ Sagt sie sichtlich überrascht. „Wo..woher weißt du das denn schon wieder?“ Frage ich sie ebenfalls sichtlich überrascht von dieser Feststellung, mir wäre das jetzt nämlich überhaupt nicht aufgefallen. „Ach..ich sehe so was gleich!“ Fügt Chichi grinsend hinzu. “Ich hab mal ne Zeitlang als Aushilfsverkäuferin in einem der nobleren Tuchläden der Stadt gearbeitet, um mir was für das Studium dazu zu verdienen, da lernt man schnell einen besonderen Blick für solche Dinge zu bekommen! Weißt du, da hab ich die ganzen reichen Schnösel des Adels alle zur Genüge kommen und gehen sehen! Also wenn du mich fragst verheimlicht ER uns was Bu, davon bin ich mittlerweile fest überzeugt! Denn wie schon gesagt, kein normaler Sterblicher trägt solche Nobelklamotten nur einfach so! Ohhh...hey sieh mal einer an, ist das nicht seine Geldbörse?“ Sagt sie plötzlich und zieht mit einem siegessicheren Lächeln einen hellen, schon leicht abgegriffenen Ledergeldbeutel aus einer der Gesäßtaschen seiner Hose. Leise klimpernd fällt jedoch noch etwas ganz anderes vor mir auf den Boden. Erstaunt hebe ich das merkwürdige ETWAS auf, ich kann erst gar nicht`s damit anfangen. Es ist so was wie ein Ring. Ein übergroßer etwas protzig wirkender Herrenring. Mit fragendem Blick halte ich das Ding meiner Freundin unter die Nase, da ich weiß, dass sie sich mit sowas eher auskennt. Prompt werden deren Augen plötzlich groß wie Wagenräder. „Uhhhh...BULMA....weißt..weißt..du...eigentlich wa..was das ist?“ Stottert sie mit einem mal tonlos. „Ämm....nein ich hab nicht den leisesten Schimmer!“ Antworte ich ihr daraufhin ziemlich Ratlos. „Wahnsinn....du...du hast dir da gestern Abend ganz offensichtlich tatsächlich einen Adligen aufgerissen! Der Kerl ist mindestens ein Lord oder so was in der Art! Das hässliche Ding da ist nämlich sein Siegelring! Jedes Familienmitglied einer renomierten Adelsfamilie besitzt so ein Teil, es ist sozusagen ihr Erkennungsmerkmal.“ Sagt sie stockend und sieht mich dabei noch immer mit großen Augen an. „Hey komm schon, lass uns nachsehen in welchen Stall er gehört, das muss in seinen Papieren stehen!“ Ergänzt sie neugierig um ohne weitere Umschweife zu machen einen Blick in seinen Geldbeutel zu riskieren. Mir ist bei der Sache jedoch alles andere als Wohl. Kapitel 6: Wer bist du wirklich Ikito? -------------------------------------- „Oh man findest du nicht dass, das eine Spur zu weit geht?" Frage ich meine Freundin daraufhin ziemlich verunsichert. "Ach Quatsch, immerhin hat er dich offensichtlich vorsätzlich angelogen, was seine Herkunft betrifft....oder nicht?“ Antwortet sie mir energisch, wobei sie ihre dunklen Augenbrauen argwöhnisch hochzieht. Der Blick ihrer fast schwarzen Augen ist unerbittlich. „Na schöööööön ich geb mich geschlagen, das stimmt zwar so eigentlich nicht so ganz, wenn man s genau nimmt, aber auf deine Verantwortung hin tun wir es!“ Entgegne ich ihr schließlich mit einem leisen Seufzen, denn ich muss wenn auch widerwillig zugeben, dass es mich ebenfalls brennend interessiert wer er wirklich ist. Vorsichtig durchforstet Chichi kurz danach den Inhalt seiner Geldbörse und tatsächlich kommt nach einigem vorsichtigen Stöbern so was wie ein Personalausweis ans Licht. Mit siegessicherer Mine hält sie ihn mir nur einen Augenblick später direkt unter die Nase. „Siehst du wusst ich`s doch ER.....IST unumstritten ein hohes Tier!“ Sagt sie mit sichtlicher Freude darüber, dass sie sein Geheimnis endlich gelüftet hat. „Vegeta, Ikito no Ouji! Gott wie kann man nur so heißen? V E G E T A.... ...was für ein merkwürdiger Name, den hab ich ja noch nie gehört! Also das mit dem Namen stimmte ja schon mal....zumindest ansatzweise! Immerhin hat er dir seinen Zweitnamen verraten, siehs positiv das kannst du ja als Vertrauensbeweis werten, wenn du willst.“ Sagt sie sarkastisch, wobei sie mich danach breit angrinst. „Hey warte mal da steht noch was!“ Sagt sie anschließend atemlos vor Aufregung. Ich kann sie im Gegenzug jedoch nur stumm anblicken und nicke matt zum Zeichen, dass ich durchaus registriert habe, was sie zu mir gesagt hat, denn mir bleibt selbst nahezu gänzlich die Spucke weg. Also ich hätte in meinem Leben wirklich mit vielem gerechnet, aber das mir so was mal passieren würde, es ist nicht zu glauben. „Sieh mal an, der Kerl ist am Ende sogar noch sowas wie ein Prinz! Ach ich wusste ja gar nicht dass, das Adelsgeschlecht von Saiyakawa noch Nachkommen hat?! Na so kann man sich täuschen, ich bin echt sprachlos.“ Macht Chichi ungeniert weiter im Text. „Hey Moment mal...!“ Stutzt sie plötzlich irritiert. „...ist das nicht der Knabe aus der Zeitung, der ausgerückt ist, weil er so ne olle Schnepfe heiraten sollte? Eine....A D L I G E ?! Oh man ich glaub, ich spinne also dass ausgerechnet du den Kerl aufgerissen hast, es ist nicht zu fassen, warum kann mir sowas nicht passieren? Das ist so ungerecht!“ Ich sehe meine Freundin überrascht und entsetzt zugleich an, doch dann antworte ich ihr zögernd. „Ach Chichi du bist gemein, du hast doch Son Goku willst du etwa mit mir tauschen? Bitte schön, du kannst ihn gerne haben. Weißt du denn nicht was das bedeutet? Wenn es ein Jornalist herausfindet bin ich ohnehin geleifert. "Oh man ich sehe schon die fette Schlagzeile vor mir... ....Prinz von Zamunda angelt sich Braut oder so ähnlich...lol Ja spinn ich oder was, gott verdammt wenn er es wirklich ist, was ich glaube, geiert doch alle Welt auf die Sensationsnachrichten und hey wie blöd kann die Tussi eigentlich sein, wenn er sich unbedingt aus dem Staub machen wollte?“ Ich sehe meine Freundin fragend an. Doch die zuckt ratlos die Schultern. „Na sehr schrecklich wenn du mich fragst.“ Sagt sie danach trocken. „Der Mann ist eindeutig drauf und dran sich seine eigene Braut zu suchen, ich hab s im Gespür glaub mir, ich weiß es!“ Fügt sie anschließend grinsend hinzu. Ich sehe sie entgeistert an, diese Art von Humor kann und will ich nicht teilen. „Oh du holy Shit, was soll ich denn jetzt machen? Da draußen sitzt offenbar ein waschechter Prinz in unsrer Wohnung und ich hab nicht die leiseste Ahnung wieso?“ Entgegne ich ihr tonlos. „Hmm...bist du vielleicht schon mal drauf gekommen, das du ihm vielleicht gefallen könntest Bulma Briefs?“ Antwortet mir Chichi indessen sachlich nüchtern. „Ich meine, ich hab irgendwie das völlig irre Gefühl, dass er sich wirklich alle Mühe gibt dir zu imponieren. Ich meine damit das Frühstück heute morgen und gestern die charmante Begleitung. Dazu der allzu verführerische Ausblick auf seinen Body, der dir ja offensichtlich nicht sooooo schlecht gefallen hat!“ „Ich glaub fast der Kerl steht irgendwie auf dich!“ Fährt sie anschließend in einer Tonlage fort, als ob sie mit mir lediglich über so was banales wie Mode plaudern würde. „Oh aber es kann natürlich wirklich der Fall sein, dass ich mich täusche und er tatsächlich nur eine billige Unterkunft gesucht hat. Denn wenn es so ist wie wir vermuten, kann er momentan nicht nach Hause zurück, das ist ausgeschlossen! Ich denke er hat schon Ärger genug, weil er sich aus dem Staub gemacht hat. Na ja mal sehen, vielleicht lässt du die Sache einfach auf dich zukommen, denn wenn er sich tatsächlich für dich interessiert, wirst du es ohnehin noch früh genug erfahren! Bu stell dir vor ein Prinz...ein echter Prinz...wow das wäre doch wahrlich ein Traum oder?!“ Meine beste Freundin ist vor Aufregung ganz aus dem Häuschen. « Chichi Chan Ngo....DU spinnst und zwar eindeutig! » Antworte ich ihr trocken, sobald ich meine Sprache wiedergefunden habe. „Lass uns bitte eins gleich klarstellen, nicht ein Wort zu ihm, was wir hier in diesem Raum gesehen haben! Wenn er es für richtig hält, wird er es mir schon selbst sagen und wenn nicht auch gut, dann hab ich wenigstens eine neue Erfahrung dazu gewonnen!“ Füge ich energisch hinzu. „Ich will nicht, dass er weiß, was wir zu wissen glauben, denn irgendwie hab ich so ein Gefühl, als ob ich mitten in einem Märchen gelandet bin so unglaublich klingt das alles und jetzt lass mich endlich seine Klamotten waschen und steck seine Sachen gefälligst wieder dahin, woher du sie hast...kapiert?“ Fauche ich meine beste Freundin ungehalten an. „Okay...okay ist ja schon gut, ich mach ja schon.“ Antwortet mir Chichi indessen mit einem unwilligen Seufzer. „Hey Lady s was macht ihr beide denn da drin so lange, seid ihr etwa in die Waschmaschine gefallen oder was....?“ Lässt sich der junge Mann der laut seiner Papiere eigentlich Vegeta und nicht Ikito heißt, plötzlich mit leicht ungeduldiger Stimme von der anderen Seite der Türe her vernehmen. „Oh ämmmm....nein, alles okay....wir..wir kommen gleich....nur noch einen Moment!“ Hastig schiebe ich die Sachen in die Maschine und stelle sie auf Schonwaschgang, dann öffne ich eilig die Türe jedoch nicht ohne dabei leicht rot zu werden. Denn ich fühle mich irgendwie ertappt. Ikito sieht Chichi und mich prüfend an. „Habt Ihr was? Ihr benehmt euch auf einmal so merkwürdig!“ Fragt er uns mit argwöhnisch hochgezogener Augenbraue. „Hnnn...nein..nein alles okay, alles bestens!“ Antworte ich ihm so unschuldig, wie ich in diesem Moment in der Lage bin, wobei ich ihn mir dabei nochmal ganz genau ansehe. Ein Prinz also so so, darauf wäre ich wirklich nie im Leben gekommen, denn so spießig sieht er eigentlich gar nicht aus. Nein eher richtig niedlich, wenn ich s mir genau überlege. Er gefällt mir nämlich und das dummerweise immer mehr. Also Prinz hin oder her, das ist mir wenn ich ehrlich sein soll mittlerweile sowas von egal. Ich nehm ihn auch so, wenn ich ihn kriegen kann. Mal sehen, ob sich das nicht mit einer guten Portion weiblichem Charme bewerkstelligen lässt? Ikito wirkt leicht verunsichert, er weiß wohl nicht so recht was er davon halten soll. Mit einem so möglichst selbstbewussten Lächeln auf den Lippen, wie ich in diesem Moment im Stande bin antworte ich ihm daher betont freundlich, dass ich gerade seine Sachen in die Maschine gesteckt habe und er ein Weilchen warten muss, ehe er sie wiederhaben kann. „Hey und...und was mach ich jetzt so lange? Ich kann doch nicht nur mit nem Handtuch um den Bauch rum laufen!“ Protestiert er im Anschluss daran erschrocken, als ob er vergessen hätte das, dies die spontane Waschaktion ja zwangsläufig mit sich bringt. Ich grinse ihn abermals charmant an und antworte ihm zuckersüß, das mir das überhaupt nichts ausmachen würde. Er lächelt prompt, doch dann antwortet er mir relativ locker. „Na das kann ich mir lebhaft vorstellen, irgend jemand muss von der Aktion ja profitieren oder wie sehe ich das jetzt?!“ Schließt er trocken, wobei er mich im Anschluss daran für einen Moment genau fixiert, ich erröte natürlich abermals wie auf Bestellung, wie peinlich, aber hey.....gefallen tut er mir trotzdem verflixt gut. „Hey aber mal ganz im Ernst meine Damen....!“ Fügt er plötzlich mit einem schmalen Lächeln hinzu. „Das ist mir also doch etwas zu kalt, so ganz ohne. Ich wollte nicht unbedingt krank werden und außerdem muss ich nachher noch für ein paar Stunden auf die Eisbahn um zu arbeiten!“ Ikito hält kurz inne und sieht Chichi und mich dabei argwöhnisch an. „Hmmmm...was soll`n wir denn deiner Meinung nach machen? Ich hab keine Sachen die dir auch nur ansatzweise passen könnten!“ Antworte ich ihn noch immer leicht verlegen. „Ammm....weißt du meine Männerbekanntschaften halten sich momentan sehr in Grenzen, also demnach auch die Dinge, die sie eventuell mal zufällig bei mir vergessen haben könnten! Tja ich fürchte daher, dass ich dir vielmehr als meinen oder Chichi s Bademantel nicht bieten kann....sorry!“ Der Kerl grinst plötzlich wie ein kleiner Schuljunge, bevor er folgendes an mich los lässt. “Na okay dann immer her damit, immerhin besser als sich einen abfrieren zu müssen, bis meine Sachen aus der Maschine bzw aus dem Trockner kommen und ich wollte doch schon immer mal sehen wie mir rosa steht!“ Ich sehe ihn verblüfft an. „Hey woher weißt du was mein Bademantel für ne Farbe hat? Denn er ist tatsächlich rosa. Halt ich sollte wohl eher sagen Pink. Das trifft es eher, ein „hab dich ganz doll lieb“ Geschenk meiner geliebten Mutter, die hat solche Anfälle leider öfter. Der junge Mann verzieht augenblicklich das Gesicht. „Oh man das war eigentlich nur gut geraten, ich hätte nicht damit gerechnet, das es tatsächlich stimmt!“ Antwortet er mir anschließend überrascht und sichtlich erschrocken. Ich schneide eine Grimasse in seine Richtung, wobei ich mich anschließend in Bewegung setze, um den mir leicht zu großen flauschigen pinkfarbenen Bademantel zu holen, den ich tatsächlich wie durch Zufall vor einiger Zeit von meiner Mom geschenkt bekommen habe. Als ich nur zwei Minuten später wieder da bin um ihm das hässliche Ding unter die Nase zu halten, verzieht er abermals das Gesicht als ob er Schmerzen hätte, als er es sieht. „Verdammt, auf was hab ich mich da nur eingelassen?“ Flucht er leise. „Also was man sich als Mann nicht alles antun muss, um sich nicht seine edelsten Teile abzufrieren, es ist nicht zu fassen!“ Fügt er mit einem ironischen Lächeln auf den Lippen hinzu. Schnappt sich aber anschließend doch das typisch mädchenhafte Teil und schlüpft hastig mit gerümpfter Nase in den Bademantel, der ihm erstaunlicherweise sogar einigermaßen passt. Als er fertig ist sieht er uns abwartend an. „Und wie sieht s aus, was meint ihr...?“ Fragt er danach ziemlich zerknittert. In Chichi s Gesicht spielt sich einiges ab, ich kann deutlich an ihrem Mienenspiel erkennen, dass sie krampfhaft an sich halten muss, um nicht gleich vor Lachen zu platzen. Ich sage jedoch höflich wie meine gute Erziehung es mich gelehrt hat. „Oh es geht, ist wirklich halb so wild....ehrlich!“ Wobei ich mir ein amüsiertes Schmunzeln jedoch auch nur ganz knapp verkneifen kann. Aber urplötzlich platzt meiner dunkelhaarigen Freundin folgender Satz heraus. „Also es, tut mir echt leid, aber du könntest ohne Probleme jeder Schwuchtel von London bis Chicago Konkurenz machen! Hey wow und die nicht minder sexy haarigen Beine die da aus dem Mantel rausgucken sind garantiert der Brüller auf jedem Tuntenball!“ „Haha sehr witzig, ich lach mit tod!“ Antwortet Ikito ihr indessen reichlich angesäuert. „Ich hab ja auch nicht wirklich vor, mich so der Öffentlichkeit zu präsentieren, also bleibt mal auf dem Teppich Mädel`s...okay?!“ Da müssen wir beide lachen, die Vorstellung, dass ihn so alle die ihn kennen zu Gesicht kriegen könnten, ist einfach zu amüsant. Aber nach ein paar Minuten schaffen wir es annähernd uns wieder zu beruhigen und können sogar einigermaßen ernst werden. Ikito verzieht sich indessen leicht schmollend in seinem Reich dem Wohnzimmer mit dem knappen Ausspruch in unsere Richtung. „Also wirklich Weiber, es ist immer das gleiche mit euch. Wehe ihr findet auch nur ein unschuldiges Opfer, das ihr ein bisschen auf eure Kosten leiden lassen könnt...ist ja wieder mal typisch. Ich warte jetzt lieber da drin bis ihr mit meinen Sachen fertig seid und wagt es nicht mich nochmal zu ärgern, das schreit sonst nach Rache!“ Mit einem leicht amüsierten Grinsen im Gesicht ist er zwei Sekunden später ganz aus unserem Gesichtskreis verschwunden. Chichi und ich sehen uns verdattert an, aber dann müssen wir nochmal richtig laut los lachen. Es dauert eine ganze Weile bis wir uns wieder einkriegen können, aber nach etwa drei Stunden ist dann endlich doch alles fertig, die Sachen sind gewaschen und sogar schon im Trockner getrocknet und gebügelt. Er braucht sich nur wieder anzuziehen, was er dann auch sichtlich erleichtert tut. Nach ein paar Minuten eröffnet er uns, das er jetzt gehen müsste, da er noch auf der Eisbahn arbeiten muss, um sein Studentengehalt etwas aufzubessern. Das glauben Chichi und ich ihm zwar nur halb, da wir ja eigentlich nur inoffiziell wissen wer, oder besser gesagt was er ist, doch das können bzw wollen wir ihm ja nicht verraten....zumindest noch nicht! Als er jedoch schon beinahe zur Türe draußen ist, hält er nochmal an und fragt mich ganz plötzlich etwas, womit ich nun wirklich nicht gerechnet hätte. „Ämmmm..Bu kann ich...kann ich...dich was fragen?“ Fängt er unsicher zu sprechen an, wobei er sich gleichzeitig sichtlich verlegen durch seine dunkle dichte Haarmähne fährt und mir im selben Moment erneut auffällt, dass er dabei meinen Kosenamen verwendet, so als ob es völlig selbstverständlich wäre. „Klar immer, was ist denn...?“ Antworte ich ihm daher so souverän, wie ich bei dem Blick in diese faszinierend dunklen Augen in der Lage bin. „Na ja, wie soll ich sagen, hast du....amm...hast du heute Abend schon was vor?“ Platzt es auf einmal aus ihm heraus. „Oh man jetzt ist es draußen...Junge....Junge, das war echt schwierig!“ Fügt er im Anschluss daran noch eine Spur verlegener hinzu, wobei er diesmal sogar leicht rote Ohren bekommt. Ich sehe ihn völlig überrascht an. Oh wow, er will offenbar ein Date mit mir....ein richtiges Date...ich fall gleich um. Doch es ist natürlich nicht sehr damenhaft, wenn man sich zu überschwänglich gibt, also antworte ich ihm folgenden Satz, wobei ich ihm danach mit einem nicht zu offenherzigen Lächeln direkt ins Gesicht sehe. „Ämmm....nein ich denke nicht, heute Abend bin ich noch zu vergeben!“ Kapitel 7: Das Date ------------------- Er lächelt ebenfalls, wenn auch noch immer etwas verunsichert, so wirkt es zumindest im Moment. „Na ja was würdest du dann von einem gemütlichen Abendessen in der City nach Feierabend halten? Ich würde dich nämlich gerne heute Abend als meinen Gast entführen!“ Sagt er anschließend schon wesentlich locker, aber ich kann dennoch deutlich heraus hören, dass seine Stimme dabei leicht vor Nervosität zittert. „Oh...ich...also sehr gerne, das wäre nett! Das würde ich wirklich sehr gerne tun Ikito, ich amm...freue mich drauf nachher mit dir zusammen zu sein!“ Antworte ich ihm angenehm überrascht, wobei ich ihm mein schönstes Lächeln schenke. Er strahlt mich sichtlich erleichtert an. „Oh was echt wow.....klasse! Hmmm...na gut in dem Fall bis nachher also, ich hol dich so ca. gegen 19:00 Uhr ab wenn dir das recht ist?“ Sagt er danach verblüffend begeistert, mit einem nahezu jungenhaften Grinsen auf den Lippen. Ich sehe ihn mit einem leicht argwöhnisch hochgezogenen Augenbrauen an, er ist einfach genial und ich mag seine Art sehr, aber ein Spinner ist er trotzdem irgendwie und ein Lügner auch...aber ich muss zugeben ein äußerst charmanter. „Gut also abgemacht, so gegen 19:00 Uhr wäre mir recht, ich denke das geht in Ordnung so!“ Ich sende ihm noch ein kleines verstohlenes Handküsschen nach, dann schließe ich die Türe und er ist weg. Kaum bin ich drin linst Chichi neugierig um die Ecke. „Und was ist rück schon raus, hat er dich gefragt?“ Fragt sie mich wie aus der Pistole geschossen. Jaaaaaaa....ob du s glaubst oder nicht er hat mich tatsächlich gefragt....zufrieden?!“ Entgegne ich ihr etwas spröde, da ich es noch immer nicht richtig fassen kann. Woooowwww...ich hab heut Abend mein erstes Date mit ihm, er will tatsächlich allen Ernstes mit mir essen gehen!“ „Ich kann s nicht fassen.....juppppiiieeeeeee......eiinnnnn...DAAATTEEEEEEEEE....!“ Kreische ich anschließnd total bekloppt durch die Gegend, aber es sei mir verziehen.....ich bin verliebt und verliebte Frauen reagieren bisweilen nicht immer rational. So falle ich meiner besten Freundin nur zwei Sekunden später abermals mit einem wilden Jauchzer um den Hals. „Na hey aber hallo, dir hat`s aber offensichtlich so ziemlich alle Sicherungen durchgebrannt Schätzchen....oder wie sehe ich das?!“ Antwortet sie mir dabei trocken. „Ach Chichi, du bist echt gemein, jetzt freu dich doch endlich mal, was kann ich denn dafür dass ich ihn mag?“ Unterbreche ich sie heftig. Sie lacht jedoch gutmütig. „Nicht s das ist es ja gerade!“ Fügt sie im Anschluss daran noch immer breit grinsend hinzu. „Hey ich finde es schön, dass er dich auch sehr zu mögen scheint. Ich denke er hätte dich sonst wohl kaum zum Essen eingeladen oder?“ Antwortet sie mir knapp, wobei sie anschließend sehr ernst wird. „Hmmm....stellt sich jetzt eigentlich nur noch die winzige Frage, was du für dein erstes Date mit ihm anziehen wirst damit das ein gelungener Abend werden kann, denn vielleicht will er ja noch etwas ganz anderes mit dir tun, als nur essen zu gehen?“ Sagt meine dunkelhaarige Freundin plötzlich anzüglich grinsend, wobei sie mich merkwürdig geheimnisvoll ansieht. Ich werde augenblicklich knallrot. „Ach Quatsch, was du schon wieder denkst...spinnst du?! Hey ich will ihn doch nicht gleich am ersten Abend mit ihm in die Kiste, wir kennen uns doch kaum, nun mach aber mal halblang!“ Doch Chichi zuckt gelassen die Schultern. „Ach das seh n wir Japaner nicht so furchtbar verbissen, wenn s passt und die Beiden sich mögen und gut verstehen, kann das durchaus schon mal passieren, hab ich selber schon erlebt!“ Fügt sie feixend hinzu. „Ach aber nicht zufällig mit Son Goku oder?“ Frage ich sie daraufhin total entsetzt, doch meine beste Freundin grinst mich nur vielsagend an. „Oh man, du bist ja furchtbar!“ Antworte ich ihr daraufhin merklich erschrocken. „Hey damit das klar ist...ICH bin aber nicht DU, ich will ihn zwar haben, das geb ich ja zu, aber nicht schon gleich heute Nacht...okay?“ Entgegne ich ihr anschließend energisch. Chichi nickt mit verständnisvoller Mine. „Okay....okay hab ja schon verstanden....krieg dich mal wieder ein.“ Doch dann lacht sie plötzlich, wobei ihr spontan folgende Feststellung herausfährt. „Oh man du willst ihn wohl eher mit deinem überragenden Intellekt verführen, puhhh...na ich weiß nicht...ob das mal gut geht?“ Sie stoppt und sieht mich abwartend an. „DAS ist mir ehrlich gesagt egal, wenn er mich mag, akzeptiert er es und basta! Dann nimmt er mich wie ich bin!“ Sage ich grollend zu meiner ansonsten besten Freundin, die mir im Moment mit ihrem zuweilen etwas losen Mundwerk jedoch ziemlich auf den Keks geht...und noch eins, für mich ist diese Diskussion hiermit vorerst beendet. Ich meine Ikito oder besser Vegeta ist ohne Zweifel ein toller Kerl und ich bin mir ziemlich sicher, dass er nicht nur darauf aus ist mich in die Kiste zu kriegen, um mich danach wieder zu vergessen, wie es schon so viele andere Männer vor ihm getan haben. Also noch so einen Rückschlag könnte ich was ihn betrifft wahrhaftig nicht verkraften. Dafür mag ich ihn inzwischen einfach zu gerne. Aber er ist schon gar nicht der Typ dafür, ich hab es im Gespür, das passt einfach nicht zu ihm....na ja zumindest hoffe ich das. Aber vielleicht habe ich dadurch ja auch ganz gute Chancen sein Herz für mich zu gewinnen. Doch ICH möchte den Zeitpunkt ganz alleine entscheiden, wann und ob ich überhaupt mit ihm zur Sache kommen will. Und heute Abend will ich ihn jedenfalls erst mal besser kennen lernen und sonst gar nicht`s, soviel steht für mich fest! Kapitel 8: Ein Abendessen zu zweit ---------------------------------- Als der Zeiger jedoch Stunde um Stunde der angegebenen Zeit immer ein wenig näher rückt, steigt auch meine Nervosität unaufhaltsam weiter an. Ich laufe durch die Wohnung wie ein aufgescheuchtes Huhn. Chichi geht vorsichtshalber schon mal eine halbe Stunde bevor Ikito kommen wollte in Deckung und verkriecht sich taktvoll in ihrem Zimmer. Jedoch allerdings nicht ohne mir vorher noch ein paar gute Ratschläge mit auf den Weg gegeben zu haben, so nach dem Motto, lass dich von ihm nicht all zu viel ausfragen und schon gar nicht gleich am Anfang küssen. Sonst meint er noch du seist leicht zu haben... So oder so ähnlich hätte sie noch eine ganze Weile weitergemacht, wenn ich sie gelassen hätte. Sie hat noch ein paar so überaus ermutigende Kommentare auf Lager, bis es mir irgendwann zu bunt wird und ich sie schließlich kurzerhand energisch in ihr Zimmer abschiebe und demonstrativ die Türe schließe. Mit dem knappen Ausspruch auf den Lippen, dass ich das alles selber wüsste und sie mich sowieso nur noch viel nervöser machen würde. Chichi schmollt leicht beleidigt, doch als es pünktlich gegen 19:00 Uhr klingelt streckt sie trotzdem neugierig den Kopf aus ihrer Tür und zwinkert mir zu. „Bu ich wünsche dir einen schönen Abend Süße, genieß ihn.“ Sagt sie mit einem aufmunternden Grinsen. „Und ich hoffe schwer für ihn, dass er sich wie ein Gentlemen benimmt, wenn er denn schon einer sein will, ansonsten kriegt er massig Ärger mit mir, das ist mein Versprechen und alles was ich dazu sagen werde!“ Ich sehe meine beste Freundin lächelnd an. „Hey..hey nun krieg dich mal wieder ein, er wird mich schon nicht gleich fressen!“ Antworte ich ihr beruhigend. „Ich hab lediglich vor mich ein wenig mit ihm zu amüsieren, mehr nicht, also mach keinen Aufstand und jetzt verschwinde endlich, ich will ihn begrüßen! Allein verstanden?“ Chichi nickt kurz, dann lacht sie leise und macht daraufhin mit einem leichten Kopfschütteln die Zimmertüre wieder zu. Prüfend betrachte ich mich noch mal schnell im Spiegel, bevor ich ihm schließlich einen Moment später zögernd die Türe aufmache. Ich habe mich nicht all zu sehr heraus geputzt für heute Abend, das ist nicht meine Art. Erstens ist das mein erstes Date mit ihm, da muss ich nicht gleich so extrem auf die Pauke hauen, dass es ihn gleich umwirft und zweitens bin ich ganz und gar nicht der Typ, der so aussehen möchte, als ob er in den Farbkasten gefallen wäre. Ich schminke mich ab und zu ganz gerne und wenn dann doch eher dezent. Ich mag es natürlich, gerade so, dass meine dunkelblauen Augen und meine vollen roten Lippen schön zur Geltung kommen. Das genügt meist schon um den gewünschten Effekt bei den Herren der Schöpfung zu erzielen, da ich von Natur aus mit viel natürlichem Charme und Esprit gesegnet bin, hab ich es nicht nötig durch die Schminkerei aufzufallen. Ein Glück das macht die Sache erheblich leichter. Ich bin mit meinem Aussehen für heute Abend vollstens zufrieden. Meine Freundin hat mich als mein selbsternannter Stilberater kurzerhand in eine recht enge Figurbetonte cremfarbige Feincordhose gesteckt, die sie zufällig ganz hinten in meinem Kleiderschrank gefunden hat und die noch wie neu aussieht, da ich sie so gut wie noch nie getragen habe. Dazu hat sie mir unerbittlich meine neuste Errungenschaft, auf s Auge gedrückt, die ich in einer kleinen Boutike bei mir um die Ecke erstanden habe. Es handelt sich dabei um einen eisblauen flauschig weichen Feingarnstrickpulli mit einem großen Rollkragen, der exakt zu der hellen Hose passt. So als ob er geradewegs für sie gemacht worden wäre. Meine schulterlangen hell bläulich schimmernden Haare hat sie auch noch ein bisschen aufgepeppt indem sie, sie mir gekonnt elegant im Nacken hoch gesteckt hat und ich somit mindestens fünf Jahre älter aussehe. Wie eine richtige Lady eben. Nervös zupfe ich die paar Haarsträhnen zurecht, die sie mir provokativ frech in die Stirn hat fallen lassen und öffne danach verunsichert auf meiner Unterlippe herum kauend die Türe, um meine Begleitung für den heutigen Abend herein zu lassen. Als er jedoch immer zwei Absätze auf einmal nehmend hastig die paar Treppenstufen die zu unserer Wohnung führen hinauf gesprungen kommt und im Anschluss daran etwas außer Atem vor mir stehen bleibt, hätte ich ihn beinahe nicht wiedererkannt. Wow....was für ein Hammer, er hat sich unübersehbar richtig für mich in Schale geworfen. Denn er hat definitiv andere Klamotten an, als die mit denen er heute Morgen verschwunden ist. Vielleicht war er ja zwischenzeitlich bei seinem Freund...ich meine den mit den beiden Koffern. ^^ Ikito trägt eine feinstoffige schwarze Jeans, figurbetont aber nicht zu eng. Dazu einen anthrazit farbigen Rolli und einen schwarzen langen Herrenmantel aus Kaschmirwolle. Sieht zwar auf den ersten Blick ein bisschen spießig aus, steht im aber trotz seiner Jugend erstaunlich gut. Es lässt ihn irgendwie geheimnisvoller wirken, vor allem der lange Mantel trägt entscheidend dazu bei. So kommen seine auffallenden dunklen, so verblüffend faszinierenden Augen richtig gut zur Geltung. Sogar seine schwarze Haarmähne hat er scheinbar einigermaßen in den Griff bekommen. Wie er das geschafft hat, hab ich zwar nicht den leisesten Schimmer, aber es sieht sehr gut aus und das ist die Hauptsache. lol „Hi du ammm...siehst gut aus!“ Platzt uns schließlich vor Nervosität ein wenig außer Atem, der selbe Ausspruch wie aus einem Munde heraus. Überrascht sehen wir uns für einen Augenblick an und müssen dann beide spontan lachen. Nach ein paar Sekunden werden wir jedoch schon wieder ernst. „Ämmmm möchtest du nicht einen Augenblick reinkommen Ikito, ich bin gleich fertig?! Ich brauche eigentlich nur noch meinen Mantel zu holen!“ Frage ich ihn hastig um die entstandene Pause zu überbrücken. Doch er lächelt mich richtig sympatisch an. „Nein! Sagt er anschließend leise. Ich werde hier auf dich warten!“ „Okay!“ Antworte ich ihm schnell. „Ich beeil mich, bin gleich wieder da...hey und lauf mir nicht weg!“ Er lacht abermals amüsiert, dann fügt er grinsend hinzu. „Ohhh ganz bestimmt nicht, heute Abend bin ich ganz dein und außerdem würde ich mich selbst um ein ausgesprochenes Vergnügen bringen, nämlich deine Gesellschaft zu genießen und das möchte ich doch nun wirklich um nicht`s in der Welt verpassen!“ Ich strahle ihn sichtlich geschmeichelt an. „Du bist echt ein verrückter Kerl Ikito, also das ist wirklich das netteste Kompliment, das ich seit langem von jemandem bekommen habe....danke!“ Antworte ich ihm leise, während ich mich umdrehe, um schnell meinen Mantel von der Gaderobe zu pflücken und in meine hellbraunen wildleder Winterstiefel zu schlüpfen, denn frieren ist bei der Affenkälte echt so was von uncool. Als ich etwa fünf Sekunden später völlig angezogen wieder da bin, bietet er mir galant seinen Arm mit dem Ausspruch. „Na alles fertig, können wir los?“ Ich hake mich ungeniert bei ihm unter und antworte ihm prompt mit einem schiefen Lächeln. „Jepp alles paletti wir können, ich bin bereit, ich würde dir sogar bis an`s Ende der Welt folgen, zumindest heute Abend!“ Wir sehen uns an, dabei werde ich abermals rot, obwohl ich es gar nicht möchte, aber er ist einfach so unglaublich. Ich hab noch nie zuvor einen Mann kennen gelernt, der es so absolut ungezwungen charmant, schurkenhaft versteht mich zu faszinieren. Er ist einerseits völlig cool und andererseits ungewohnt feinfühlig und gut erzogen, das er mich beinahe aus den Socken kippt. Kein anderer Mann in meinem Alter ist mit ihm vergleichbar, zumindest von den Manieren her, die meisten können sich ja nicht mal in der Öffentlichkeit benehmen ohne unangenehm aufzufallen geschweige denn zu Hause. Ich hab so was schon zur Genüge erlebt und hab davon ehrlich gesagt, die Nase gestrichen voll. Das härteste was mir mal mit einem Ex-Freund bei einer gemeinsamen Freundin auf einer Party passiert ist, war das er völlig ungeniert vor meinen Augen einer anderen Frau an die Wäsche ging und das nicht nur spaßeshalber, nein es war sein völliger Ernst. Dabei war er noch nicht mal richtig besoffen, was es allerdings auch nicht entschuldigt hätte. In diesem Augenblick war er die längste Zeit mein Freund, ich hab ihm sofort danach den Laufpass gegeben und der elende Mistkerl wusste noch nicht mal warum ich das getan hab. Er hat sogar noch gesagt ich sollte mich gefälligst nicht so anstellen und das ich total prüde sei. Mein Gott das sind Erfahrungen, auf die man wohl lieber verzichten würde, aber sie haben auch ihr Gutes sie sind zumindest lehrreich und lassen einen das nächste Mal schon etwas genauer hinschauen bevor man sich dem nächst besten Kerl an den Hals wirft. Tja und bei Ikito scheine ich zur Abwechslung tatsächlich einen richtig guten Fang gemacht zu haben, es ist wirklich nicht zu fassen, aber ein blindes Huhn findet ja bekanntlich auch mal ein Korn. Ich sollte zusehen, das ich ihn mir nicht wieder durch die Lappen gehen lasse, denn einen solchen absoluten Wahnsinnstyp wie ihn, werde ich wohl so schnell nicht wieder finden. Er lächelt mich für einen Moment unergründlich an, dann sagt er leise zu mir. „Hmmm....soweit werden wir ja wohl hoffentlich nicht gehen müssen, um was vernünftiges zu Essen zu kriegen! Also wohin möchte die Lady denn nun gerne zum Essen ausgeführt werden? Es gäbe da so diverse Möglichkeiten! Chinesisch, italienisch....französisch..!“ Ich unterbreche ihn lächelnd. „Ohhh warte mal, also wenn du nicht s dagegen hast, würde ich heute furchtbar gerne mal wieder zum Italiener gehen, da war ich ja schon seit Ewigkeiten nicht mehr und Pasta wäre heute Abend genau das richtige!“ Mein Bergleiter lacht. „Na du bist ja vielleicht einfach zufrieden zu stellen...puhhh und ich dachte schon du willst so was Schickes richtig angesagtes....was mein Buget vermutlich völlig gesprengt hätte. Aber okay nicht s leichter als das, ich kenne einen schönen Italiener in der Nähe, ein nettes Lokal und das Beste daran ist, wir beide können sogar hin laufen!“ Entgegnet er mir anschließend trocken mit einem schalkhaften Augenzwinkern, worüber ich ebenfalls verlegen lachen muss, denn er sieht einfach zu niedlich aus wenn er das macht. „Na dann los komm, worauf warten wir denn dann noch?“ Antworte ich ihm ungeduldig, wobei ich ihn an der Hand energisch hinter mir her die Treppen hinunter in Richtung Ausgang ziehe. Draußen angekommen umhüllt uns die angenehme Dunkelheit wie ein schwarzer, seidener Vorhang. Alle Geräusche versinken im Dunkel der Nacht, nur ganz weit in der Ferne hört man gedämpft das unangenehme Heulen einer Polizeisirene. Ikito zuckt für einen Augenblick erschrocken zusammen fängt sich jedoch gleich wieder. „Hey, du siehst plötzlich nicht mehr so gut aus! Hast du was?“ Frage ich ihn alamiert. Er winkt jedoch hastig ab. „Nein...alles okay, mir geht s gut, ich kann nur das Geräusch der Sirenen nicht ab, da ich als Kind mal gekidnappt wurde, jemand wollte sehr viel Geld von meinen Eltern für mich erpressen, seither hab ich ganz schön Probleme es weg zu stecken, denn es erinnert mich immer wieder an diese furchtbare Sache!“ Ich sehe ihn entsetzt an. „Was...wieso...ach du Ärmster?! Wie....wie alt bist du gewesen?“ Er antwortet mir knapp. „Etwa Sieben und es war in Hongkong! Ohhh ich will mich gar nicht mehr daran erinnern, doch da ist die panische Angst, die ich auch all die Jahre danach einfach nicht vergessen kann, es war die reinste Hölle. Am liebsten verdränge ich diese schreckliche Erfahrung, doch das gelingt mir leider nicht immer!“ Sein Gesicht wirkt in der schwachen Dunkelheit unter einer Straßenlaterne die auf unserem Weg liegt seltsam schmerzverzerrt, die Erinnerung daran muss schrecklich für ihn sein. „Aber wie....wie kann so was denn passieren? Ich...ich meine normalerweise werden doch nur Kinder von stinkreichen Leuten oder von Prominenten entführt, eben da wo es was zu holen gibt?“ Frage ich ihn vorsichtig, da ich ja inoffiziell weiß wer er wirklich ist. Der junge Mann antwortet mir darauf prompt. „Bulma meine Eltern SIND stinkreich und prominent leider, das ist ja gerade mein Problem! Ach aber wechseln wir lieber das Thema, hey ich hab heute Abend echt keine Lust in so reizender Begleitung wie in deiner, solch furchtbare Themen wie diese wieder aufzuwärmen! Komm wir sind gleich da!“ Seine Stimme klingt bitter. Ohne ein weiteres Wort zieht er mich anschließend hastig weiter hinter sich her, bis wir schließlich etwa eine Viertelstunde später vor einem kleinen aber urgemütlich aussehenden italienischen Lokal stehen, in das er mich geschickt hinein bugsiert. Drinnen angekommen empfängt uns sofort der Kellner, er ist sehr höflich und beinahe schon lästig überschwänglich freundlich, er scheint Ikito zu kennen, offenbar verkehrt er öfter in diesem Lokal. Er bietet uns sogleich seinen besten Zweiertisch an, in einer ruhigen gemütlichen romantischen Ecke weitgehenst abgeschirmt von neugierigen Blicken. Völlig mit Unmengen von Grünpflanzen zugewachsen, so das man sich selbst im tiefsten Winter wie auf einer blumenbewachsenen Piazza alla Bella Italia vorkommt. Mein Begleiter grinst mich ungewohnt belustigt an. „Na also, hier dürften wir ganz sicher ungestört sein!“ Ikito hat sich inzwischen gefangen, man merkt ihm nicht auch nur eine Spur von dem an, was gerade vorgefallen ist. Er ist was das anbelangt ein wahrer Profi in Sachen, sich in der Öffentlichkeit ja keine Blöße zu geben. Das gehört in seinen Kreisen wohl dazu. Daher antworte ich ihm ebenso unbefangen wenn nicht ganz so wohl in meiner Haut. „Ja sieht ganz so aus! Aber hey ich hoffe sehr für dich, dass du nicht auf dumme Gedanken kommen wirst mein Lieber, sonst könnte das recht unangenehme Folgen für dich haben, ich bin bekannt dafür, das ich ein ganz schön spitzes Mundwerk haben kann, wenn ich will, das genügt durchaus um mich vor lästigen Annäherungsversuchen zu bewahren!“ Ikito lacht leise bevor er mir darauf antwortet. „Oh man, na dann muss ich mich aber sehr in Acht nehmen....schade! Aber wer weiß, vielleicht verpasst du ja was und weißt es gar nicht?!“ Er sieht mich dabei plötzlich so merkwürdig an, dass mir augenblicklich ein hitziger Schauer über den Rücken jagt. Verflixt wie hat er das denn jetzt schon wieder gemeint? Mein Herz klopft vor Nervosität wie wild, als wir uns schließlich gemeinsam an den Tisch setzen und er mir dabei mit seinen wahnsinns dunklen Kristallaugen direkt in`s Gesicht sieht, ich spüre dass er intensiv meinen Blickkontakt sucht. Etwas ist in diesen faszinierenden Augen, die mich geradezu hypnotisch anziehen und gleichzeitig meine Knie weich wie Butter werden lassen, während mir dabei die Röte heftiger denn je ins Gesicht schießt. Schlimmer wie bei einem kleinen schüchternen Mädchen. Ich bin in ihn verliebt wie furchtbar und genau in diesem Moment wird mir dies nur allzu klar. Kapitel 9: Ein Abendessen zu zweit 2 --------------------------------------- In diesem Augenblick kehrt der Kellner mit der Speisekarte zurück und noch bevor ich meinem Begleiter antworten kann, fragt er uns was wir trinken wollen. Ikito bestellt indessen souverän eine Flasche des besten trockenen Roten, den das Lokal auf der Karte hat und dazu eine Flasche Wasser, denn zu einem Gläschen Wein gehört eben auch eins mit Wasser. Alle guten Weinkenner die etwas auf sich halten, machen das so, mischen ist in Fachkreisen total verpöhnt, das weiß sogar ich, obwohl ich eigentlich eher selten trinke. Aber Rotwein ist schon okay, ab und an mag sogar ich ganz gerne mal ein Gläschen. Wir bestellen bei dieser Gelegenheit auch gleich unser Essen. Mein Begleiter traut sich dabei an was ganz extravagantes heran, irgendwas mit Meeresfrüchten, wenn ich es richtig verstanden habe....uhhhh schon der Name allein hört sich richtig giftig an. Also ich halte mich da sicherheitshalber lieber an althergebrachtes. Etwas, das ich wenigstens kenne und somit bestelle ich kurzerhand meine Lieblingspasta, Tortellioni ala panna, da kann wenigstens nichts schief gehen. Der Kellner zieht höflich ab, nachdem er alles fein säuberlich auf seinem Zettel notiert hat und wir sind endlich allein. Wir beobachten uns für ein paar Sekunden sichtlich nervös über den Tisch hinweg, bis er endlich das Schweigen mit einer Frage an mich durchbricht. „Amm..Bulma na ja...was...was ich dich eigentlich schon die ganze Zeit fragen wollte? Wieso studierst du eigentlich so was furchtbar altmodisches wie Archeologie? Ich meine das stöbern nach toten Dingen muss doch schrecklich öde sein oder nicht?“ Ich sehe ihn mit strafendem Blick an, dem er verlegen auszuweichen versucht. „Tote Dinge tzeee....!“ Antworte ich ihm mit gespielter Empörung. „Aber das ist es doch gerade, was den Reiz daran ausmacht! Dinge zu entdecken, die noch kein Anderer vor mir gefunden hat, verborgene Geheimnisse alter Kulturen aufzudecken, ist für mich das spannendste auf der Welt! Ich könnte das für den Rest meines Lebens machen...ich finde es einfach toll!“ Ikito sieht mich leicht verwirrt an. „Also du bist echt ein komisches Mädchen, das ist total untypisch. Ich meine, die meisten Frauen in deinem Alter, die ich kenne, wünschen sich laut ihrer eigenen Aussagen nicht`s sehnlicher als einen Kerl, der sie heiratet und dass sie danach keinen Finger mehr rühren müssen!“ Entgegnet er mir anschließend trocken. „Ach das wäre mir auf die Dauer viel zu langweilig!“ Antworte ich ihm hastig, da ich nicht weiß worauf er jetzt eigentlich ganz genau hinaus will. „Weißt du ich mag es sehr viel lieber etwas bewegen zu können, meinem Forscherdrang nachzugeben, das gibt mir die Art von Selbstwertgefühl die ich brauche um glücklich zu sein, ich will doch noch was dazulernen!“ Füge ich energisch hinzu um ihm zu zeigen, dass ich nicht so bin wie ANDERE und schon gar nicht, dass ich mit einem dummen „Blondchen“ verwechselt werden will, wie die meisten gerne von mir annehmen würden, die mich nicht näher kennen. Ja auch Frauen mit hellem Haar haben durchaus was in der Birne, auch wenn s manchmal nicht so wirkt, vor allem wenn sie verliebt sind. ^^ Plötzlich legt Ikito zögerlich seine Hand auf meine, die entspannt auf dem Tisch ruht, dabei sieht er mir tief in die Augen, bevor er mich erneut anspricht. Er räuspert sich kurz bevor er anfängt. „Amm...magst...magst du eigentlich Kinder Bulma?“ Fragt er mich auf einmal gänzlich unvorbereitet mit sichtlich rauer Stimme. Ich für meinen Teil bin zunächst viel zu perplex, um ihm gleich darauf antworten zu können, ich hab keine Ahnung, wieso er ausgerechnet jetzt diese seltsame Frage stellt. „Wie..wieso fragst du mich das?“ Antworte ich ihm schließlich reichlich verwirrt. Er sieht mich entschuldigend an, vielleicht weil er seiner Meinung nach etwas zu weit gegangen ist, mich so etwas Privates wie dies zu fragen? „Ohhh...ämm ich weiß nicht, war nur so ein spontaner Impuls denke ich, nicht s ernsthaftes....ach vergiss es am Besten einfach wieder!“ Entgegnet er mir daher hastig. Ich fühle mich jedoch auf eine Art verpflichtet ihm etwas darauf zu erwiedern, denn ich vermute, dass er mich das nicht gefragt hätte, wenn es ihm nicht wichtig wäre. Also antworte ich ihm daraufhin leise. „Weißt du ich...ich mag Kinder sehr, ich möchte später selbst mal welche haben, wenn es meine Lebensumstände denn zulassen sollten. Aber noch bin ich meiner Meinung nach ein wenig zu jung dafür, ich meine es hat noch etwas Zeit bis es soweit ist, ich ammm....habe ja noch nicht mal den geeigneten Mann dazu gefunden!“ Schließe ich verlegen, wobei ich deutlich spüre wie ich heftig erröte. Aber noch bevor er mir antworten kann, erscheint der Kellner mit unseren Getränken, die er geräuschvoll auf dem Tisch abstellt. Ein peinliches Schweigen entsteht, doch Ikito fängt es erneut sehr gekonnt ab, nachdem die Bedienung gegangen ist. „Na ja ich denke das dürfte meine Frage hiermit wohl beantwortet haben, aber ich möchte nicht das du jetzt denkst ich ammm.....wäre auf der Suche nach einer Mutter für meine Kinder oder so, ich hab nämlich noch gar keine!“ Er grinst mich danach spontan mit seinem für ihn so typischen undurchschaubaren Lächen an, das mich jedesmal auf s Neue fasziniert. Worauf ich ihm für meinen Teil schlagfertig antworte. „Na da bin ich aber froh, Glück gehabt würde ich sagen. Ich glaube die Rolle wäre auch noch etwas früh, also bis dahin hab ich wirklich noch ein paar Jahre Zeit!“ Der junge Mann wechselt daraufhin eiligst das Thema. Wir bereden an diesem Abend bei unserem gemütlichen Essen zu zweit, noch allerlei andere Sachen, wichtige Dinge...völlig belanglose Dinge, witzige Themen und auch traurige. Kurzum ist es bis dahin ein wunderschöner gelungener Abend und er ist noch lange nicht zu ende. Als wir etwa zwei Stunden später gezahlt haben und gerade im Begriff sind zu gehen, fragt Ikito mich plötzlich, was ich denn nun noch gerne unternehmen würde, da der Abend seiner Meinung nach gerade erst angefangen hätte und er noch nicht die geringste Lust verspüren würde schon nach Hause zu gehen. Ich sehe ihm forschend ins Gesicht und antworte ihm danach mit meinem schönsten Lächeln auf den Lippen, dass ich Kino nicht schlecht finden würde, da ein richtig toller Film läuft und ich schon sehr lange nicht mehr dort war. Er lacht nur und sagt anschließend locker. „Okay dein Wunsch ist mir Befehl! Gute Idee, ich gehe eigentlich auch ganz gern ins Kino, so ab und zu jedenfalls! Ich komme nur so selten dazu...was läuft denn für ein Film?“ Ich sehe ihm in die Augen, wobei ich ihm gelassen antworte. „Ach im Kulturforum wird gerade eine Verfilmung von einem meiner Lieblingsbücher gezeigt, es heißt...The Live of Pi!“ Mein Begleiter nickt andächtig mit dem Kopf. „Ach so den meinst du, ich hab den Film zwar noch nicht gesehen, aber schon davon gehört! Er soll gute Kritiken haben. Antwortet er mir daraufhin ruhig. „Na los dann lass uns zusammen reingehen, worauf wartest du noch? Hey das trägt schließlich ungemein zu deiner kulturellen Bildung bei, glaub mir ich weiß wovon ich rede!“ Sage ich ungeduldig zu ihm, wobei ich ihn einfach kurzerhand hinter mir her ziehe. Ikito lacht indessen gutmütig. „So...so...du hältst mich also für ungebildet, willst du das damit andeuten?“ Antwortet er mir etwas verhalten, wobei er mir im Anschluss daran ein schiefes Lächeln schenkt. "Ach so ein Quatsch, wer hat denn so was gesagt? Ich finde ganz und gar nicht, dass du ungebildet bist...red keinen solchen Blech Freundchen! Also manchmal bist du echt schräg drauf, hat dir das schon mal jemand gesagt?“ Füge ich mit leicht säuerlicher Mine hinzu. Der höchst attraktive junge Mann mit der wilden schwarzen Haarmähne lächelt mich indessen breit an. „Oh danke, also das ehrt mich sehr, hey ich wusste gar nicht, dass du mich so siehst!“ Fügt er neckisch hinzu, ganz offensichtlich will er mich ärgern. Ich antworte ihm diesmal nicht. Oh nein, auf dieses Spiel lasse ich mich nicht ein, den Gefallen werde ich ihm sicherlich nicht tun, doch er kriegt mich dank seiner absolut charmanten Überredungsgabe schließlich doch noch dazu mit ihm herumzualbern. Als wir beide eine halbe Stunde später endlich im Kino sitzen, hat der Film leider schon angefangen, weil wir unterwegs etwas getrödelt hatten, da ER sich mit mir unbedingt noch eine kleine Schneeballschlacht liefern musste. Meine Güte, ich glaube soviel hab ich schon lange nicht mehr gelacht, wie vorhin mit ihm. Er war richtig süß, Ikito wirkte in dem Moment so ungezwungen und gelöst, er hat mich dabei sogar einmal in den Arm genommen nur ganz kurz, aber es war wunderschön....zum dahinschmelzen schön.^^ Als wir jedoch zusammen im dunklen Kino sitzen, legt er den ganzen Film über nicht mal im Ansatz die Hand auf mein Bein oder startet sonst irgend einen verstohlenen Annäherungsversuch. SCHADE....! Man könnte fast meinen, der Mann sei schüchtern, obwohl ich das nun auch wieder nicht so wirklich von ihm glaube. Also auf eine Art bin ich jetzt doch ein bisschen traurig, obwohl ich das eigentlich gar nicht sein dürfte. Aber ich ertappe mich immer häufiger bei dem Gedanken, dass ich mir nur all zu sehr wünschen würde, das er`s endlich doch mal wagt. Er würde sicher keinen Korb von mir bekommen...zumindest nicht wenn er s auf die nette Art versucht. Kapitel 10: Annäherungen? ------------------------- ...Stunden später... Der Film ist aus, leise seufzend erhebe ich mich zögerlich von meinem Sitz. Doch nicht ohne ihm dabei zu sagen was da an Gefühlsansturm in mir vorgeht. Ich habe das unmittelbare Gefühl fast dabei zu platzen....vor Glück und...vor...ach einfach vor allem... „Oh wow der Abend war ziemlich anstrengend, aber auch sehr sehr schön. Hmmm..müde bin ich trotzdem irgendwie, auch wenn ich mich dabei auf eine Art total überdreht fühle. Du etwa nicht...? Ich....ich meine ich bin sowas nicht gewohnt..." Setze ich hastig, verlegen Richtung meiner Begleitung nach, wobei ich mir prompt ein schwaches Gähnen unterdrücken muss. Ikito sieht mich nachsichtig lächelnd an. "NEIN...eigentlich nicht wirklich, zumindest was die Müdigkeit angeht...aber ich füge mich natürlich, wenn auch schweren Herzens. Na dann komm mal mit junge Dame, ich bringe uns wohl besser nach Hause!“ Sagt er im Anschluss daran leise, wobei er mir ganz Gentlemen-like den Arm hin hält, damit ich mich bei ihm einhaken kann. Den Rückweg müssen wir nicht mehr laufen, Ikito bestellt uns der Einfachheit halber ein Taxi. Die Fahrt verläuft weitgehendst ohne dass ein Wort zwischen uns fällt. Keiner von uns beiden hat große Lust den romantischen Zauber der Stille, der momentan beinahe greifbar zwischen uns in der Luft liegt zu zerstören. Schweigend kuschle ich mich an seinen Arm und bin überglücklich in seiner Nähe zu sein. Er beobachtet mich, ich kann es spüren, auch wenn ich es nicht direkt sehe. Was gäbe ich darum jetzt einen Blick in seine Gedankenwelt zu erhaschen, was mag wohl in seinem Kopf vorgehen? Aber noch bevor ich mich damit intensiver auseinander setzen kann, sind wir bereits zu Hause angelangt. Na ja besser gesagt ich, denn er ist ja eigentlich mein Gast. Wir schleichen uns wie schon am Abend zuvor so leise wie möglich durch das Treppenhaus nach oben zu Chichi s und meiner Wohnung. Die Menschen von Neo Tokyo sind nämlich sehr empfindlich was ihren Hausfrieden angeht, da ist es gesünder zu später Stunde so wenig Lärm wie möglich zu veranstalten. Ein paar Sekunden später stehen wir beide schließlich leicht atemlos vom Treppensteigen und vielleicht auch vor Nervosität in der Wohnung. „Und bleibst du nochmal hier?“ Frage ich ihn unsicher in die Dunkelheit hinein. Er antwortet mir ebenso verlegen. „Ämmm...ich wäre dir sehr dankbar Bulma, gerne wenn ich kann?!“ „Natürlich kein Problem!“ Füge ich hastig hinzu. „Ach und danke, es war ein wunderschöner Abend, er hat mir wahnsinnig gut gefallen, wir könnten das bei Gelegenheit ja gerne mal wiederholen, wenn du möchtest!“ Der junge Mann lacht leise, es klingt erstaunlich selbstsicher. „Also von mir aus jeder Zeit, es freut mich wenn`s dir gefallen hat, dabei war`s nicht mal was besonders, doch nur ein Essen und Kino!“ Entgegnet er mir anschließend relativ gelassen. Ich antworte ihm ebenfalls sehr selbstbewusst. „Ach ich finde aber schon dass, das ein besonderer Abend war, ich werde schließlich nicht so häufig zum Essen ausgeführt und schon gar nicht mit so charmanter Begleitung, wie heute Abend. Er lächelt schwach bevor er mir erneut antwortet. „Danke das ist ämmm...ein nettes Kompliment, ich weiß es ganz sicher zu schätzen, aber es ist wirklich spät geworden, komm lass uns besser schlafen gehen, sonst bereuen wir es morgen am Ende noch, wenn wir völlig übernächtigt sind.“ Mit diesen Worten nimmt er ganz spontan meine Hand in seine, ich spüre wie seine leicht zittert, sie ist warm und wirkt ungewöhnlich vertrauenerweckend. Ikito zieht mich sachte hinter sich her, bis wir beide schließlich vor unseren beiden Zimmern angekommen sind, in denen wir zu nächtigen gedenken. Das heißt im Klartext ER im Wohnzimmer auf der Couch und ICH in meinem Zimmer. Dann ist der Zeitpunkt des Abschied`s unweigerlich gekommen. Keiner von uns beiden weiß jedoch irgendwie so recht wie er anfangen soll. Ikito spricht jedoch plötzlich kaum hörbar verunsichert jene Worte in die Dunkelheit, die uns beide so unvorteilhaft voreinander verbirgt. „Gute Nacht Bulma Briefs, ich...ich hoffe es war ein schöner Abend für dich und träum was schönes!“ Aber anstatt ihm darauf zu antworten, wage ich etwas, was ich bei einem anderen Mann vermutlich niemals tun würde. Ich beuge mich vor, bin ihm dabei so nahe, dass ich seinen warmen Atem bereits auf meinem Gesicht spüren kann. Ein wildes Kribbeln durchzuckt mich dabei und breitet sich unaufhaltsam weiter in meiner Magengrube aus, als ich es im Anschluss daran wage ihm ganz kurz schüchtern die Arme um den Hals zu legen und ihm leise dabei zu zu flüstern. „Ohhh es war ein unvergesslicher Abend ganz sicher...und ich werde bestimmt träumen, denn ich träume nur von dir! Hast du denn die leiseste Ahnung davon, was du inzwischen mit mir angestellt hast du Schuft?" Mit diesen durchaus ehrlich gemeinten Worten ergreife ich schließlich die Initiative, wenn`s er denn schon nicht tut, der Feigling. Nur einen Moment später presse ich meine Lippen zart aber fordernd auf seine...der Kuss raubt mir völlig den Verstand....ich sehe helle Lichter...bin völlig High. Ohhh er schmeckt sooooo gut....seine Lippen sind so warm, so weich...so unglaublich verführerisch... Zuerst scheint er vollkommen davon überrascht zu sein, was ich hier gerade mit ihm anstelle, denn er rührt sich erst mal gar nicht und lässt es einfach mit sich geschehen. Doch auf einmal, als ich seine weichen warmen Lippen auf meinen spüre und mein Herz dabei klopft, als wollte es meine Brust sprengen, öffnet er zaghaft den Mund und gewährt mir für einen kurzen Moment Eintritt in sein ach so verführerisches Reich. Zärtlich forschend schiebt sich meine Zunge hinein, jedoch nicht ohne vorher die weichen Linien seiner Lippen gekostet zu haben. Ikito zieht mich plötzlich besitzergreifend an sich heran, seine Arme schließen sich nur eine Sekunde später zärtlich um meine Taille, er drückt mich ganz eng an seinen spürbar zitternden Körper. Ohh...Gott er ist mindestens ebenso nervös wie ich, ich kann es nur zu deutlich fühlen. Das ist DER Kuss meines Lebens, ich glaube ich habe noch niemals zuvor einen Mann so geküsst wie ihn. All meine Leidenschaft, mein Gefühl, alles das was ich zu vergeben habe, liegt darin und er erwidert es mit einer Intensität, die mir gänzlich den Verstand raubt. Als wir uns ein paar Sekunden später nur äußerst zögernd voneinander lösen sagt er mit unüberhörbar zitternder Stimme. „Wow also ich glaube ich bin noch niemals zuvor von einer Frau so geküsst worden, wie eben von dir, das ist ungelogen der helle Wahnsinn! Ich ämmmm..bin sprachlos..?“ „Ich glaube ich habe auch noch nie zuvor einen Mann so küssen wollen wie dich. Weißt du schon als ich dich das erste Mal auf der Eisbahn gesehen habe, war es um mich geschehen. Verzeih mir Ikito, wenn ich dich damit jetzt gekränkt haben sollte. Aber ich konnte dir einfach nicht widerstehen und ich will ehrlich zu dir sein, da Lügen meiner Meinung nach in sachen Liebe sowieso nichts bringen!“ Antworte ich ihm anschließend leise, flammend rot im Gesicht, was er aber dem Himmel sei Dank in der Dunkelheit wohl nicht sehen kann. Ikito sagt kein Wort sondern drückt mich erneut für einen kurzen Augenblick zärtlich an sich, wobei er mir diesmal einen sanften Kuss auf den Mund drückt. „Ach Bu verstehst du denn nicht? Mir geht es nicht anders, ich mag dich wirklich, so sehr das ich schon Angst bekomme, ob das überhaupt normal ist!“ „Dabei kennen wir uns kaum, gerade mal zwei Tage und trotzdem ist mir so, als ob wir uns schon immer gekannt hätten, zwei verwandten Seelen gleich, die sich endlich gefunden haben. Oh man ich sollte mich selbst reden hören, normalerweise rede ich keinen solchen idiotischen Stuss daher...da..das liegt nur an dir....ich war noch nie so....so...wie jetzt....wow...ich weiß nicht mehr was ich daher rede...besser ich halte meinen Mund.... ….aber hey ich will nicht`s überstürzen! Ämmmm....daher denke ich ist es deshalb vermutlich besser, wenn heute Nacht jeder da schläft wo er hingehört, nämlich in seinem eigenen Bett, was ammm....hältst du davon?“ Schließt er mit einem leichten Beben in der Stimme, das eindeutig eine ganz andere Sprache spricht. Oh also das ausgerechnet von einem Mann zu hören überrascht mich in diesem Augenblick doch sehr und dazu noch von einem offensichtlich ziemlich aufgeregten, ist es genau genommen der helle Wahnsinn! Also obwohl ich ihn jetzt vermutlich nach soviel überzeugenden Argumenten seiner Überredungskünste mehr hätte tun lassen, als nur beim Küssen zu bleiben, überrascht es mich doch sehr, das er es nicht tun will oder vielleicht schon möchte....sich aber jetzt noch nicht traut?! Wobei ich ja eigentlich gar nicht vor hatte, mich so von ihm einwickeln zu lassen, es aber offensichtlich dennoch getan habe, was soll ich also tun? Meinerseits versuchen ihn zu verführen oder ganz brav in mein Bett gehen und so tun als ob nicht s gewesen sei? hach soooooo schön schnulzig....ich lieeeeebe das einfach. ^^ Kapitel 11: Ein Geständnis mit Folgen ------------------------------------- Ich hab mich schließlich anstandshalber doch für mein eigenes Bett entschieden, auch wenn ich noch eine ganze Zeit wach liege und angestrengt darüber nachdenke, ob ich es nicht doch hätte anders machen sollen? Nein es war schon richtig. Ich meine ich mag ihn und das offensichtlich mehr als ich mir bisher eingestehen wollte, aber diesen Schritt zu wagen wäre wohl doch etwas zu früh gewesen. Ach obwohl eigentlich auch wieder nicht, mein Gott ich bin schließlich eine erwachsene Frau. Oh man ich hab schon weitaus schlimmere Fehler in meinem Leben gemacht, als mit einem Mann der mir gefällt ins Bett zu gehen, selbst wenn ich ihn gerade mal eben zwei Tage kenne. Was hab ich mir also vorzuwerfen? Immerhin bin ich Single, also würde ich nicht mal was verbotenes tun, wenn ich ihn haben wollte. Hmmm aber will ich ihn denn überhaupt haben? Ach ich weiß es einfach nicht, ich denke schon, aber ob ich das auch wirklich kann? Ich hab sowas von keine Ahnung! Am nächsten Morgen wache ich daher reichlich spät und zudem ziemlich zerknautscht auf, denn das war wie zu erwarten eine lange Nacht für mich. Ich hab diesmal verdammt lang gebraucht bis ich endlich schlafen konnte. Mir sind nämlich noch so allerlei andere Sachen durch den Kopf gegangen. Zerknittert und noch immer etwas verschlafen erscheine ich somit erst so gegen Zehn auf der Bildfläche. Ikito ist abermals der Erste und schon wach. Als ich die Küche betrete, lächelt er mir etwas verlegen entgegen, er weiß wohl nicht so recht wie er anfangen soll. Er ist wie gestern bereits mit dem Frühstück für uns beschäftigt, aber offensichtlich war seine Nacht auch nicht sehr viel besser als meine, denn er sieht nämlich nicht wesentlich ausgeschlafener aus als ich. „Morgen Bu!“ Begrüßt er mich leise. Ich sehe ihn an und werde augenblicklich extrem nervös...wobei ich mich ernsthaft frage woran das liegt.... ich weiß es einfach nicht. Ist es weil ich ihn mag? Das könnte natürlich der Grund dafür sein. Ich kann mir keine plausible Antwort darauf geben.....noch nicht... „Ohh ämm morgen Ikito!“ Antworte ich ihm daher hastig um meine peinlich aufkeimende Gesichtsröte zu unterdrücken. „Und gut geschlafen?“ Frage ich ihn betont locker um die unangenehme Situation gekonnt zu überbrücken. „Ohh na jaaaaa.....es geht so würde ich sagen.“ Antwortet er mir hingegen etwas gedehnt und ebenfalls eine Spur rot im Gesicht. Unwillkürlich muss ich lächeln, also wenn er genau so genächtigt hat wie ich, ist ER echt nicht zu beneiden. „Warum lachst du?“ Fragt er mich daraufhin sofort mit regem Interesse und schenkt mir dabei gleichzeitig eine Tasse starken schwarzen Kaffee ein, den er wie mir scheint extra für mich aufgebrüht hat. Denn er trinkt keinen, das ist mir gestern schon aufgefallen. Ich sehe ihn dankbar an, nippe erst mal an meinem Getränk, bevor ich ihm danach leise antworte. „Ach ich hab gelacht ,weil ich gerade daran denken musst, was ich heute für eine bescheidene Nacht hinter mich gebracht hab und so wie du aussiehst, war deine offensichtlich auch nicht viel besser! Ohhh...ch..ich meine was ich damit sagen will ist ach...ich..ich hab mich gefragt, ob meine Entscheidung richtig war, das ist alles!“ Der junge Mann sieht mich etwas verwirrt an. „Ah so...ämmm ja ich verstehe, mir ging es ganz ähnlich!“ Antwortet er mir daraufhin zurückhaltend. „Hmmm...möchtest du was essen?“ Fragt er mich gleich danach ausweichend um vom Thema abzulenken. „Ach ich hab eigentlich keinen so rechten Hunger, aber eine Kleinigkeit wäre wohl nicht verkehrt oder?“ Entgegne ich ihm daraufhin mit einem charmanten Lächeln auf den Lippen. Ikito grinst mich lausbubenhaft an. „Nein das wäre wirklich nicht verkehrt, du musst ja schließlich bei Kräften bleiben, immerhin hast du heute einen anstrengenden Tag vor dir!“ Ach ja hab ich den...? Frage ich ihn ratlos mit einem schwachen Schulterzucken, wogegen er meine Aussage mit einem breiten grinsen völlig ignoriert. Ich weiß zwar nicht so wirklich, was er jetzt mit dem Satz gemeint hat, aber das ist in diesem Augenblick ja aber auch nicht so wichtig. Statt dessen lässt er mir sofort danach geschickt zwei Scheiben Toast und knusprig gebrateten Frühstücksspeck mit Rührei auf den Teller gleiten, der schon verheißungsvoll vor mir steht, dann setzt er sich, nachdem er die Pfanne weg gestellt hat zu mir an den Tisch, direkt neben mich und sieht mich erwartungsvoll an. „Wow....nicht übel!“ Fährt mir staunend heraus, da sich meine eigenen Kochkünste nahezu im Nullbereich bewegen. „Hey du bist ja richtig geschickt wahnsinn, was für ein nobles Frühstüc, ich bin ehrlich sprachlos. Amm...kann man dich irgendwie engagieren, so als Koch oder so?“ Er lacht amüsiert, wobei er plötzlich ganz nahe an mich heran rückt und mir dabei tief in die Augen blickt. „Hmmm weißt du Bulma! Ich denke ich bin noch zu vergeben, aber wenn du mich haben willst, musst du mich fürchte ich schon dauerhaft nehmen und das glaube ich willst du kaum oder?“ Sagt er im Anschluß daran leise und so wie er es sagt weiß ich, dass es die Wahrheit ist.. Ich sehe ihn total verwirrt an. „Ämmm...dauerhaft? Wie....was meinst du denn damit?“ Frage ich ihn überrumpelt und völlig ahnungslos. Er..er wird damit doch nicht meinen, was ich gerade vermute oder etwa doch...? Aber noch bevor ich den Gedanken zu ende gedacht habe passiert es. Er beugt sich auf einmal ganz sachte vor und wieder fühle ich seine unglaubliche Nähe, die mir die Sinne schwinden lässt, als er seine Lippen sanft auf meine drückt und mich ganz zart küsst. Ohhh wow voll der Wahnsinn, diesmal hat ER es getan. Doch als ich seinen Kuss gerade erwidern will, platzt plötzlich Chichi lautstark singend zur Türe herein. Sie stoppt sofort als sie uns sieht. Wir fahren erschrocken auseinander und erröten beide umgehend bis unter die Haarwurzeln. Meine beste Freundin grinst jedoch unschuldig wie ein Honigkuchenpferd....oder besser noch, so in etwa wie bei einem Sechser ihm Lotto. „Oh lasst euch von mir bloß nicht stören, also wegen mir müsst ihr damit nicht aufhören!“ Sagt sie breit grinsend, wobei sie uns ein aufmunterndes Augenzwinkern zuwirft, während sie sich ebenfalls eine Tasse Kaffee schnappt und sich völlig ungeniert zu uns an den Tisch setzt. Ich kann IHN verlegen murmeln hören, von wegen wir wären aber ganz gerne allein usw, doch Chichi juckt das kaum. Also manchmal kann sie richtig unsensibel sein. Er rutscht ziemlich verlegen und ungeduldig auf seinem Stuhl herum, offensichtlich will er mir wohl etwas ziemlich wichtiges sagen, traut sich aber in ihrer Gegenwart nicht so recht. Meine beste Freundin beugt sich jedoch plötzlich ganz unvermutet zu mir und flüstert mir leise etwas in`s Ohr. „Paß auf Bu jetzt kommt s gleich, ich bin mir sicher, wetten dass er es dir jetzt beichten will? Aber hey lass ihn noch ein bisschen zappeln, tu mir den Gefallen ja? Sonst denkt der Kerl am Ende noch, dass du ihm schon aus der Hand frisst!“ Mit diesen Worten beugt sie sich zurück und steht betont gelassen auf. Mit einem belustigten Lachen und einem aufmunternden Augenzwinkern in meine Richtung verlässt sie die Küche umgehend so schnell wie sie gekommen ist. Ikito atmet sichtlich auf kaum dass sie die Küche verlassen hat. Ich sehe ihn überrascht an „Hast du was?“ Frage ich ihn dabei leise. Er sieht mich ziemlich verlegen an, bevor er mir erneut antwortet. „Bulma!“ Fängt er auf einmal leise an, wobei er meinem Blick ausweicht. „Ich..ich fürchte ich muss dir etwas sagen...etwas das sehr wichtig für mich ist!“ Er dreht sich plötzlich zu mir her und sieht mich sehr ernst mit seinen schönen dunklen Augen an. Meine Gedanken überschlagen sich nahezu in diesem Moment. Jetzt kommt s gleich...gleich wird er s mir sagen, was soll ich tun? Wie soll ich mich verhalten, ich hab nicht die leiseste Ahnung?! Zögernd beginnt er weiter zu sprechen. „Ämmm kannst du dich noch daran erinnern, was ich dir gestern Abend erzählt habe, die Sache mit einen Eltern..ich meine die, dass sie ziemlich reich und berühmt sind?“ Er blickt mir dabei direkt in s Gesicht, so als wollte er meine Reaktion auf ihn testen. Ich erwidere seinen Blick standhaft. „Ja....ich denke, ich kann mich vage daran erinnern!“ Flüstere ich dabei atemlos vor Anspannung. „Nun...fängt er daraufhin zögerlich an...das ist aber noch nicht alles fürchte ich....es..es gibt das noch etwas, was die ganze Sache enorm erschwert!“ Wieder weicht der junge Mann mir verlegen aus, als ich überrascht meinen Mund öffne um etwas zu sagen. Ikito fährt indessen hastig fort, so als ob er sich beeilen müsste es loszuwerden, weil er es sonst am Ende gar nicht schaffen würde....seine Hände fahren verlegen in seine dunkle Haarmähne und es ist mir in dem Moment gerade so, als ob er mir sein ganzes Leben beichten wollte. „Bu...ICH...bin der Kerl aus der Zeitung, der Adlige den, den sie verheiraten wollen und mein Name ist auch nicht Ikito!“ Presst er plötzlich kaum hörbar zwischen zusammengebissenen Zähnen heraus. Unsere Blicke treffen sich, ich weiß es ja schon, doch das kann ich ihm ja nicht zeigen. Ich schenke ihm daher mein entwaffnendstes und unschuldigstes Lächeln, bevor ich ihm schließlich folgendes antworte. „Oh wow, na wer hätte das gedacht, da sitzt doch tatsächlich ein waschechter Adliger vor mir, der sich aber doch in einer Art irgendwie genauso wenig von all den anderen Männern unterscheidet die ich bisher kennengelernt habe! Ach ja nun nicht ganz...einen Vorzug hast du ganz sicher, deine Manieren sind eindeutig besser mein Lieber! Aber mal im Ernst, deinen „richtigen“ Namen wüsste ich dann schon noch gerne! Fahre ich nicht wirklich überrascht fort. Ikito sieht mich indessen an, so als ob ich eben chinesisch mit ihm gesprochen hätte. „Ämmm...du...du glaubst mir und das einfach so ohne weiteres?“ Fragt er mich im Anschluss daran völlig verwirrt. „Was wenn ich dir nur völligen Käse erzählt hab, weil ich dich rumkriegen will oder so?“ Fügt er mit einem Hauch von Röte auf den Wangen hinzu. „Also mein Lieber....unterbreche ich ihn energisch...warum in aller Welt sollte ich dir nicht glauben? Was hast du denn davon mich anzulügen, da wir uns morgen vermutlich wohl sowieso zum letzten Mal sehen werden, also ich sehe keinen Sinn darin! Ich glaube dir, weil ich dir vertraue und...weil....weil ich dich mag!“ Flüstere ich ihm leise entgegen und lehne mich dabei vertrauensvoll an seine Schulter. Das mit dem letzten Mal sehen glaube ich zwar nicht wirklich, aber man weiß ja nie. Er legt vorsichtig den Arm um mich und drückt mich dabei enger an sich. Ich spüre dass es ihm ganz schön zu schaffen macht, denn ganz offensichtlich mag nicht nur ich ihn ziemlich gerne. Ab da spüre ich es instinktiv, ich werde ihn morgen ganz sicher nicht zum letzten Mal zu Gesicht bekommen. „Und was ist nun mit uns beiden Fremder?“ Entgegne ich ihm daher relativ gelassen. Er räuspert sich kurz, dann fasst er sich offenbar ein Herz. „Mein ammm...richtiger Name ist Vegeta...Vegeta no Ouji...eigentlich um genau zu sein. Verzeih mir, dass ich dich so schamlos angelogen habe, aber ich war mir nicht sicher ob du mir glauben würdest, wenn ich dir die Wahrheit sage Bulma! Ahhhh....na ja das war s eigentlich schon, was ich los werden wollte.“ Sagt er mit einem reichlich verlegenen Lächeln auf den Lippen. Er sieht mich unsicher an, aber noch bevor ich ihm antworten kann, setzt er erneut an. „Oh halt, da wäre doch noch was...kann....kann ich dich um etwas bitten, einen kleinen Gefallen sozusagen?“ Fragt er mich völlig unvermutet, noch bevor ich etwas dazu sagen kann. Dabei blickt er mir mit seinen faszinierend dunklen Augen abermals direkt in meine. „Was immer du willst Vegeta!“ Hauche ich ihm reichlich verwirrt entgegen, über das was ich ihn ihnen zu sehen glaube. Eine Wärme die mir daraus entgegen strahlt und mir dabei beinahe das Herz bricht....ohhh Gott im Himmel, wenn ich mich so im Ausdruck seiner Augen spiegle, könnte ich ihm tatsächlich glauben, dass er in mich verliebt ist und wenn auch nur ein bisschen. Der Mann der eigentlich Vegeta heißt, zieht sich für einen Augenblick von mir zurück. Er nimmt mich sachte an den Armen und dreht mich so, das ich direkt vor ihm sitze und ihm in`s Gesicht sehen muss. „Bulma, hör mir gut zu!“ Fängt er leise aber sehr bestimmt an, während er mich mit den Augen genau fixiert. „Meine Bitte an dich ist keine Kleinigkeit und ziemlich kompliziert, daher möchte ich, dass du dir das gut überlegst, es ist aber kein Muss!“ Er stoppt und sieht mich sehr ernst an. Ich nicke leicht zum Zeichen, das ich ihn verstanden habe. „Heute Abend gibt mein Vater anlässlich zu Weihnachten wie jedes Jahr eine große Wohltätigkeitsveranstaltung, nennen wir es der Einfachheit halber einen Ball! Leider ist es dieses Jahr mein großes Pech, dass ausgerechnet am heutigen Abend meine Verlobung mit dieser Adligen bekannt gegeben werden soll, von der sie alle in der Zeitung gesprochen haben und die möchte ich aber auf jeden keinen Fall verhindern!“ „Verdammt....ich liebe diese Frau nun mal nicht und ich werde sie auch in Zukunft nicht lieben können, denn sie passt absolut nicht zu mir....niemals! Doch drücken kann ich mich vor heute Abend auch nicht, das wäre eine zu große Beleidigung und das kann ich meinem Vater nicht antun! Er würde sein Gesicht verlieren und ich dazu. Verstehst du das?“ Ich bin so durcheinander, dass ich ihm zunächst gar nicht`s antworten kann, doch dann presse ich schließlich ein hastiges, raues.... ..ämmm ich denke so ansatzweise schon....hervor!“ Ich sehe ihn verwirrt an, nachdem ich es endlich über die Lippen gebracht habe. „.Ja und....und was hab ich jetzt mit dem Ganzen zu tun?“ Frage ich ihn danach nur noch mehr verunsichert. Vegeta lächelt mich jedoch nachsichtig an, wobei er mir zeitgleich zart eine meiner vielen widerspenstigen Haarsträhnen aus dem Gesicht streicht. „Na ja hmm was soll ich sagen, ich brauche dringend eine charmante salonfähige Begleitung für heute Abend, denn wenn ich nicht alleine aufkreuze, kann er mich schlecht verloben und ich bin ihr somit vermutlich nochmal entkommen!“ Sagt er anschließend trocken. Ich sehe ihn entgeistert an. „Soll das...soll das heißen, ICH soll DEINE Verlobte oder so was in der Art spielen? Vergiss es sofort!“ Antworte ich ihm entrüstet. Vegeta unterbricht mich hastig. „Nein um himmelswillen, soweit würde ich nie gehen, nur als meine Begleitung nicht s weiter! Du musst nicht mal meine Freundin spielen, wenn du nicht willst, ich möchte da einfach nur nicht alleine hingehen, das ist alles!“ Sagt er anschließend ausweichend zu mir. „Ach und das ist wirklich alles ja? Das soll ich dir glauben du Schuft? Sonst noch was?“ Entgegne ich ihm noch immer ziemlich reserviert. „Ämmm....nein nichts mehr, aber ja so in etwa hab ich mir das vorgestellt. Das ist wirklich alles Bulma keine Tricks.....ehrlich!“ Antwortet er mir leise und sieht mich dabei beinahe flehend an. „Hmm also, das muss ich mir aber noch gut überlegen!“ Füge ich mit kritisch hochgezogenen Augenbrauen hinzu. „Na gut, also schön, wenn kein Haken an der Sache ist mach ich`s, aber nur für heute Abend und nicht`s sonst!“ Entgegne ich ihm ziemlich zurückhaltend. „Ohhhh danke, du bis die Beste!“ Strahlt er mich gleich darauf sichtlich erleichtert an. Er packt mich auf ein mal und drückt mich in seiner Euphorie ganz fest an sich. Ich spüre wie sich völlig überraschend, seine Lippen abermals ganz zart auf meine schmiegen. Er küsst mich einfach so, der freche Kerl. Doch diesmal will ich ihm nicht wieder ausweichen. Ich schließe meine Augen und gebe mich diesem unglaublichen Gefühl einfach hin. Meine Arme schlingen sich wie von selbst um seinen Hals und ziehen ihn ganz nah an mich heran. Der Kuss ist atemlos....sinneraubend schön. Zögernd lösen wir uns nur ein paar Sekunden später sichtlich verlegen voneinander. „So so da sind also überhaupt keine Gefühle im Spiel was?“ Sage anschließend ich leise zu ihm, während ich sanft mit den Fingerspitzen über seine weichen Lippen streiche und ihn dabei wie verzaubert ansehe. „Nein keine Gefühle oder hast du was anderes gedacht?“ Antwortet er mir ebenso atemlos und sieht mich dabei an, als ob er sich jeden Moment auf mich stürzen wollte und seine Hände sprechen dabei eine ganz eigene Sprache, während er sie gleichzeitig sanft über meinen Rücken gleiten lässt. „ICH LIEBE DICH BULMA BRIEFS!“ Flüstert er mir plötzlich kaum hörbar und sichtlich verwirrt entgegen. In diesem kurzen Augenblick ist es mir so, als ob ich in einem Traum gefangen wäre. Ich schließe meine Augen und küsse ihn abermals zärtlich auf seine weichen Lippen, die mich so faszinieren und hauche ihm danach ebenfalls kaum hörbar entgegen. „Ich..ich dich doch auch...du verrückter Spinner!“ „Aber ich fürchte es gibt keine Zukunft für uns beide, ich bin ja noch nicht mal eine Adlige, geschweige denn reich oder sonst was. Ich glaube deine Eltern würden diese Verbindung unterhalb deiner Abstammung niemals dulden!“ Füge ich resigniert an, als es mir schließlich im ganzen Ausmaß an Grausamkeit bewusst wird. Kapitel 12: Der Abend meines Lebens ----------------------------------- bei Bulma und Vegeta... „Ich weiß.... ….antwortet er mir traurig. ….was glaubst du, wie sehr ich dieses snobistische Getue hasse! Wie sehr ich mir wünschte, dass ich es ganz umgehen könnte und verdammt ich würde es tun, egal um welchen Preis! Ich will dich ganz sicher nicht zu etwas drängen...!“ ….fährt er leise fort, wobei er eine kurze Pause macht, ehe er wieder zu sprechen ansetzt. „....aber wenn du dir in etwa vorstellen könntest, in Zukunft mit mir leben zu wollen, würde ich sogar in Kauf nehmen, dass er mir im schlimmsten Fall meinen Titel aberkennt und ich als gewöhnlicher Sterblicher leben müsste!“ „DAS würdest du ehrlich für mich tun?“ Antworte ich ihm erschrocken. „Ja das würde ich für dich tun Bulma!“ Entgegent er mir leise, es klingt ehrlich. „Kann..kann ich mir das noch überlegen?“ Frage ich ihn im Anschluss daran ebenso leise. „So lange du willst!“ Antwortet er mir mit einem sanften Lächeln auf den Lippen, während er mir zart mit der Hand über die Wange streicht. „Weißt du... ...sagt er verträumt zu mir. .....ich hab noch niemals zuvor ein Mädchen getroffen, bei dem ich mir so sicher war, dass sie zu mir passt wie bei dir!“ „WAS....woher willst du das denn wissen?“ Entgegne ich ihm verblüfft. „Wir...wir ammm na jaaaaa....haben ja noch nicht mal miteinander geschlafen wenn man es genau nehmen will.“ Füge ich sichtlich verlegen hinzu. Er lacht, es wirkt gelöst. „Hmmm stimmt auffallend...aber hey mal ehrlich, ist das denn wirklich so wichtig, um zu wissen das man den Richtigen gefunden hat, mit dem man den Rest seines Lebens teilen will?“ Fragt er mich wieder mit diesem seltsam verträumten Blick, der mir völlig weiche Knie macht. „Ich..ich weiß..nicht!“ Antworte ich ihm noch eine Spur verwirrter. „NEIN, ich denke nicht das es sooooo wichtig ist, aber andererseits auch wieder schon, ich meine Sex ist keine so unwichtige Sache im Leben, findest du nicht auch?“ Wieder lächelt er mich an, sein Blick ist aber diesmal schon sehr viel realitätsgebundener. „Na ja also wenn du mich schon so fragst... ....sagt er mit einem breiten Grinsen. ....ich denke einen ganz unwesentlichen Bestandteil nimmt diese Sache sicher nicht ein, aber es ist auch nicht alles im Leben! Es gibt durchaus auch noch andere reizvolle Dinge!“ „Ach was denn zum Beispiel?“ Frage ich ihn trocken. Vegeta lacht. „Schnelle Autos!“ Antwortet er mir betont locker. Mit diesen Worten drückt er mir ein zartes Küsschen auf die Lippen und schickt sich an aufzustehen. „Was..wie..das war s schon? Wo willst du denn jetzt hin?“ Frage ich ihn verwirrt. „Ohhh entschuldige, aber das war s vorerst tatsächlich Prinzessin, ich ämmm muss noch einiges vor heute Abend erledigen. Deshalb muss ich dich jetzt auch leider verlassen, ich werde dich dann so gegen Sieben abholen, wenn du bis dahin fertig sein kannst?“ Sagt er hastig. „Ich denke schon, Sieben klingt wunderbar und ich werde mich natürlich bemühen eine würdige Begleitung für dich abzugeben Vegeta!“ Antworte ich ihm leise. Er legt seine Hand unter mein Kinn und hebt es leicht an. „DU bist immer eine würdige Begleitung für mich Bulma, also mach dich gefälligst nicht so runter, du bist toll und ich mag dich so wie du bist! Was willst du, deine Manieren sind erstklassig und tadellos, ich hab keine Angst mich mit dir blamieren zu müssen, also bleib locker!“ Sagt er energisch zu mir wobei er mir für einen Moment fest in die Augen blickt. Etwa fünf Minuten später ist er schließlich zur Türe hinaus verschwunden, aber nicht ohne mich noch einmal sanft auf die Wange zu küssen und mir ein knappes.... ...ich freu mich auf heute Abend...da zu lassen! Kaum ist Vegeta zur Türe hinaus, taucht Chichi unvermittelt auf der Bildfläche auf. „Hey Bu...na und was hat er denn jetzt gesagt?“ Fragt sie mich sofort danach wie aus der Pistole geschossen, mit einem Ausdruck im Gesicht als ob sie vor Neugier platzen würde. Ich sehe sie mit völlig verklärtem Blick an, denn ich kann irgendwie immer noch nicht ganz erfassen, was mir da eben passiert ist. „Ohhh ...ämmm ja er hat s mir tatsächlich gestanden Chichi, ich meine dass er ein Adliger ist.“ Antworte ich ihr leise. „Tja...und er..er will außerdem, dass ich ihn heute Abend auf einen Galaabend bei seinen Eltern begleite.“ Füge ich noch eine Spur leiser und ziemlich verwirrt hinzu. „Wow wer sagts denn...das ist doch toll Bu, verstehst du denn nicht? ER will dich!“ Ruft meine beste Freundin ganz begeistert und fällt mir gleich darauf vor Freude stürmisch um den Hals. Ich sehe sie jedoch zweifelnd an. „Na ich weiß nicht so recht ob ich das so toll finden soll, mensch Chichi versteh mich doch, er ist ein Adliger seine Eltern sind richtig feine Leute und ich komme mir hier gerade so vor, als ob ich Aschenputtel heißen würde! Das ist nicht meine Welt, ich bin doch nur eine kleine Studentin die zwar recht viel Hirn besitzt, dafür aber um so weniger Kohle und Ansehen und ich habe dazu auch noch alles andere als Prestige verdächtige Eltern.“ Fährt mir völlig verzweifelt heraus. „Bulma du spinnst, du machst dir eindeutig zu viele Gedanken darüber und außerdem ist das doch nicht dein Problem, sondern das von Ikito?“ „Vegeta!“ Verbessere ich sie stirnrunzelnd. Sie setzt abermals seufzend an. „Okay Vegeta!“ Na sieh s doch so, ER will dich doch haben, also muss er zusehen wie er s anstellt dich bei seinen Eltern richtig vorzuführen!“ Unterbricht mich Chichi energisch. Ich sehe sie jedoch stumm an und zucke nur resigniert mit den Schultern. „Na wenn du das sagst.“ Antworte ich ihr schließlich seufzend. „Hey meine Süße, nun lass doch den Kopf nicht hängen!“ Sagt sie daraufhin vergnügt lächelnd zu mir und drückt mich dabei noch mal ganz fest, ehe sie mich los lässt. „Es wird alles gut, du wirst schon sehen!“ Fügt sie aufmunternd hinzu. „Ämm aber sag mal ne ganz andere Frage, was willst du heute Abend eigentlich auf diesen Schickimickiball anziehen, du hast doch gar kein richtig elegantes Kleid?“ Meine dunkelhaarige Freundin sieht mich zweifelnd an. Ich erwidere ihren Blick mit einem leicht verärgerten Grollen. „Ach nein, was du nicht sagst, das weiß ich selber, ich brauch so ein verdammtes Kleid!“ Entgegne ich ihr resigniert. „Na ist doch schön, dann lass uns eins kaufen gehen!“ Sagt Chichi freudestrahlend kaum das ich ausgesprochen habe. „Ja ganz toll..sonst noch was?!“ Kontere ich trocken. „Ich hab aber nicht genügend Geld, mir einen so teuren Fummel zu leisten! Weißt du eigentlich überhaupt was so was kostet? Ganz sicher um einiges mehr als ein lumpiger Pulli bei H und M!“ „Hmmm...du hast recht!“ Antwortet sie mir daraufhin recht niedergeschlagen, doch plötzlich hellt sich ihre Mine schlagartig auf. „Stimmt ja, das hatte ich ganz vergessen! Oh man, daran soll das ganze aber nicht scheitern dürfen!“ Fügt sie entschlossen hinzu. „Wegen so einem blöden Kleid wollen wir doch dein Liebesglück nicht auf`s Spiel setzen...oder ?!“ Ich muss plötzlich grinsen, irgendwie finde ich die Situation so völlig irre und abgedreht, das sie schon wieder vollkommen normal wirkt. „Hey du sollst nicht so doof durch die Gegend grinsen, sondern endlich mal in die Gänge kommen!“ Sagt sie daraufhin leicht verärgert zu mir, als ich noch immer keine Anstalten mache irgendwas zu unternehmen. „Na und hast du denn schon eine Idee, wo wir so ein Ding her kriegen können, ohne dass es mich ein Vermögen kostet?“ Frage ich sie kurz darauf noch immer mit einem schmalen leicht spöttischen Lächeln auf den Lippen. „Haha sehr witzig Bu...überaus witzig!“ Entgegnet sie mir knurrend. Doch dann hellt sich ihre Mine erneut auf. „Hey warte mal, ich hab ne Idee. Was ist heute für ein Tag?“ Fragt sie mich auf einmal aufgeregt. „Am Samstag glaube ich.“ Antworte ich ihr leicht überrascht. „Na prima, dann sind wir gerettet!“ Stellt sie siegessicher fest. „Was ..wieso?" Ich sehe sie verständnislos an. „Los spucks schon aus Chichi!“ Hake ich ungeduldig nach, doch die strahlt mich nur geheimnisvoll an. „Warts ab, denn mir ist da gerade wieder was eingefallen, ich hab die Idee meines Lebens! Los komm schon zieh dich an, wir müssen los bevor wir leer aus gehen!“ Chichi schiebt mich ungeduldig in mein Zimmer, um mich zum anziehen zu bewegen. Ich für meinen Teil sehe sie allerdings nur verständnislos an. „Häää...kannst du mir bitte verraten, was auf einmal in dich gefahren ist?“ Frage ich sie ziemlich verwirrt. Doch meine beste Freundin lächelt mich nur unschuldig an bevor sie mir antwortet. „Oooccchhhhh gar nichts, mir ist da eben nur die ultimative Idee gekommen, wie wir den Abend retten können, ohne dass du dabei arm wirst wie eine Kirchenmaus und wenn du dich jetzt endlich ein bisschen beeilen würdest, könnten wir sogar noch rechtzeitig dort sein! “ „Okay..okay.....ich geb mich geschlagen, gib mir fünf Minuten, dann bin ich soweit!“ Entgegne ich ihr mit einem leisen Seufzer auf den Lippen und schicke mich dabei an, schleunigst in meine Sachen zu schlüpfen. Ich weiß zwar nicht was sie jetzt vor hat, aber offensichtlich weiß sie eine Lösung für mein Problem, also sollte ich ihr vertrauen und zusehen, das ich in die Gänge komme. Etwa eine Stunde später stehen wir vor einer Art Lagerhalle irgendwo mitten in Neo Tokyo, die Adresse hab ich vergessen. Hier herrscht reger Betrieb, viele Leute kommen und gehen. „Ämmm eine Frage, WAS wollen wir hier?“ Frage ich meine Freundin verständnislos, staunend mit großen Augen. Ich hab nämlich echt null Schimmer wieso sie mich ausgerechnet hierher geschleppt hat. Chichi grinst mich aufmunternd an. „Wart`s ab du wirst es gleich sehen!“ Sagt sie anschließend kichernd. „Hach ich war schon so lange nicht mehr hier, dass ich beinahe ganz vergessen hab, wie`s hier manchmal zugeht!“ Fügt sie fröhlich hinzu, wobei sie mich dabei ungeduldig am Ärmel hinter sich her in die Lagerhalle hinein zieht. Überrascht blicke ich mich um, kaum das wir drin sind. Das ist in etwa so was wie eine Kleiderbörse, oh man sie hat mich tatsächlich auf eine Art Flohmarkt geschleppt. „Chichi, das ist jetzt nicht dein Ernst oder?“ Zische ich ihr daraufhin ärgerlich ins Ohr. „Oh wow, DAS ein Kleiderflohmarkt, also WAS wollen wir hier?“ Sie dreht sich zu mir um und sieht mich streng an. „Na ein Kleid kaufen was sonst! Blöde Frage!“ Sagt sie trocken. „Ja und du hast recht, es IST ein Flohmarkt, aber eben ein ganz besonderer!“ Antwortet sie mir danach leise aber sehr bestimmt. „Hierher kommen nur Leute, die ihre teure Abendgaderobe loswerden wollen! Ich war mit meinem früheren Chef mal hier, als ich noch in dem Klamottenladen gearbeitet hab, daher ist es mir wieder eingefallen. Nur die besser betuchten Herrschaften von Neo Tokyo, kommen hierher um ihre Kleider zu verkaufen, denn wer was auf sich hält, trägt ein Abendkleid nicht mehr als einmal bei einer öffentlichen Veranstaltung, wie in der Oper oder so! Wir dürften also gute Chancen haben, was hübsches für dich zu ergattern, das dazu auch noch wie neu aussieht und bestenfalls nicht allzu teuer ist, wenn wir Glück haben.“ „Aha...so ist das also.“ Antworte ich ihr knapp, ich bin echt sprachlos, aber die Idee beginnt mir langsam zu gefallen. Also sehe ich mich zaghaft um, ob ich nicht was entdecken kann, das mir passen und auch gefallen könnte. Chichi packt mich jedoch gleich danach schweigend am Ärmel und zieht mich einfach kurzerhand ungeduldig hinter sich her durch sämtliche Verkaufsstände. Solange bis mir mit einem Mal etwas in s Auge sticht. Nicht weit vor mir weg hängt plötzlich an einem Kleiderbügel DER Traum von einem Kleid. Ein ganz tolles edles meerblaues, oben etwas enger geschnitten, aber dabei nach unten hin immer noch recht weich fallendes Satinabendkleid. Schulterfrei mit einer gleichfarbigen passenden Stola ( kurz ein Schal) und dazugehörigen Armlangen, edel glänzenden Handschuhen. Ich bin schwer beeindruckt das Ding sieht einfach toll aus und es scheint sogar meine Größe zu haben. Ich zupfe meine Freundin leicht am Ärmel, um sie darauf aufmerksam zu machen, da sie offensichtlich noch nicht gemerkt hat, dass ich endlich gefunden habe, was ich suche. Sie dreht sich überrascht um und als ihr Blick ebenfalls auf das atemberaubende Kleid fällt sagt sie nur. „Wow DAS ist es, genau danach haben wir gesucht!“ Alles Andere ist dann recht schnell geklärt, die schon etwas ältere Frau die es verkauft gestattet mir freundlicherweise es anzuprobieren und es passt wie angegossen. Das Kleid ist wie für mich gemacht. Allerdings kann ich mich nirgendwo begutachten, da es keinen Spiegel gibt, so muss ich mich auf das Urteil meiner Freundin verlassen. Doch Chichi ist der Meinung, dass ich darin einfach umwerfend aussehen würde. Kurz und gut ich hab es gekauft und es war dazu Gott sei Dank nach einigem Verhandeln nicht mal so teuer, wie ich zunächst gedacht hatte. Und so kann ich nun glücklich und zufrieden darüber, dass ich nicht mein ganzes Geld für das gute Stück ausgeben musste, in aller Seelenruhe nach Hause gehen und mich auf den bevorstehenden Abend mit Vegeta freu`n. Chichi und ich erstehen auf dem Nachhauseweg in einem kleinen Frisörladen noch ein paar hübsche zu dem Kleid passende glitzernde Haarspangen, da ich mir die Haare ganz damenhaft hoch stecken möchte, um gleichzeitig etwas eleganter zu wirken. Abrundend kommen noch ein paar passende Schuhe dazu, dann haben wir`s endlich geschafft. Wir beide können uns uns nach dem Einkaufsmarathon sogar noch eine Tasse schwarzen Tee gönnen, als wir zu Haus angekommen sind. Kapitel 13: Der Abend meines Lebens 2 ------------------------------------- Die Zeit vergeht unbarmherzig und je näher der Abend rückt, um so nervöser werde ich. Etwa zwei Stunden vorher schleppt mich Chichi dann auch noch erbarmungslos ins Bad. Damit ich mich duschen kann. Anschließend steht Achseln und Beine rasieren auf dem Programm, wobei sie sich beinahe halb tot lacht, weil ich mich heute dabei so dermaßen ungeschickt anstelle, als ob ich es das erste mal tun würde. Kaum hab ich das erfolgreich hinter mich gebracht, macht sie sich schon gekonnt über meine dichte hellbläulich schimmernde Haarpracht her, die sie kurzerhand mit geübten Griffen mit den zuvor gekauften Glitzerspangen feststeckt. Sieht nicht übel aus, das muss man ihr lassen, sie hat lediglich ein paar Strähnen auf meinen Rücken und ins Gesicht fallen lassen, der Rest ist irgendwie so kunstvoll auf meinem Haupt arrangiert, dass ich mich beinahe selber nicht mehr wiedererkannt hätte. Danach werde ich noch ein bisschen nett geschminkt und zum guten Schluss dann endlich in mein hübsches Kleid gesteckt, mit allem was dazugehört, auch die Schuhe die mich erstmal richtig gemein drücken, bevor ich mich einigermaßen an sie gewöhnt habe und voilare, fertig ist die Lady, die keine ist! "Na los Bu, willst du dich nicht mal ansehen?“ Fragt sie mich lächelnd, nachdem sie mich eingehend begutachtet hat. Ich sehe sie verlegen grinsend an. „Ohhh ich weiß nicht so recht, soll ich wirklich?“ Antworte ich ihr anschließend unsicher. Doch sie entgegnet mir energisch. „Ach papperlapapp, natürlich sollst du, stell dich nicht so an!“ Mit diesen Worten schiebt sie mich ungeduldig in Richtung der Garderobe, wo unser einziger großer Spiegel hängt. Etwa eine Sekunde später kann ich mich dann live darin betrachten, mir bleibt vor lauter Überraschung beinahe der Mund offen stehen. Wow bin das da drin wirklich ich? Ich kann es kaum glauben, es sieht wirklich toll aus, das Kleid steht mir so gut, wie ich mir gedacht hatte, das ungewöhnliche Blau unterstreicht meine dunkelblauen Augen und mein Haar wirklich sehr schön. Es gefällt mir, mal sehen was Vegeta dazu sagen wird? Gott Vegeta, na den hätte ich jetzt beinahe noch vergessen. Erschrocken werfe ich einen hastigen Blick auf die Uhr, die im Flur hängt, nur noch fünf Minuten bis Sieben. Ohhhh verflixt, ich bin so nervös. Himmel ich war glaube ich in meinem ganzen Leben noch nie so aufgeregt wie heute Abend. Wie soll ich mich verhalten? Hoffentlich mache ich nichts falsch, ich will ihn und mich doch nicht bis auf die Knochen blamieren! Chichi merkt mir meine Nervosität deutlich an, hält sich jedoch taktvoll zurück und drückt mir schweigend, aufmunternd die Hand. „Du schaffst das schon, ich glaub an dich Bu!“ Sagt sie anschließend leise, wobei sie wohl doch zu der Ansicht gelangt ist, dass mir ein wenig moralische Unterstützung nicht schaden könnte. Ich habe derweil das Gefühl, als ob diese fünf Minuten niemals vergehen würden. Doch plötzlich klingelt es auf ein mal völlig unverhofft an der Türe. „Ahhhh...das ist er, das ist er....ich..muss los...ich...ich bin so aufgeregt, was soll ich machen?“ Fährt mir verwirrt heraus, wobei ich völlig planlos in der ganzen Wohnung herum hüpfe. Ich bin bestrebt noch schnell die letzten paar Kleinigkeiten zusammen zu suchen und in meiner mini Handtasche verschwinden lassen, ehe ich gehen muss. Chichi beobachtet mich nachsichtig lächelnd. „Oh man Süße, du solltest dich mal sehen!“ Sagt sie anschließend belustigt, wobei sie mich vergnügt angrinst. „Hey..hey komm schon ganz ruhig, jetzt laß ihn doch erstmal rein kommen, bevor du mir noch vor lauter Aufregung umkippst!“ Fügt sie hinzu, während sie mich energisch auf die Seite schiebt, bevor sie ihm die Türe öffnet. Doch dann dreht sie sich plötzlich mit einem verschmitzten Augenzwinkern zu mir um, nachdem sie ganz kurz in den Hausgang hinunter gesehen hat. „WOW halt dich fest Bulma, er sieht einfach klasse aus, du wirst staunen!“ Sagt sie daraufhin mit einem unschuldigen Grinsen zu mir. Doch noch bevor ich ihr darauf etwas antworten kann, steht er tatsächlich schon in der Türe. Mir bleibt förmlich der Mund offen stehen, sie hat wirklich nicht zuviel versprochen, er ist einfach der helle Wahnsinn. Vegeta grinst mich indessen etwas verlegen an. “Na ja also deinem Gesicht nach zu urteilen, habe ich stark den Eindruck, dass dir offensichtlich gefällt was du siehst!“ Sagt er daraufhin sichtlich verwirrt mit seiner angenehmen tiefen Stimme. Ich nicke nur lautlos. Er trägt einen edlen schwarzen Smoking sehr modern geschnitten, mit einem weißen Hemd darunter und dazu eine Fliege die exakt genau die gleiche Farbe wie mein Kleid hat, was für ein Zufall. Seine dunklen Augen leuchten mir ungeduldig entgegen, in denen ich ebenfalls leichtes Staunen erkennen kann, scheinbar gefällt ihm ebenfalls was er sieht. Einen Augenblick später steht er dann vor mir. „Hallo...Bulma!“ Begrüßt er mich leise und sehr höflich. Ich bin ehrlich überrascht, also...du...du siehst wirklich wunderschön aus, ich hab dich beinahe gar nicht wiedererkannt!“ Das durchaus ernst gemeinte Kompliment klingt aus seinem Munde doppelt so schön. Ich schenke ihm mein charmantestes Lächeln. „Hallo euer Hoheit! Danke für das nette Kompliment, du siehst auch nicht übel aus!“ Begrüße ich ihn danach ebenfalls zurückhaltend, wobei ich mir diese kleine Bermerkung nicht völlig verkneifen kann. Ich kann immer noch nicht ganz glauben...wer er wirklich ist. Er grinst mich richtig süß an, wobei er sich leicht nervös durch sein schwarzes Haar streicht, mit dem er offensichtlich alle Mühe hatte es zu bändigen. „Oh danke....ich...freue mich wenn`s dir gefällt. Ich hab mir besonders viel Mühe gegeben, um dem heutigen Anlass gerecht zu werden." Er sieht mich mit einem solch unwiederstehlich schiefen Lächeln auf den Lippen an, das ich unwillkürlich loslachen muss. „Wow, na dann muss ich mich aber wirklich anstrengen, eine würdevolle Begleiterin für dich abzugeben!“ Kontere ich trocken, als ich mich wieder gefangen habe. „Oh ämmm ja, wollen wir dann?“ Fragt er mich ziemlich verwirrt. Ich mache entschlossen einen kleinen Schritt auf ihn zu hauche ihm ein sanftes Küsschen auf die Wange, bevor ich ihm leise antworte. „Sehr gerne mein Prinz, ich bin fertig, von mir aus können wir gehen!“ Chichi die sich bisher höflich zurückgehalten hat, ruft uns beiden zum Abschied aufmunternd hinterher. „Hey viel Spaß ihr beiden Hübschen und stellt nicht s an. Ach und noch was Vegeta, bring sie mir ja wieder heil zurück, meine Rache wird sonst fürchterlich sein!“ Doch Vegeta und ich sehen uns für einen Moment verblüfft an und müssen plötzlich erneut lachen. Dann drehen wir uns gleichzeitig um und winken ihr nochmal zu, ehe er die Tür schließt. Aber nicht ohne ihr noch forlgendes geantwortet zu haben. „Chichi..na hör mal, ich werd sie schon nicht gleich fressen, du musst dir keine Sorgen machen, ich bring sie dir schon wieder heil nach Hause, also dann bis später!“ Mit diesen Worten fällt die Türe ins Schloss und wir sind draußen. Allein zu zweit stehen wir im Hausflur. Wir sehen uns plötzlich sehr schüchtern an. Beide aufgebrezelt bis zum Umfallen und dabei ultranervös. „Kommst du?“ Fragt er mich sichtlich verlegen, wobei er mir dabei galant seinen Arm hinhält. Ich sehe ihn leicht verunsichert an, doch dann lege ich meinen Arm vertrauensvoll in seinen und sage zu ihm. „Hab ich denn eine andere Wahl?“ Er lächelt mich charmant an. „Nein!“ Antwortet er mir daraufhin knapp. „Ich fürchte nicht, zumindest nicht heute Abend!“ Etwa zwei Minuten später stehen wir dann draußen vor der Türe, wo ich vor Staunen beinahe nochmal umgekippt wäre. Denn da steht kein Taxi, sondern ein richtig schicker nobler Schlitten, der beinahe ein Bentley sein könnte und das sogar auch noch mit Fahrer wow Wahnsinn, ich bin sprachlos. „Darf ich bitten Madame?“ Entgegnet mir Vegeta amüsiert lächelnd, als er meinen Gesichtsausdruck sieht, wobei er mir wie es sich gehört elegant die Wagentüre öffnet und mir beim Einsteigen in die Nobelkarosse behilflich ist. Kurz darauf erscheint er an meiner Seite und gibt dem Fahrer an, dass er jetzt losfahren kann, was dieser auch gleich danach schweigend in die Tat umsetzt. Neugierig sehe ich mich um, ich war noch nie in einem so teuren Auto. Hier ist alles vom feinsten, Lederausstattung und sogar eine Minibar ich bin schwer beeindruckt. Vegeta beobachtet mich eine ganze Weile schweigend, dann lächelt er mich plötzlich sanft an und legt er mir dabei vertraulich den Arm um die Schultern. Ich genieße seine Nähe indessen in vollen Zügen, alles kommt mir wie ein ferner Traum vor, den ich vor Urzeiten begonnen habe und heute weiterträume. „Bist du nervös?“ Fragt er mich mit einem mal leise, wobei er mir abermals forschend in`s Gesicht blickt. Ich versuche ihn nicht anzusehen, sondern nicke zunächst stockend. „Ja schon... ...hauche ich danach leise, kaum hörbar. Er legt auf einmal seine Hand unter mein Kinn und dreht mich mit sanfter Gewalt zu ihm hin, während er mir dabei tief in die Augen sieht. „Bulma!“ Seine Stimme klingt beinahe zärtlich, als er mich zögernd anspricht. „Du musst dir keine Sorgen machen, glaub mir, es wird alles glatt gehen, ich hab alles unter Kontrolle, mein Vater weiß bereits, dass ich nicht allein kommen werde, sondern mit einer Begleitung, also ist in soweit alles in Ordnung und der Rest wird sich finden!“ Ich sehe ihn unsicher an und nicke kaum spürbar. Doch mit einem Mal geschieht etwas womit ich nun überhaupt nicht gerechnet hätte, ganz plötzlich beugt er sich vor und küsst mich zart ja fast schüchtern auf den Mund. „Ich...ich hab was für dich, ein Geschenk!“ Fügt er im Anschluss daran sichtlich nervös hinzu, als er sich nur sehr zögernd wieder von mir löst. Ich bin perplex und sehe völlig verwirrt in seine faszinierenden nachtdunklen Augen. „Was ein Geschenk, aber wieso? Vegeta, du musst mir doch nicht`s schenken!“ Antworte ich ihm hastig. Ich kann doch nicht einfach so etwas von ihm annehmen, er ist ja noch nicht mal mein Freund....oder doch? Er sieht mich jedoch ernst an. „Ich möchte es aber gerne!“ Entgegnet er mir daraufhin sehr bestimmt, dabei zieht er gleichzeitig urplötzlich ein kleines Kästchen aus seiner Anzugtasche heraus. Hilfe, da...das wird doch jetzt nicht hoffentlich so was wie ein Verlobungsring oder etwas in der Art sein? Mein Gesicht muss wohl sehr deutlich wiederspiegeln was ich gerade denke, denn auf einmal beginnt er leise zu lachen. „Keine Angst, das ist kein Verlobungsring, wenn du das jetzt denken solltest?“ Sagt er daraufhin ebenfalls sehr hastig, wobei er das Ding gleichzeitig aufmacht und mir mit leicht zitternden Händen vor die Nase hält. Nein ein Ring ist es tatsächlich nicht, aber ich hab noch nie zuvor einen so schönen Anhänger an einer Kette hängen gesehen, wie diesen. Es ist ein einziger großer dunkelblauer Stein, wie von einem tiefen Feuer erhellt in dessen Inneren sich viele kleine bunte Farbfacetten spiegeln und dazu in reines Silber gefasst. Das ist wirklich mit Abstand der schönste und reinste Opal, den ich je gesehen habe. Woher zum Teufel hat er nur gewusst dass, das mein Lieblingsstein ist? „VEGETA!“ Fährt mir völlig geschockt und zugleich überrascht heraus. „BIST DU VÖLLIG VERRÜCKT? Also das kann ich nie und nimmer annehmen! Das Ding kostet sicher ein Vermögen und du hast sowieso kaum Geld!“ Ich sehe ihn zweifelnd an, als ich ihn von seinem Vorhaben abzubringen versuche. Doch er lächelt nur geheimnisvoll, ich habe keine Chance....das wird mir im selben Moment nur allzuklar. „Ich möchte aber gerne, dass du ihn annimmst, bitte Bulma!“ Sagt er Sekunden später bestimmt, er sieht mich dabei beinahe flehend an, bevor er fortfährt. „Ein Geschenk, das eine Frau von einem Mann bekommt, der sie liebt, lehnt sie wenn sie klug ist nicht ab, es sei denn, sie empfindet überhaupt nicht`s für ihn und willst du denn heute Abend, wirklich die einzige Frau sein, deren wunderschöner Hals schmucklos bleibt?“ Meine Lippen zittern wie Espenlaub, oh mein Gott, was soll ich ihm denn darauf jetzt antworten, ich mag ihn doch, nein wenn ich ganz ehrlich zu mir selbst bin muss ich mir eingestehen, das es schon lange mehr als das ist. Ich liebe ihn, aber genügt das denn? „Vegeta..ich...ich weiß nicht, was ich darauf jetzt sagen soll?“ Antworte ich ihm wahrheitsgemäß. „Dann sag einfach nicht`s!“ Flüstert er mir kurz darauf leise ins Ohr. In diesem Augenblick folge ich endlich einmal in meinem Leben meinem Gefühl und tue das, was ich schon lange hätte machen sollen. Ich schmiege mich ganz eng an ihn und küsse ihn dabei zärtlich auf seine weichen warmen Lippen die so verführerisch schmecken. Also wenn mir das ganze schon wie ein Traum vorkommt und vermutlich als solcher endet, dann soll er mir wenigstens als ein schöner in Erinnerung bleiben. Vegeta legt mir jedoch wie wenn er nur darauf gewartet hätte den Arm um die Schulter, zieht mich noch näher zu sich heran und erwidert meinen Kuss leidenschaftlich. „Weißt du das du wunderschön bist?“ Sagt er leise, als wir uns zögernd wieder voneinander gelöst haben. „Also das halte ich aber für ein Gerücht!“ Antworte ich ihm mit einem verlegenen Lächeln, wobei ich ihm jedoch sanft durch sein dichtes dunkles Haar streiche. Wir sehen uns an, jeder von uns beiden weiß dass, das schon lange kein Spiel mehr ist. Er seufzt leise und lässt seine Hand träumerisch über meine Schultern gleiten, dann rafft er sich jedoch auf und legt mir seinen Finger auf den Mund. „Bulma, ich möchte jetzt kein einziges Wort hören, denn das was ich nun tun werde, kommt wirklich von ganzem Herzen!“ Mit diesen knappen Worten, legt er mir den Anhänger um den Hals und küsst mich danach abermals zart auf die Lippen. Mit einem ebenfalls tiefen Seufzer, lasse ich es schließlich geschehen. Ich kann ja sowieso nicht`s dagegen tun. Gut bitte schön, wenn er unbedingt meint, dass ich das Schmuckstück tragen soll, werde ich ihm den Gefallen eben tun. Im selben Augenblick als ich mich mit diesem Gedanken auseinander setze, flüstert er mir beinahe lautlos in`s Ohr. „Ich liebe dich, nur dich und ich will diese andere Frau nicht...niemals! Glaubst du an Liebe auf den ersten Blick?" Fragt er mich sichtlich emotional aufgewühlt. Ich sehe ihn indessen völlig verstört an. „Ja.....nein...ach ich weiß es nicht!“ Antworte ich ihm verwirrt. „Ich schon!“ Entgegnet er mir mit einem schwachen Lächeln auf den Lippen. „Ich wusste es schon auf der Eisbahn, entweder du oder Keine!“ Darauf kann ich ihm nichts antworten, denn mir ging es wenn ich ehrlich bin ja eigentlich ebenso. Doch er will glaube ich auch gar keine Antwort von mir, denn er spricht einfach weiter. „Ämmmm...ach übrigens, wir sind da!“ Sagt er leise, wobei er mich plötzlich ernst ansieht und dabei aus dem Fenster deutet. Schweigend folge ich seinem Blick, oh mein Gott ich weiß noch immer nicht was ich zu ihm sagen soll. Bin ich ehrlich zu ihm, dann weiß er sehr wohl was ich für ihn empfinde oder verstelle ich mich, dann nützt es zwar seinem Ruf, aber nicht seinem Glück! „Ja ich sehe es!“ Antworte ich ihm schließlich mit zittriger Stimme, sehr darum bemüht das Thema zu wechseln. „Wow du lebst nicht schlecht, ein wirklich schickes Anwesen alle Achtung, Euer Lordschaft! Dann lass uns gehen und es hinter uns bringen, ich kann`s kaum erwarten!“ Füge ich trocken hinzu. Er antwortet mir mit einem kurzen amüsierten Lachen. „Du meine Güte worauf haben wir uns da nur eingelassen? Kannst du mir das sagen?“ Fragt er mich im Anschluss daran leise, nachdem er meine Hand in seine gelegt hat und mich dabei entschlossen ansieht. „Ich habe keine Ahnung!“ Erwidere ich ihm tonlos. „Lass uns gehen mein Prinz, sie warten!“ Mit einem tiefen Seufzer löst er sich schließlich widerstrebend von mir, nachdem der Fahrer des Wagens aussteigt und uns beiden höflich die Türe öffnet. Vegeta steigt ebenfalls aus und hilft mir ganz Gentlemen Like aus dem Auto, was mir in meinem langen Abendkleid allerdings nicht so leicht fällt. Der ganze Stoff muss ja irgendwohin. Doch endlich hab ich auch das geschafft, leicht zitternd vor Aufregung halte ich den Saum meines gerafften Kleides in der Hand und stehe staunend in der Auffahrt das riesigen Anwesens von Vegeta s Eltern. Ich hatte mir zwar irgendwie ausgemalt, dass er vielleicht in einer Art Villa wohnen würde. Aber dass es sich dabei gleich um nichts geringeres als ein richtiges Schloss handelt, hätte ich nicht gedacht. Ich lächle ihn verlegen an und lasse gleichzeitig den Saum meines Kleides sinken. Mit einer hastigen Bewegung versuche ich es einigermaßen glatt zu streichen. Mein Begleiter lächelt mich an und sagt danach zuversichtlich. „Hey mach dir doch keinen Stress, du siehst wirklich sehr hübsch aus. Es ist alles okay. Dein Kleid sitzt perfekt und du wirst sehen, es wird sicher ein schöner Abend, vertrau mir!“ Ich nicke schweigend und sehe ihn dabei ziemlich zerknittert an, so sicher bin ich mir im Gegensatz zu ihm nämlich nicht. Vegeta nimmt jedoch meine Hand in seine, bietet mir abermals seinen Arm an, unter den ich mich schließlich wenn auch zögernd unterhake. Danach setzen wir uns beide in Bewegung. Der Mann an meiner Seite hat es offenbar nicht eilig. Langsam gehen wir in Richtung der schweren, kunstvoll verzierten riesigen Türe aus Eichenholz, deren Flügel offen stehen. Er fragt mich ganz plötzlich. „Und geht’s noch mit der Aufregung?“ Ich sehe ihn etwas verunsichert an. „Na ja wenn ich ehrlich sein soll bin ich ganz schön aufgeregt, es wird immer schlimmer, je näher wir kommen.“ Antworte ich ihm leise. „Was wenn ich irgendwas falsches sage...oder so?“ Füge ich mit zittriger Stimme hinzu. Er sieht mich an, doch er wirkt diesmal keine Spur nervös, es ist als wäre seine Anspannung wie weggeblasen. Er sagt statt dessen in beruhigendem Ton zu mir. „Das brauchst du nicht, ich weiß das du es kannst und du wirst nichts falsches sagen, denn du ist ein kluges Mädchen! Um einiges Klüger, als sich die meisten da drin einbilden.“ Dann wird seine Stimme plötzlich drängend. „Komm beeil dich, wir sind gleich da. Ich nicke schweigend und folge ihm zur hin Türe nach. Am Eingang stehen links und rechts zwei Butler im schwarzen Frack und machen ziemlich hochnäsige Gesichter. Als sie Vegeta erkennen ändert sich ihre Mine schlagartig. „Oh wie schön Master no Ouji, Ihr seid wieder zu Hause!“ Begrüßt uns der Linke hastig, der eine ziemlich lange Nase im Gesicht hat und dadurch ein bisschen wie Rumpelstilzchen aussieht. Er verbeugt sich und nickt uns zu, jedoch nicht ohne dabei einen neugierigen Blick auf mich zu werfen, dann lässt er uns eintreten. Vegeta sieht ihn für einen Moment undurchdringlich an, bevor er ihm nüchtern antwortet. „Ja ich bin wieder zu Hause und ich denke, das wird sich wohl so schnell auch nicht ändern!“ Der Butler wirkt für den Moment verunsichert, fängt sich jedoch gleich wieder. „Äh ja natürlich, ganz wie Sie wollen Master no Ouji! Bitte wenn Sie nun so freundlich sein wollen, mir zu folgen, Ihr Vater erwartet Sie bereits!“ „Sicher, ganz wie Sie wünschen!“ Antwortet Vegeta ihm höflich, wobei er eine elegante Geste macht die das noch gekonnt unterstreicht. „Bitte nach Ihnen!“ Sagt er zu dem Mann, als Zeichen, dass er vorangehen soll. Als wir ihm anschließend durch die leicht irreführenden, verschlungenen Gänge des Schloss ähnlichen Gemäuer s folgen, bleibt mir vor Staunen beinahe ständig der Mund offen stehen, über die vielen spannenden Kunst und Archäologieschätze, die es hier zu sehen gibt. Ich muss ganz schön an mich halten, um mich nicht wie eine überdrehte Touristentante aufzuführen, die bei jeder Gelegenheit die Kamera zückt und alles untersuchen will, was sie sieht. Vegeta bleibt währenddessen an meiner Seite und schiebt nach kurzer Zeit unauffällig seine Hand in meine. Sie ist warm und wirkt angenehm beruhigend auf mich. Irgendwann höre ich auf die Gänge zu zählen, doch nach einer Weile bleibt der Butler plötzlich vor einer großen Türe, die aus dunklem Holz gearbeitet und vielen schweren, geschmiedeten Eisenbeschlägen verziert ist stehen. Er schickt sich an zu gehen. „Da wären wir!“ Sagt er kurz, wobei er auf den Eingang deutet. Vegeta nickt schweigend. Dann sagt er ebenfalls knapp. „Danke Archibald ich weiß. Sie können jetzt gehen!“ Der Butler verschwindet lautlos, er dreht sich nicht mal mehr nach uns um. Ein paar Sekunden später sind wir allein. Vegeta atmet tief durch, sieht mich für einen Augenblick unsicher an, dann klopft er jedoch beherzt an. Für einen Moment ist es still, dann jedoch kann ich auf der anderen Seite ein deutliches „Herein!“ hören. Ich kann den Klang einer klaren Männerstimme wahrnehmen, die sehr beherrscht klingt. Der junge Mann hält für den Bruchteil einer Sekunde die Luft an, dann tritt er dicht gefolgt von mir ein. Ich bin erstmal geblendet vom Licht und von dem unglaublichen Prunk der in diesem Raum vorherrscht, doch nachdem sich meine Augen an das grelle Licht etwas gewöhnt haben, kann ich mich für einem Moment vorsichtig umschauen, ohne das es zu aufdringlich und allzu Neugierig aussieht. Es muss so was wie der Vorraum zu einem noch größeren Zimmer sein, denn dahinter öffnet sich ein weiterer noch prachtvollerer Raum, vermutlich ein Ballsaal oder so was in der Art. Doch wir sind nicht allein, mein Blick fällt gleich darauf auf einen Mann der ganz in unserer Nähe steht und uns offenbar schon erwartet hat. Er ist von kräftiger Statur, sehr groß wirkt jedoch elegant und edel. Sein blauschwarzes, leicht mit grauen Strähnen durchzogenes Haar schimmert schwach im Schein der vielen Kronleuchter. Die Gesichtszüge haben starke Ähnlichkeit mit denen von Vegeta, gerade Mund und Nasenpartie erinnern mich sehr an ihn. Das muss sein Vater sein, der offensichtlich asiatische Zug den dieser Mann besitzt, hat viel mit meinem Begleiter gemein. Vegeta muss also mehr von seinem Vater, als von seiner Mutter haben, doch die kann ich bisher nirgendwo entdecken. Seine Hoheit der Herr des Geschlechtes derer von Saiyakawa ist allein und sieht uns mit strengem Blick entgegen. Vegeta erwidert seinen Blick standhaft. „Ich grüße dich Vater, ich sehe du bist wohlauf?“ Sagt er einen Moment später beherrscht und strafft dabei merklich die Schultern. Er ist im Moment ziemlich angespannt, das ist nicht zu übersehen. Sein Gegenüber wirkt entschlossen. Er macht einen kleinen Schritt auf uns zu, dann sagt er mit ruhiger und tiefer Stimme, die irgendwie so gar nicht zu ihm passt. „Ich grüße dich mein Sohn und bin wohlauf, danke der Nachfrage. Ich freue mich, dass du meiner Bitte gefolgt und gekommen bist, ich hatte schon befürchtet heute Abend deine Unpässlichkeit bekannt geben zu müssen. Doch du bist da, das wird deine Mutter sehr freuen, sie war schon ganz krank vor Sorge um dein Wohlergehen!“ Sein Blick wandert unmerklich an seinem Sohn vorbei und fällt auf mich. Er sieht mich für einen Augenblick abschätzend an, doch dann lächelt er plötzlich schwach bevor er seinen Sohn erneut anspricht. „Und darf ich fragen, wer die junge Dame ist, die du da mitgebracht hast mein Sohn?“ Vegeta wirft mir einen hastigen Seitenblick zu, dann stottert er etwas verwirrt. „Ämmmm ja, das ist meine Begleitung für heute Abend Vater.“ Doch noch bevor er weiter sprechen kann, schiebe ich mich ein Stückchen an ihm vorbei und sehe dem Lord direkt in die Augen, bevor ich einen artigen Knicks mache und dabei wie es sich gehört für einen Augenblick damenhaft den Kopf senke. Ich bin von meinem eigenen Mut völlig überwältigt, doch gleich darauf habe ich mich wieder im Griff und sage ruhig. „Verzeihung Euer Lordschaft, dass ich mich noch nicht vorgestellt habe, mein Name ist Bulma Briefs. Ich studiere seit drei Semestern an der Universität von Neo Tokyo Archäologie. Ihr Sohn und ich sind gute Freunde, deshalb hat er mich gebeten ihn heute Abend zu begleiten!“ Lord Saiyakawa mustert mich für einen Augenblick aufmerksam, doch dann lässt sein Gesichtsausdruck nicht mehr erkennen was er denkt. „Archäologie, so so das ist ein sehr ungewöhnliches Fachgebiet für das Sie sich da interessieren junge Dame.“ Sagt er ernst und sieht mich abermals abschätzend an. „Wie kommt es das sich eine so junge Frau mit einem so altem Fachgebiet auseinander setzen will, Miss Briefs?“ Fügt er mit ausdrucksloser Mine hinzu. Ich sehe ihm erneut fest in die Augen bevor ich antworte. Nur keine Schwäche zeigen, du bist schließlich kein Feigling Bulma, denke ich dabei entschlossen. „Ich liebe es das Alte zu entdecken, verborgenes zu finden und Geheimnissen auf den Grund zu gehen. Außerdem faszinieren mich die Spuren der Menschheit, die sie im Laufe ihrer Evolution hinterlassen haben. Das ist es, was den Reiz daran ausmacht.“ Sage ich deshalb bestimmt, aber dennoch gelassen. Der Lord nickt kurz und ein wissender Ausdruck schleicht sich in sein Gesicht. „Ich verstehe!“ Antwortet er mir knapp und lächelt wieder ganz schwach, bevor er sich noch einmal an Vegeta wendet. „Nur Freunde, so so....!“ Sagt er mit vorwurfsvollem Unterton, der keinen Zweifel daran aufkommen lässt, das er seinen Sohn offensichtlich längst durchschaut hat. Vegeta wird augenblicklich rot bis unter die Haarwurzeln und will darauf etwas erwidern, doch sein Vater unterbricht ihn mit herrischer Geste. „Nicht jetzt, wir klären das später!“ Sagt er streng mit einem Tonfall, der keine Widerworte zulässt. Vegeta lässt jedoch nicht locker. „Aber Vater, ich habe keine Ahnung, was du mir damit sagen willst?“ Der Lord sieht ihn streng an. „Du weißt ganz genau, was ich damit sagen will Vegeta, also bitte treib es nicht an die Spitze, dazu ist jetzt wahrlich keine Zeit mehr, die ersten Gäste kommen gleich! Außerdem möchte ich deine hübsche Begleitung gerne noch deiner Mutter vorstellen, also bitte, wenn ihr beide mir dann folgen würdet?“ Entschlossenen dreht sich Lord Saiyakawa um und geht nur einen Augenblick später mit raumgreifenden Schritten in Richtung des großen Ballsaales davon, den wir eben schon im Hintergrund gesehen haben. Vegeta und ich beeilen uns ihm zu folgen, so gut wir können. Doch es ist gar nicht so leicht hinterher zu kommen in meinem bodenlangen, störrischen Kleid, auch wenn sich der Weg dorthin als sehr kurz erweist, brauchen wir trotzdem ein paar Sekunden länger als er, bis wir beide schließlich ebenfalls im Ballsaal angelangt sind. Der prunkvolle Raum ist mir vorhin schon aufgefallen, aber er raubt mir in seiner ganzen Pracht für ein paar Sekunden noch einmal gänzlich den Atem. Wow ich fühl mich wie im Märchen, so was hab ich noch nie zuvor erlebt. Es macht mir auf eine Art und Weise aber auch Sorgen, wenn ich mir vorstelle in so einem Luxushaus für immer wohnen zu müssen, erfüllt mich das irgendwie mit Unbehagen. Ich weiß nicht recht ob ich für diese Art Glamourwelt wirklich geschaffen bin. Ich habe das Gefühl als ob Vegeta meine Gedanken spüren kann, denn auf einmal schiebt sich seine Hand abermals für einen Moment sachte in meine und drückt sie ganz kurz, wie wenn er mir damit Mut machen wollte. Er sieht mich an und ich kann in seinen Augen so etwas wie vage Zuversicht erkennen mit der er mich mustert, bevor sich sein Blick wieder auf die Umgebung richtet. Jemand hat sich uns in der Zwischenzeit genähert. Es ist eine Frau, eine sehr schöne, zierliche, Frau mittleren Alters. Vegeta s Mutter! Das wird mir im gleichen Augenblick sonnenklar, denn die Ähnlichkeit zwischen ihm und ihr ist deutlich zu sehen, auch wenn er eindeutig mehr nach seinem Vater geht. Sie ist nicht allein, etwas abseits steht Vegeta s Vater und mustert uns beide noch immer etwas skeptisch, sagt jedoch nichts. Wie als wenn er seiner Frau die Arena überlassen wollte. Die Mutter meines Prinzen geht schweigend auf ihn zu, schließt ihn für einen Augenblick in die Arme und drückt ihn fest an sich. Dann legt sie ihre Hände auf seine Arme und schiebt ihn sachte ein Stück von sich weg, wobei sie ihn prüfend betrachtet. Vegeta lächelt schwach, bevor er das Wort sichtlich unbehaglich an seine Mutter richtet. „Hallo Momy, ich freue mich sehr dich zu sehen!“ Kapitel 14: Die Ereigneisse überschlagen sich. ---------------------------------------------- Vegeta s Mutter sagt zunächst nichts, doch um ihre Mundwinkel schleicht sich eindeutig ein belustigter Zug ein, wobei sich gleichzeitig ein schwacher Glanz in ihre dunklen Augen stiehlt, der mich irgendwie ganz stark an meine beste Freundin erinnert, wenn sie sich amüsiert. Immerhin scheint sie ganz nett zu sein, zumindest macht sie ihm keine Vorwürfe, weil er einfach so verschwunden ist. Doch in diesem Moment richtet sie ebenfalls das Wort an ihren Sohn. „Endlich, ich dachte schon du bist dem städtischen Hundefänger in die Hände geraten!“ Sagt sie lächelnd, wobei sie ihren Sohn jedoch mit leicht vorwurfsvollem Blick mustert. Vegeta lächelt zwar ebenfalls doch sein Gesicht sieht eher bekümmert aus, wenn man genau hin sieht merkt man es. „Oh verflixt, ich dachte eigentlich nicht, dass ich so sehr nach Streuner aussehen würde!“ Antwortet er ihr gleich darauf erstaunlich schlagfertig. Seine Mutter wird sofort ernst. „Na ja du weißt eigentlich selbst sehr genau, was in unseren Kreisen schicklich ist und was nicht. Dein spurloses Verschwinden war nicht gerade eine Glanzleistung mein Lieber. Aber nun ist es so und wir sind natürlich froh, dass du es dir noch einmal anders überlegt hast und zurückgekommen bist und nicht allein wie ich sehe?“ Sagt sie im Anschluss daran leise. „Wer ist deine hübsche Begleitung wenn ich fragen darf?“ Fügt sie neugierig an. Doch da richtet plötzlich Vegeta s Vater das Wort an seine Frau, noch bevor er oder ich in irgend einer Weise antworten kann. „Ihr Name ist Bulma....Bulma Briefs, sie ist Archäologiestudentin hier in Tokyo!“ „Ach?“ Vegeta s Mutter zieht überrascht eine ihrer dunklen Augenbrauen in die Höhe. Dann richtet sie das Wort an mich, wobei sie mir galant ihre Hand hinstreckt. Ich mache einen höflichen Knicks und ergreife schließlich ihre dargebotene Hand. Sie stellt nur einen Augenblick später klar, dass sie keinen Zweifel über meine Herkunft aufkommen lässt. „So so....ein einfaches Mädchen also, ich hätte es wissen müssen. Du bist sehr schön Bulma, ich kann sehr gut verstehen, was ihm an dir gefällt. Du bist nicht von hier stimmts?“ Fügt sie lächelnd hinzu. Ich nicke ein wenig verschüchtert. Dann antworte ich ihr verlegen. „Lady Saiyakawa es...es ist nicht so wie es aussieht, wissen Sie Vegeta und ich, wir sind nur gute Freunde, er hat mich gebeten ihn zu begleiten, damit er nicht alleine auf den Ball gehen muss!“ Plötzlich lacht seine Mutter für einen Moment hell auf, bevor sie mir erneut antwortet. „Du willst wohl eher sagen, damit er Lady Adeline nicht von uns auf den Hals gehetzt bekommt. Oh ich weiß sehr genau, warum er dich mitgebracht hat. Außerdem trägst du bereits den Beweis seiner Absichten deutlich sichtbar um den Hals mein Kind.“ Erschrocken fährt meine Hand an meinen Hals, meine bebenden Finger betasten vorsichtig das wertvolle Kleinod, das sich warm an meine nackte Haut schmiegt. Mein vorwurfsvoller Blick wandert augenblicklich zu Vegeta, doch der grinst mich nur ganz unschuldig an. „Was...was meinen sie damit Mylady?“ Frage ich seine Mutter im Anschluss daran zitternd. Sie sieht mich für einen Augenblick durchdringend an, bevor sie mir abermals antwortet. „Es ist ein altes Erbstück unserer Familie, das immer an den ältesten Nachkommen weitergereicht wird, mit der Absicht sich zu vermählen. Du trägst sozusagen sein Hochzeitsgeschenk an dich Kindchen. Ihr seid damit verlobt würde ich sagen. Komisch, das er dir das nicht gesagt hat?“ Mit diesen Worten richtet sie sich an ihren Sohn, ihre Stimme klingt klar aber sichtlich enttäuscht. „Es war nicht richtig es einfach so zu nehmen, auch wenn es dir als unserem einzigen Sohn zu steht Vegeta, du hättest deinen Vater und mich wenigstens fragen können!“ Der junge Mann sieht seine Mutter vorwurfsvoll an, dann unterbricht er sie heftig. „Ach ja? Ihr wisst doch ganz genau warum ich es getan habe. Es war doch schließlich eure Idee, dass ich diese furchtbare Schnepfe heiraten soll!“ Vegeta s Vater fällt ihm mit einem Mal heftig ins Wort. „Was weißt du schon davon mein Junge. Sie ist eine standesgemäße Partie, außerdem ist sie von tadelloser Herkunft und ihr Vater ist sehr wohlhabend, wir wollten doch nur das Beste für dich!“ Vegeta schnaubt gereizt, dann antwortet er seinem Vater abfällig. „Ach was wisst ihr denn schon davon, was ICH mir wünsche?“ In diesem Augenblick sieht er mich kurz mit seinen dunklen leuchtenden Augen an, bevor er hastig fortfährt. „Es tut mir leid wenn ich euch damit einen Strich durch eure Rechnungen gemacht haben sollte, aber ich habe bereits das Richtige für mich gefunden Vater. Ich liebe sie!“ Vegeta bricht ab und sieht mich dabei flehend an. Ich bin in diesem Augenblick so perplex, dass ich zunächst gar nichts sagen kann. Das kommt für mich wahrscheinlich genauso unerwartet, wie für seine Eltern. Ich liebe ihn keine Frage, aber von Verlobung ja geschweigedenn Heirat war bisher noch nicht mal ansatzweise die Rede! So antworte ich ihm stockend und ziemlich kurzatmig. „Ähhh ich wow, ich...ich bin sprachlos! Sag mal bist du übergeschnappt, warum hast du das gemacht?“ Ich sehe ihn verzweifelt an. Doch er macht unwillkürlich einen Schritt auf mich zu, ungeachtet dessen, das seine Eltern uns aufmerksam beobachten. Er nimmt mich zärtlich in seine Arme und drückt mich vorsichtig an sich. Ich kann seinen warmen Atem am Hals spüren, bevor er mir leise ins Ohr haucht. „Weißt du das denn nicht schon längst? DU bist alles was ich mir wünsche, nur dich will ich haben und keine Andere! Deshalb habe ich es getan...nur aus diesem einzigen Grund und ich bin bereit dafür auch die vollen Konsequenzen zu tragen. Wenn es sein muss!“ „Das würdest du wirklich für mich tun?“ Frage ich ihn verwirrt, da ich genau weiß, was das bedeuten würde. Vegeta nickt. Doch in diesem Moment geht sein Vater energisch dazwischen, als hätte er erraten was Vegeta vor hat. „Soweit kommt s noch, mein einziger Sohn wird mir diese Schmach ihn enterben zu müssen hoffentlich ersparen! Na schön, wenn es dir gelingt Lady Adeline charmant und ohne ersichtlichen Schaden davon zu überzeugen, dass sie absolut nicht die Richtige für dich ist, kannst du das bürgerliche Mädchen von mir aus haben. Aber nur unter der Bedingung, dass Adeline dich frei gibt, denn offiziell bist du bereits mit ihr verlobt, vergiss das nicht Vegeta!“ Kapitel 15: Lady Adeline ------------------------ Vegeta stockt indessen verblüfft der Atem. „Was....das ist nicht dein Ernst Vater!“ Sagt er verwirrt. „Doch mein Voller, was soll ich denn deiner Meinung nach machen? Offenbar kann ich dich nicht dazu zwingen....du hast dir deine Braut ja schon selbst ausgesucht. Außerdem kann ich mich schwach erinnern, dass ich mich meinem Vater damals auch widersetzt habe, indem ich mich für deine Mutter entschied. Denn eigentlich hätte ich eine ganz andere Frau nehmen sollen. Ich kann dir also nicht mal wirklich böse sein mein Junge!“ Setzt Lord Saiyakawa einen Moment später sehr ernst nach, wobei sein forschender Blick kurz auf mich fällt und an mir hängen bleibt. Ich spüre wie ich leicht erröte. Also, dass ich allein der Auslöser für all dies bin, ist mir sichtlich unangenehm. Ich wollte das alles nicht und wenn ich gewusst hätte was dies bedeutet, hätte ich mit Sicherheit abgelenht. So sehr ich ihn auch mag, diese Bürde wäre einfach zu viel verlangt. Doch jetzt gibt es kein Zurück mehr, Vegeta weiß das so gut wie ich. Der junge Mann an meiner Seite seufzt leise....ich sehe wie er seiner Mutter dabei einen fast flehenden Blick zuwirft, doch die schüttelt kaum sichtbar den Kopf. Er dreht sich zu mir um. „Tja sieht fürchte ich ganz so aus, als müssten wir da zusammen durch.....bist du bereit Bulma?“ Fragt er mich leise, doch seine tiefe Stimme klingt entschlossen. Ich sehe ihn an. „Das bin ich!“ Antworte ich ihm erstanulich selbstsicher, da ich genau weiß, dass er meine Nähe als beruhigend empfindet und es ihm helfen wird die unangenehme Aufgabe Lady Adeline davon zu überzeugen auf ihn zu verzichten, dadurch leichter überstehen kann. „Na dann komm lass uns gehen, die Gäste kommen schon. Vater, Mutter? Werdet ihr uns begleiten?“ Beide Elternteile nicken kurz, wobei sich Vegetas Mutter elegant von ihrem Stuhl erhebt auf dem sie zwischenzeitlich Platz genommen hatte und mit ihren leichten beinahe schwebenden Schritten zu uns kommt. Sie geht auf ihren Sohn zu und legt ihm, als sie bei ihm angekommen ist kurz die Hand auf die Schulter. Dabei spricht sie ihn leise aber sehr eindringlich an. „Und kennt SIE dein kleines Geheimnis schon?“ Fragt sie ihn flüsternd kaum hörbar, dennoch kann ich es verstehen, da ich direkt neben ihm stehe. Unsere Reaktionen auf ihren merkwürdigen Satz sind daher verständlicherweise sehr unterschiedlich. Während ich sie verblüfft anstarre und mich frage was sie damit wohl meinen könnte, fährt Vegeta sichtlich erschrocken zusammen. „DAS...gehört jetzt ganz und gar nicht hierher Mutter! Das ist allein meine Sache!“ Schmettert er die Frage sofort danach wehement ab. Seine Mutter zuckt kurz mit den Schultern, doch sie lächelt milde, als sie ungerührt fortfährt. „Na schön mach was du willst, aber sagen solltest du es ihr früher oder später, findest du nicht? Sie hätte ein Recht darauf es rechtzeitig zu erfahren, bevor du ihr Avancen machst, die sie nicht mehr ablehnen kann. Aber wenn sie dich wirklich liebt wie du sagst, wird sie es ohnehin problemlos hinnehmen!“ Ich sehe ihn erschrocken an. „WAS...was...soll ich hinnehmen?“ Frage ich ihn nur einen Moment später sichtlich verunsichert. Vegeta blickt mir tief in die Augen, bevor er sich anschickt mir zu antworten. „Später werde ich es dir erklären versprochen, doch jetzt ist keine Zeit dafür, kannst du das für s Erste akzeptieren?“ Ich sehe ihn forschend an. „Vorerst!“ Entgegne ich ihm anschließend knapp. Er nickt, es wirkt erleichtert. „Gut, dann wäre das geklärt, in diesem Fall können wir uns ja jetzt alle in den großen Saal begeben, ein Teil der Gäste wartet sicher schon auf uns!“ Sagt er ruhig, er wirkt nicht die Spur nervös aber ich spüre, dass es in seinem Inneren ganz anders aussieht. Meine Hand schiebt sich beruhigend in seine..ich spüre wie er sie kurz drückt, dann lockert sich sein Griff und er führt mich dicht gefolgt von seinen Eltern in den angrenzenden großen Saal, in dem heute Abend das Fest statt finden wird. Es ist wie er es gesagt hat. Als wir vier gemeinsam den Saal betreten, spüre ich augenblicklich wie sich sämtliche Blicke der dort Anwesenden sofort neugierig und sensationslüstern auf mich stürzen. Ich muss unwillkürlich schlucken...also DAS hatte ich dann doch nicht so in aller Deutlichkeit erwartet. Der Saal ist mit etwa 20 bis 30 Personen gefüllt. Männer wie Frauen gleichermaßen...alt...jung ..dick...dünn...schick überkanditelt....und zum Teil völlig geschmacklos überstylt für diesen Abend. Ich bin von der ganzen ungewohnten Pracht komplett überfordert und halte mich daher eher zurückhaltend an Vegetas Seite und versuche gute Mine zum Bösen Spiel zu machen. Das ist bereits meine erste Prüfung! Sollte ich wirklich jemals JA sagen, dann weiß ich spätestens jetzt, was in Zukunft auf mich zukommen wird. Der erste Teil der Begrüßung der Gäste durch den Gastgeber geht schlicht und ergreifend an mir vorbei, ich fühle den undefinierbaren Klos in meinem Hals und meine Unsicherheit hautnah...ich bin nervös und bemüht alles richtig zu machen...doch ich stelle fest, dass dies nicht so einfach ist. Ich werde erst aus meinen Gedanken gerissen, als die Reihe an mich kommt und er mich knapp allen Gästen als Vegetas Begleitung für den heutigen Abend vorstellt. Saiyakawa lässt keine einzige Silbe darüber fallen wer ich wirklich bin. Ja aber was bin ich eigentlich? Die Antwort kann ich mir schnell selbst geben. Ich bin...ein schlichtes bürgerliches Mädchen, dass zufällig an einen echten Prinzen geraten musste und dazu an einen, der partout daran interessiert ist es nicht weniger als zu seiner Angetrauten zu machen. Gott bitte lass mich aufwachen....das muss fürwahr ein Albtraum sein. Ich sehe mich schüchtern um, mache einen kleinen höflichen Knicks und lächle all die wichtigen Leute mit meinem charmantesten Lächeln an. Dabei bemerke ich den einen oder anderen Gegenblick...mal neugierig...mal offenkundig unverschämt. Doch irgendwann bleibe ich wie durch Zufall an einem hängen, der mich sowas von arrogant und abschätzend mustert, dass mir augenblicklich bewusst wird....von wem er kommt. DAS ist sie, kein Zweifel...Lady Adeline...! Vegeta hat es ebenfalls bemerkt, sein höflich aufgesetztes Lächeln gefriert augenblicklich auf seinen Lippen fest, als er sie sieht. Ich spüre wie er meine Hand drückt, so dass es beinahe schmerzt. Dann bringt er mich ohne auf die Menge zu achten direkt zu ihr. Eine Konfrontation ist wohl nicht mehr auszuschließen....bitte lass diesen Albtraumabend schnell vorbeigehen. Sie sieht uns indessen aufmerksam abschätzend entgegen, der Blick aus ihren schönen dunkelgrünen Augen wirkt dabei kalt wie ein Fisch. Vegeta spricht sie sofort an als wir bei ihr ankommen, noch bevor sie das Wort ergreifen kann. „Ahhh....Lorien..schön dich zu sehen, wie geht es dir meine Liebe? Ich möchte dir gerne jemanden vorstellen!“ Sie lächelt knapp und spöttisch, bevor sie uns anspricht. „Vegeta warum sparst du dir die Höflichkeitsfloskeln nicht einfach und kommst wie üblich gleich zur Sache? Ich WEISS wer das ist...die Spatzen pfeifen es inzwischen schon von den Dächern! So und du denkst also, dass ICH wegen einer Bürgerlichen so ohne weiteres auf mein Vorrecht verzichten werde, dass ich zweifelsohne Aufgrund meiner Geburt habe? Glaubst du allen Ernstes, dass ich es dir wirklich so einfach machen werde?“ Ich sehe sie bestürzt an, ihre schöne melodische Stimme klingt kälter als Eis. Lorien ist sehr schön...dunkelhaarig...schmale zierliche Figur...einfach perfekt...aber in diesem Augenblick wird mir sonnenklar, was ihn so von ihr abschreckt. Ihr Wesen ist so unnahbar und kühl...wie eine in Glas gegossene Rose noch bevor sie erblüht ist. Sie wird niemals verstehen, was Wärme und Liebe wirklich bedeutet...niemals! Und dieses...kalte Etwas.....soll ihn jetzt bekommen? NEIN...NIE! Nicht solange ich es verhindern kann....ich werde alles tun...alles was sie von mir verlangt! Leider ist mir in diesem Moment noch nicht bewusst, was für eine schwere Bürde dies noch für mich sein wird. Kapitel 16: Die Forderung ------------------------- Die schöne elegante Frau mit den kalten dunkelgrünen Augen lächelt, doch es wirkt irgendwie ganz falsch und sehr berechnend. Ohne weiter auf mich zu achten macht sie einen Schritt auf Vegeta und mich zu, wobei sie direkt auf seiner Höhe auf der anderen Seite stehen bleibt. Ich sehe wie sie sich vorbeugt...ihre Lippen berühren dabei fast sein Ohrläppchen, als sie leise weiterspricht. „Aber weißt du es gäbe da durchaus etwas, was sich machen ließe und mich das ganze vielleicht vergessen lassen könnte...mein Lieber. Ich schlage dir einen Deal vor....was ist schlägst du ein?“ Sie hat leise gesprochen, dennoch habe ich es gehört. Vegeta weicht verwirrt zurück, er sieht sie ziemlich schockiert an, offenbar hat er bereits eine Ahnung worauf sie hinaus will. „Na los dann sag schon was du willst Lorien...ich bin gespannt!“ Antwortet er ihr anschließend sichtlich verhalten. Sie lächelt abermals maskenhaft kühl, während sie Anstalten macht in gemessenen Schritten um uns herum zu gehen, um Vegeta und mich kritisch zu begutachten. Als sie uns einmal umrundet hat, bleibt sie plötzlich direkt vor mir stehen. Nur einen Augenblick später spricht sie mich an und ich habe dabei das merkwürdige Gefühl von ihren Schlangenaugen regelrecht aufgespießt zu werden. „Nun Schätzchen, da DU ganz offensichtlich der Grund dafür bist, mich um meine bereits geplante Hochzeitsnacht mit ihm zu bringen, habe ich nur eine einzige Forderung zu stellen...ich will IHN...für eine Nacht....und ganz allein! DAS...ist meine Bedingung...danach kannst du ihn meinetwegen haben! Nimm es an oder lass es bleiben...ich werde jedenfalls kein zweites Angebot mehr machen. Solltest du jedoch ablehnen, fürchte ich werde ich diese Verbindung als legitim betrachten und dann gehört er früher oder später sowieso mir! Du kannst es dir also überlegen, aber wenn ich dir einen guten Rat geben darf, überleg nicht zu lange, spätestens am Ende dieser Veranstaltung will ich eine Antwort.....ist das klar?“ Sie verstummt, wobei ein abschätzendes Lächeln um ihre Mundwinkel spielt. Diese falsche Schlange, sie hat natürlich alles genau geplant...war ja klar. Sie denkt, dass ich ablehnen würde....zumindest wäre das mein erster Impuls, doch kann ich das wirklich allein entscheiden? Wo es Vegeta doch genauso betrifft! Der schnappt jedoch erstmal heftig nach Luft, als sich ihre Worte halbwegs gesetzt haben. "Wow da..das ist nicht dein Ernst...Lorien?" Bricht es ungläubig aus ihm heraus. Sie grinst ihn verschlagen an, wobei sie in süffisanter Tonlage fortfährt. „WAS...was regst du dich eigentlich so künstlich auf? Als ob das, das erste Mal wäre....pahhh...tu doch nicht so....ausgerechnet...DU! Ohhh...ja ich kenne dich mein Lieber, jeder weiß, dass du kein Kostverächter bist...also bitte erspar mir das und stell dich nicht an, als ob du ein Unschuldslamm wärst!“ Vegeta wechselt augenblicklich die Frabe in leichenblass, während mir fast das Herz stehen bleibt. Nein da..das darf nicht sein...hat er mich etwa angelogen...ist das alles nur gewesen um mich naives Ding herum zu bekommen? Meine Hände fahren bestürzt an meinen Hals, ich spüre den kühlen Stein in meiner Handfäche...mein Herz hämmert in meiner Brust. Ich weiß nicht wie mein Gesicht aussieht, doch als er einen Blick hineinwirft erschrickt er zutiefst. „NEIN! Bitte Bulma du..du darfst ihr nicht glauben, das ist nicht wahr....sie..sie lügt!“ Fährt ihm hastig und sichtlich peinlich berührt heraus. Doch ich höre ihm schon nicht mehr zu, fühle mich wie gelähmt...weiß nur noch, dass eine meiner Hände das Halsband umklammert, dass unsere gemeinsame Verbindung symbolisieren soll...ein kurzer Ruck und ich halte es in meiner zitternden Hand. Stumm drücke ich es ihm nur einen Augenblick später in die Hand. Dann mache ich ohne ein Wort zu verlieren auf dem Absatz kehrt und gehe...jetzt ist ohnehin schon alles egal. Alles ist gesagt...es war nicht wirklich...einfach zu schön um wahr zu sein. Ein schöner aber kurzer, sehr schmerzhafter Traum. Ich merke wie sich meine Augen mit Tränen füllen...Tränen der Verzweiflung....Tränen der Trauer. Ich war so nahe dran, meinen Traum wahr zu machen und jetzt zerplatzt das alles wie Seifenblasen. Ich merke nicht mehr, dass er versucht mir zu folgen...sehe nicht die Verzweiflung in seinem Gesicht. Ihre verletzenden Worte halten ihn jäh wie angenagelt zurück. „Wenn du jetzt gehst Vegeta...wenn du jetzt gehst, dann kannst du sie ganz vergessen! Das ist mein letztes Wort!“ Ist das letzte was ich höre, dann bin ich draußen vor der Türe...draußen vor dem Palast..in der kühlen Dunkelheit der Nacht...allein....und das ist momentan auch gut so. Ich sehe nicht mehr, wie er sich zu ihr umdreht und sie böse anknurrt. „DAS....hast du ja wirklich toll hin bekommen, freu dich...Schlange! Warum hast du sie angelogen? WAS...soll das bringen? Sag s mir! Glaubst du allen ernstes...dass ich sie deswegen aufgeben werde?“ Lorien lacht leise und kalt. „NEIN....eben deshalb weil ich dich so gut kenne, weiß ich, dass du s nicht tun wirst...also denk dran wir haben einen Deal! Und was die Lüge betrifft...na ja irgendwie musste ich es ja versuchen oder? Ich bin ja gespannt wieviel Glück du haben wirst!“ soooo das ende naht...wird s ein happy end geben? tja ja schaun wir mal. lol Kapitel 17: Happy End? 1 ------------------------ Indessen bei Bulma... Völlig aufgelöst stehe ich schließlich irgendwann vor Chichis und meiner gemeinsamen Wohnung. Wie ich hier her gekommen bin weiß ich nicht mehr...an den Weg kann ich mich nicht mehr erinnern. Die Tränen rinnen mir in glitzernden Strömen die Wangen hinunter... Verzweiflung steht mir ins Gesicht geschrieben...ich weiß enfach nicht mehr was ich glauben oder fühlen soll, alles ist mit einem Mal so kompliziert geworden. Irgendwie wirkt es unwirklich als wäre das alles nur ein schlechter Traum, aber tief in mir drin weiß ich, dass ich dies wirklich erlebe. Ich habe große Schwierigkeiten den Wohnungschlüssel aus dem kleinen Handtäschchen zu kramen...immer wieder fällt mir das blöde Ding aus meinen zitternden Fingern. Doch irgendwann schaffe ich es aufzuschließen. Leise schluchzend gehe ich hinein, lehne mich von innen an die Türe, höre wie sie ins Schloss fällt, sperre die Nacht aus, dann lasse ich mich an Ort und Stelle in die Hocke auf den Boden sicken, vergrabe mein Gesicht in die Arme und gebe meinen überbordenden Gefühlen schlußendlich nach....der Kummer über dieses verkorkste Erlebnis bricht ungewollt aus mir heraus. Ein hemmungsloses Schluchzen schält sich aus meiner Brust in mein nagelneues Abendkleid lediglich etwas durch den dünnen Stoff abgedämpft. Es dauert nicht sehr lange bis das Geräusch Chichi auf den Plan ruft. Als sie mich mit solch verzweifeltem Gesicht direkt an der Türe sitzen sieht, kommt sie sofort angestürzt. „Bu..hey Bu...Süße...wa..was ist denn los? Hey komm....komm beruhige dich doch. Ist was passiert...? Du siehst ja schlimm aus!“ Fragt sie mich sofort, wobei sie mich mütterlich und ganz behutsam in die Arme nimmt. Ich schluchze nur noch heftiger...es dauert daher einige Zeit, bis sie überhaupt etwas aus mir heraus bringt. Doch schließlich habe ich mich so weit beruhigt, dass ich ihr in stockenden Sätzen erzählen kann, was auf dem Ball alles vorgefallen ist. Chichi fährt empört hoch. „Was...das kann nicht sein? So ein Biest....sie wollte es! Sie wollte dich so demütigen und verletzten, das war pure Absicht! Glaubst du ihr denn wirklich allen Ernstes was sie gesagt hat?“ Ich sehe meine Freundin aus rot verqollenen verheutlten Augen an, bevor ich ihr ziemlich kleinlaut antworte. „Ach Chichi....ich weiß nicht mehr was ich glauben soll...ich...ich habe Angst...furchtbare Angst, vielleicht war das ja auch mit ein Grund für meine Kurzschlusshandlung...aber was hilft mir das? Woher soll ich wissen, dass sie nicht doch die Wahrheit gesagt hat? Ich kenne ihn doch kaum!“ Chichi schnaubt unwillig, wobei sie anschließend energisch kontert. „Mal ehrlich Bulma selbst wenn es so wäre....wen interessiert die Vergangenheit? Es geht um die Zukunft und sonst gar nichts! Ich meine ich hab ihn gesehen...zusammen mit dir du Dummerchen! Und ICH für meinen Teil hatte sehr wohl das Gefühl, dass er es ernst meint...sehr ernst sogar....siehst du ihn denn nicht? Ich meine siehst du IHN denn nicht wirklich? Himmel nochmal...er...er wirkte so glücklich mit dir! Was ich damit sagen will...spürst du es....oder spürst du es nicht?“ Chichi verstummt, ich zucke zusammen wie unter einem heftigen Schlag. WAS...wenn sie recht hat? Natürlich spüre ich es...ich...ich liebe ihn doch.... Bestürzt fährt meine Hand an meine Lippen. Es war ein Fehler....vielleicht der Größte meines Lebens, ich hätte nicht einfach weglaufen dürfen. Doch dafür ist es jetzt leider zu spät. Diese Erkenntnis schmerzt um so mehr, da ich weiß, dass ich ihn dadurch vermutlich für immer verloren habe. Es dauert eine ganze Zeit, bis sie mich soweit hat, dass ich aufstehen kann. Mit zitternden Knien wanke ich mit ihrer Hilfe in die kleine Küche und lasse mich auf den nächstbesten Stuhl fallen...im Moment ist mir ohnehin so ziemlich alles egal. Meine beste Freundin kocht mir erst mal einen Tee, dann hilft sie mir aus diesem unbequemen Kleid und steckt mich kurzerhand in meinen Pyjama. Danach geht es mir zwar etwas besser, aber noch immer macht mir der Gedanke an Vegeta und den heutigen Abend zu schaffen. Chichi schenkt mir ein aufmunterndes Lächeln. „Hier trink erstmal deinen Tee und morgen sehen wir weiter. Vielleicht ist es besser, erst mal eine Nacht drüber zu schlafen, die Welt sieht morgen früh vielleicht schon wieder ganz anders aus, glaub mir, ich hab da einiges an Erfahrung was Liebeskummer anbelangt.“ Ich nicke zögernd. „Meinst du?“ Frage ich sie leise. Sie lächelt. „Ganz sicher!“ „Übermorgen ist schon Weihnachten... Antworte ich ihr traurig. Chichi nickt versonnen. „Hmmm...ja eigentlich das Fest der Versöhnung und der Familie. Ich finde es echt schade, dass es so gekommen ist, dabei gebt ihr beide ein ausgesprochen schönes Paar ab!“ Unwillkürlich muss ich schluchzen. „Jaaaa und dabei wollte ich eigentlich nach Hause zu meiner Mom und meinem Dad. Aber ich kann doch nicht so einfach fahren...was wenn ich ihn nun nie wieder sehe? Sage ich gedehnt, es klingt sichtlich niedergeschlagen. Meine beste Freundin sieht mich mitleidig an. „Na na...nun wart s doch ab, vielleicht meldet er sich ja noch!?“ „Wa...wieso sollte er? Ich meine wo ich doch einfach abgehauen bin?“ Unterbreche ich sie unsicher. Sie lächelt vielsagend. „Hmm wart s ab...ich hab da so ein unbestimmtes Bauchgefühl....das mich bisher nur selten getrogen hat. Aber jetzt marsch marsch ab ins Bett, lass uns erst mal drüber schlafen....also ich für meinen Teil bin zumindest ordentlich müde...du nicht? Ich nicke zögernd. „Okay überredet!“ Mit diesen knappen Worten schicke ich mich an, mich von meinem Stuhl zu erheben, wobei ich zeitgleich mein Glas auf dem Tisch abstelle. Als ich dann ein paar Minuten später in meinem Bett liege will der Schlaf aber zunächst erst mal nicht kommen. Ich muss die ganze Zeit an den heutigen Abend und dessen Verlauf denken. Sehe den Mann dabei fast bildlich vor mir, von dem ich momentan einfach nicht weiß, was ich von ihm halten soll. Stunden später.... Es ist schon hell als ich aufwache, das wahrhaft überfallartige Sturmklingeln an unserer Wohnungstüre lässt mich unwillkürlich mitten aus dem Tiefschlaf hochfahren. Wa...es ist doch noch so früh? Wer will was....und das um die Zeit? Hastig springe ich aus dem Bett. Als ich jedoch ein paar Sekunden später völlig zerknautscht auf der Bildfläche erscheine stelle ich fest, dass Chichi mal wieder schneller war und es wohl doch längt nicht mehr so früh ist, wie ich zunächst dachte. Sie ist schon fertig angezogen und es riecht verdächtig nach schwarzem Kaffee. Wie lange hab ich denn geschlafen? Als sie mich in der Zimmertüre stehen sieht, gerade im Begriff heraus zu kommen lächelt sie. „Ach auch schon wach? Na das hat ja gedauert...ach übrigens da war eben jemand für dich an der Türe wie mir scheint...ich meine ich hab ihn zwar nicht gesehen, aber ganz offensichtlich hat ER was für dich da gelassen!“ Ich sehe sie verblüfft und verwirrt zugleich an, als ich ebenfalls bemerke was sie in ihrer Hand hat. Chichi hält eine einzige perfekte dunkelrote Rose hoch...an die ein kleiner Zettel gebunden ist. Schweigend drückt sie mir einen Augenblick später die zerbrechlich wirkende Blume in die Hand, die mit Sicherheit für mich bestimmt ist. Mir stockt beinahe der Atem, als ich den Zettel mit zitternden Fingern öffne und anschließend lese was darauf geschrieben steht...zwei Worte in seiner kräftigen aber fließend anmutigen Handschift verfasst.... „Vertrau mir....“ Meine Augen füllen sich mit Tränen...hastig drehe ich das zarte Papier um.... ….BITTE! Steht noch auf der Rückseite. Das ist alles! Kapitel 18: Happy End 2 ----------------------- Es ist dennoch wie ein Weckruf für mich....wenn ich ihm egal wäre, hätte er das mit Sicherheit nicht getan. Ich bin verwirrt, weiß nicht was ich tun soll. Doch in dem Moment stupst mich Chichi bereits energisch an, die mich bis jetzt kritisch von der Seite her beobachtet hat. „Und worauf wartest du noch?“ Sagt sie trocken. Ich sehe sie fragend an. „Soll ich...?“ Sie seufzt hörbar. „Na aber sicher sollst du...Schäfchen! Also wenn mir ein Kerl ein solches Liebesgeständnis machen würde, dann hielte mich nichts aber auch gar nichts mehr zurück....es geht um dein Glück....und nur um das. Glaub mir, so eine Gelegenheit kommt so schnell nicht wieder...lass sie um Gottes Willen nicht verstreichen! Den Richtigen gibt es nur einmal und DAS ist er. Vertrau mir...ich spüre, dass er es ernst meint!“ Das ist mein Stichwort....sie hat recht es wird Zeit mein Glück selbst in die Hand zu nehmen. Hastig will ich mich umdrehen und loslaufen, da hält mich ihre Stimme jedoch energisch zurück. „Hey Moment mal...so willst du doch nicht allen ernstes raus auf die Straße?“ Ich sehe verwirrt an mir hinunter und stelle fest, dass ich ja noch immer in meinem Schlafgewand dastehe. Ups....also das geht nun wirklich beim besten Willen nicht. Leise seufzend mache ich mich also daran schleunigst ins Badezimmer zu kommen, denn plötzlich hab ich es verdammt eilig. Ich bürste meine wiederspenstige hell bläuliche Haarpracht bis sie glänzt und putze meine Zähne...alles gleichzeitig. Chichi lacht sich derweil halb schlapp, weil ich dabei in etwa wie ein explodiertes Eichhörnchen mit Tollwut aussehe. „Ahh..ber...Chiiichii...ich weisch doch nich...wo isch...ihn..schuchen...scholll...?“ Setze ich zeitgleich mit extra Zahnpastaschaum und vollem Mund zu sprechen an. Meine beste Freundin sieht mich zunächst irritiert an, doch dann hellt sich ihre Mine plötzlich schlagartig auf. „Also ICH hätte da sooooo eine Ideeeeee....!“ Antwortet sie mir gleich darauf schulmeisterhaft beflissen. Ich muss prompt lachen, wobei ich mich fast an meiner Zahnbürste verschluckt hätte. Kurzerhand nehme ich sie aus dem Mund und spucke den Zanhpastaschaum ins Waschbecken. „Und dann lass mal hören...Glücksfee was schlägst du vor?“ Kontere ich anschließend todernst. Chichi grinst amüsiert, bevor sie mir antwortet. „Also ich sag nur eiskalt und bezaubernd schön!“ Also das übersteigt meinen Horizont. Hä was wird das denn jetzt, spricht die Frau in Rätseln oder was? Verarschen kann ich mich selber, doch dann fällt der Groschen endlich auch bei mir. Natürlich DAS ist es...wenn nicht dort dann nirgendwo! Das ist der Moment indem mich nicht s mehr zurück hält. Ich schlüpfe in Überschallgeschwindigkeit in meine Klamotten, was und wie die aussehen ist mir momentan völlig egal. Nur etwa fünf Minuten später bin ich komplett angezogen, das Frühstück muss heute leider ausfallen...ich hab s eilig. Ohne noch überflüssige Worte an Chichi zu verlieren bin ich anschließend zur Türe hinaus und auf dem Weg in die Innenstadt. Als ich kurze Zeit später vom schnellen Laufen völlig außer Atem am Ort des Geschehens ankomme, ist die Stimmung fast genauso wie beim ersten Mal. Mit dem Unterschied, dass mein Herz in meiner Brust vor Nervosität wie verrückt schlägt. WAS...wenn er nicht hier ist...wenn ich mich geirrt habe? Daran darf ich gar nicht denken. Die Eisbahn liegt beinahe wie verlassen da, nur ein paar wenige Leute haben sich so früh am Tag zu einer kleinen Rutschpartie überreden lassen. Ich sehe mich angestrengt um, kann ihn jedoch nirgendwo entdecken. Meine Hoffnung schlägt in Verzweiflung um. Ich versuche weiterhin angestrengt einen Anhaltspunkt zu erhaschen, der mir verrät, dass er hier ist.....oder es zumindest war. Doch da ist nicht s was mir vertraut erscheint, dort auf der Eisfläche sind lauter völlig fremde Gesichter. Niedergeschlagen drehe ich mich um....es war alles umsonst...ich wusste es. Mit hängenden Schultern mache ich schließlich schweren Herzens Anstalten die kleine Eisbahn zu verlassen. Was soll ich bloß Chichi sagen....? Plötzlich spricht mich jedoch jemand unvermittelt von hinten an. „Hallo Eisprinzessin hast du dich hierher verirrt oder was macht eine so hübsche junge Dame sonst so ganz alleine in einer fremden Stadt?“ Mein Herz bleibt stehen.. ...setzt prompt einen Schlag aus, als ich die mir eindeutig vertraute Stimme erkenne.... ...hastig drehe ich mich um..... ....ich muss es mit eigenen Augen sehen... ...unwillkürlich entlockt mir das einen leisen überraschten Schrei.... ER ist es...tatsächlich, also das hatte ich wahrlich nicht mehr zu hoffen gewagt. Da steht er einfach der Kerl, wirkt dabei völlig entspannt und sieht mir seltsam erwartungsvoll entgegen. „Vegeta...!“ Hauche ich atemlos in die zwischen uns entstandene Stille. Er lächelt mich etwas zerknittert an. „Ja...amm..das ist mein Name, wenn mich nicht alles täuscht?!“ Sagt er anschließend belustigt. Ich sehe ihn wie vom Donner gerührt an, kann es immer noch nicht glauben. „Ich..ich...ahh..tut..tut mir leid...!“ Stottere ich ihm daher ziemlich verwirrt entgegen. Er lächelt, es wirkt eine Spur unsicher. „Es muss dir nicht leid tun...ich dachte eher es freut dich vielleicht mich zu sehen?!“ Entgegnet er mir statt dessen leise. Ich nicke hastig. Er sieht mich abermals direkt an. „Ich bin froh, dass du gekommen bist Bulma!“ Seine Worte klingen etwas verlegen. „Ich auch!“ Antworte ich ihm ebenfalls peinlich berührt. Doch dann bricht das Eis ganz plötzlich und unerwartet. Fast wie auf Knopfdruck bewegen wir uns beide gleichzeitig aufeinander zu, ich spüre noch wie er seine Arme um mich legt...dann habe ich das unmittelbare Gefühl als würde ich schweben. Alles andere verblasst in seinen Armen...sein Geruch, die Nähe...es wird mir in diesem kurzen Augenblick bewusst, dass mir völlig egal ist was vorher war.....nur das Jetzt zählt! Ja ich liebe ihn...das weiß ich jetzt. Ich liebe ihn, egal was kommen mag! „Und hast du s getan?“ Frage ich ihn dennoch leicht verunsichert und daher zögernd, als ich ihm ganz nahe bin. Vegeta schiebt mich etwas von sich weg. Er sieht mich einen Augenblick lang forschend an, doch dann grinst er plötzlich äußerst selbstbewusst und ziemlich frech. „WAS... ...was soll ich denn getan haben? Sag mal wovon redest du eigentlich?“ Fragt er mich anschließend unschuldig. Ich seufze leise. „Na was schon, DU weißt genau was ich meine!“ Antworte ich ihm unwillig. Er grinst. „Na und was würdest du denn sagen?“ Entgegnet er mir belustigt, offenbar ziemlich erheiterd über meinen offensichtlichen Anflug von Eifersucht. Ich sehe ihn argwöhnisch an, wobei ich kurz die Schultern zucke. Vegeta lacht merklich amüsiert, dann sagt er ganz unverblümt. „Und wenn ich s getan hätte?“ Ich verziehe das Gesicht zu einer Grimasse. „Wärst du sonst hier? Ich meine hattest du denn überhaupt eine andere Wahl?“ Kontere ich danach nicht eben erfreut. Er grinst spontan, bevor er relativ gelassen fortfährt. „Na ja sagen wir so, Lorien hatte mit Sicherheit eine unvergessliche Nacht, aber nicht in dem Sinne, der ihr vielleicht vorgeschwebt wäre. Ich meine sie hat sich ja auch nicht genau festgelegt, wie diese eine Nacht verlaufen sollte oder? Also hab ich sie anständig wie ich bin, schick zum Essen ausgeführt, war noch ein paar Stunden mit ihr auf diversen nobel Partys und hab sie anschließend als die Zeit um war, ganz brav nach Hause gebracht, wie es sich für einen Ehrenmann gehört. Wow ihr Gesicht hättest du sehen sollen, das war echt filmreif...wie geronnene Milch nur viel schöner!“ Er verstummt, wobei er mich für einen Moment abwartend ansieht. Mir bleibt indessen im wahrsten Sinne des Wortes der Mund offen stehen, als ich höre was er mir da eröffnet. So ein Schuft...also ich hätte ihm ja viel zugetraut, aber dass er so durchtrieben ist nun wirklich nicht. „Da..das ist nicht dein Ernst oder..?“ Antworte ich ihm daher völlig verblüfft. Vegeta reagiert etwas irritiert, doch dann nickt er. „Oh doch mein voller....ich mach normalerweise keine Witze und über sowas schon gar nicht, aber sie hat s echt verdient und sie wollte es doch nicht anders oder?“ Sagt er anschließend sichtlich zufrieden mit sich. Ich muss prompt ebenfalls grinsen, als ich langsam zu verstehen beginne, dass er es wirklich nur für mich getan hat....nein halt für UNS sollte ich sagen. Er hat es für uns getan. "So und das soll ich dir einfach so glauben du Schuft?" Antworte ich ihm daher entsprechend zahm. Er zuckt die Schultern, wobei er mich sachte an beiden Händen in seine Arme zieht. „Wäre ich sonst hier?“ Flüstert er anschließend leise in meine Halsbeuge nahe meinem Ohr. Ein wilder Schauer überzeiht meinen Rücken mit einer feinen Gänsehaut. Ich schüttle sachte den Kopf, bevor ich ihm antworte. „Ich denke nicht...!“ Ist alles was ich über meine zitternden Lippen bekomme. Ich spüre wie er mich für einen Moment fest an sich drückt, bevor er mich wider los lässt. Wir sehen uns beide forschend und auch ein wenig unsicher an. „Und was nun?“ Frage ich ihn schießlich leise. Vegeta grinst. „Tja ich denke es wird wohl höchste Zeit, dass du meinem kleinen Geheimnis auf die Spur kommst, das wolltest du doch oder etwa nicht?“ Ich sehe ihn verwirrt an. „Ja...schon...aber...!“ Stottere ich etwas unbeholfen. Er unterbricht mich jedoch einen Moment später energisch. „Nichts aber....tu s einfach!“ Mit diesen Worten zieht er mich abermals nahe an sich heran, ich spüre wie sich seine Lippen nur einen Augenblick später auf meine schmiegen, sein zarter Kuss ist verheißungsvoll und magisch zugleich. Ich weiß nicht was die Zukunft noch so alles mit sich bringt...aber eins habe ich gelernt. Wenn man sein Glück findet sollte man zugreifen....ich hab es gefunden und werde es ganz sicher nicht mehr loslassen, das weiß ich genau. Wenn er mich das nächste Mal fragt werde ich ja sagen. ER ist das was ich will....ich habe ihn gefunden, obwohl ich nicht nach ihm gesucht habe...vielleicht war genau das unser beider Schicksal. ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)