Playtime von yamimaru (~ oder wenn Reita den Mund mal wieder zu voll nimmt ~) ================================================================================ Prolog: 01. November 2017 - Tag X --------------------------------- Uruhas Nase kräuselte sich, die Lider zuckten, aber noch ließ er seine Augen geschlossen, war es doch viel zu schön, so wach zu werden. Aufzuwachen, weil er nicht mehr müde war und nicht, weil er im Schlaf mal wieder seine Decke von sich gestrampelt hatte und nun am ganzen Körper erbärmlich fror. Er schmiegte sich noch näher gegen Aoi, der ihn von hinten umschlungen hielt und dem er es eindeutig zu verdanken hatte, dass er sich so mollig warm und geborgen fühlte. Hach ja, so könnte jeder Morgen beginnen. In den Armen seines Schatzes, die Finger durch sein weiches, kurzes Haar kraulen lassend …   Momentchen mal. Wenn Aoi hinter ihm lag, wie kam es dann, dass er durch seine Haare kraulen konnte, ohne seinen Arm irgendwie schräg nach hinten und in nicht wirklich angenehmer Haltung verdrehen zu müssen? Und seit wann waren Aois Haare derart kurz?   Blinzelnd öffnete er die Augen und sah sich einem Bild gegenüber, das er in seinem schlaftrunkenen Zustand zunächst absolut nicht zuordnen konnte. Aber wenigstens hatte sich schon mal geklärt, dass er über Nacht nicht zu einem vielarmigen Alien mutiert war. Denn der Haarschopf, durch den seine langen Finger noch immer kraulten, gehörte eindeutig nicht zu seinem Freund. Dieser lag wie eben schon festgestellt brav hinter ihm und hatte ihn mit einem Arm umschlungen. Und zumindest hier war er sich sicher, dass der Arm zu Aoi gehörte. Die vielen Ringe an den schlanken Fingern waren unverkennbar.   So weit … so seltsam. Erneut blinzelte er, aber an dem Bild vor seinen Augen hatte sich noch immer nichts geändert. Außer, dass sich langsam die Antwort darauf in sein Hirn schlich, warum es ausgerechnet Reita war, der mit ihnen im Bett lag. Und im gleichen Maß wie sich die Erinnerungen an die letzte Nacht in seinem Geist manifestierten, zauberten sie auch ein versonnenes Lächeln auf seine Lippen. Er seufzte leise, streichelte dem Bassisten einmal kurz mit dem Daumen über die stoppelige Wange und schloss dann wieder die Augen.   Das Schöne daran, ohne Frostbeulen aufzuwachen, war nämlich auch, dass er einfach wieder weiterschlummern konnte. Immerhin mussten die Erinnerungen an die letzte Nacht noch einmal ausführlich von seinem gedanklichen Kopfkino gewürdigt werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)