Als sie die Tür hinter sich zu geknallt hatte, hob Tala das Telefon wieder ans Ohr. "Renn um dein Leben, Bryan!", zischte er wütend. Die einzige Antwort war Bryans schallendes Lachen, welches jeden zur Weißglut trieb.
Ein schwerer Weg
Es hatte Bryan einige Mühe gekostet das Geld aufzutreiben. Die Luft knisterte: Sie war aufgeladen durch die Elektrizität des Gewitters. Bryan mochte das Wetter. Falborg in seiner Tasche schien vor Energie zu vibrieren.
Boris lächelte nur sein abscheuliches fassadenhaftes Lächeln. Der Wind fegte durch sein Haar und trug ein klickendes Geräusch an sein Ohr. Kai erstarrte, als die dazu passende Mündung einer Waffe an seinen Rücken gedrückt wurde.
Leise hallen meine Tapser durch die dunkele Nacht. Ich muss mich beeilen, wenn ich nicht zu spät kommen will. Aber nicht zu übermutig sein. Ich mag zwar neun Leben haben, aber bei diesem nassen Wetter muss man eben auch als Kater vorsichtig sein. Diese Zeit mag ich am liebsten.
Wie eine dünne Eisschicht legte sich die Dunkelheit auf Kyles Körper. Das spärliche Dämmerlicht, das aus dem kleinen vergitterten Fenster zu ihm herabfiel konnte nichts dagegen ausrichten. Seine Gedanken wanderten zu seinem Bruder.
Nach einer Weile, in der sie reglos da gestanden hatte, legte Kai ihr eine Hand auf die Schulter. „Komm, wir müssen auch bald los“, sagte er leise. Sie sah ihm in die Augen, und wusste, dass er genauso litt wie sie. Wenn nicht sogar mehr...
„Ich bin Voltaires Eigentum.“ Mit Tränen in den Augen sah sie Kai nun an. Ihr Blick war intensiv und hielt den Seinen gefangen. Was anderes brachte sie nicht heraus und ihre Lippen pressten sich aufeinander.