Zum Inhalt der Seite

Vom Schicksal erwählt!

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Einen wunderschönen guten Morgen!

Viel habe ich diesemal nicht zu sagen und wünsche euch einfach viel Spaß beim vorletzten Kap dieser Geschichte ☺️☺️☺️ Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Freiheit die du mir gibst!

Die Freiheit die du mir gibst!
 

Leicht verwirrt öffnete Kagome ihre Augen. Unglaubliche Kopfschmerzen plagten sie. Erst wusste sie nicht, wo sie war und weshalb. Doch schon bald kamen die Erinnerungen. Sie wollte zu Naraku, ihn zur Rede stellen. Kagome hatte ihn angeschrien, ihn so richtig die Meinung gesagt und plötzlich hatte sie einen harten Schlag auf den Hinterkopf bekommen und war ohnmächtig geworden. Kagome wollte sich an diesen greifen, hatte das Gefühl, dass ihr Blut über den Nacken lief, doch ihre Hände konnte sie nicht bewegen. Entsetzt stellte sie in der Dunkelheit fest, dass sie gefesselt war. „Hallo? Ist da jemand?“, rief sie laut, um auf sich aufmerksam zu machen. Der Raum war kühl und Kagome musste zugeben, dass ihr mittlerweile ziemlich kalt war. Wielange sie schon hier war, konnte sie nicht sagen. Ihr Handy war in ihrer Hosentasche, doch an dieses kam sie einfach nicht heran. „Hallo? Hört mich denn niemand“, schrie sie noch einmal laut. Irgendjemand musste sie doch hören. Sie konnte hier doch nicht mutterseelenallein sein. „Sei leise.“

Kurz erhaschte Kagome einen Lichtstrahl als die Tür ein kleines Stück geöffnet wurde und sofort danach wieder geschlossen. „Ich helfe dir ja, aber du musst leise sein“, kam die Person ihr näher. Irgendwoher kannte Kagome die Stimme, doch zuordnen konnte sie diese nicht. „Halt still, ich schneide den Kabelbinder durch.“ Vorsichtig spürte Kagome, wie die junge Frau sich über ihre Handgelenke tastete, kurz darauf war sie auch schon befreit. Ihre Handgelenke schmerzten etwas, da die Kabelbinder sich unsanft in ihre Haut geschnitten hatten. „Du musst mir jetzt leise folgen. Ich bring dich hier raus“, forderte die Frau sie auf. Kagome rappelte sich langsam auf die Beine. Ihr war etwas schwindelig, dennoch wollte sie hier unbedingt hinaus. Sie spürte, wie ihre Hand genommen wurde. Kagome war unendlich erleichtert. Im Dunklen hätte sie ihr niemals folgen können. Kurz überprüfte die Frau die Situation, hierbei konnte Kagome auch einen Blick auf sie erhaschen. Überrascht weiteten sich ihre Augen.

„Kagura, was machst du hier?“, flüsterte sie ihr leise zu. „Sei leise. Wenn meine Brüder mitbekommen, dass ich dir helfe, sind wir beide tot“, mahnte die junge Frau sie. Kagomes Augen wurden noch größer. Ihr war nicht klar gewesen, dass sie die Schwester von Naraku war. „Du läufst jetzt diesen Weg entlang, er führt dich zur Hauptstraße und anschließend siehst du zu, dass du das Weite suchst“, führte sie Kagome zu einer Tür, die in ein kleines Wäldchen führte. „Was ist mit dir?“, wollte Kagome besorgt wissen, immerhin hatte sie ihr geholfen. Kagura würde bestimmt nicht gut wegkommen. „Um mich mach dir keine Sorgen. Ich bin in diesem Milieu aufgewachsen. Du hingegen hättest niemals dahin hineingezogen werden dürfen. Du hast deinen Retter gefunden und gibst mir die Hoffnung, dass auch ich irgendwann den Absprung schaffe“, lächelte Kagura sie freundlich an. „Komm mit mir. Gemeinsam können wir sie ans Messer liefern“, wollte Kagome sie zum Mitkommen bewegen. Doch Kagura schüttelte nur ihren Kopf.

„Nein, ich habe meine Chance verpasst, aber du kannst es schaffen und jetzt geh, bevor sie dich entdecken.“ Mit diesen Worten schubste Kagura sie aus der Tür. Nur ungern ließ Kagome die junge Frau zurück. Doch eine andere Wahl hatte sie nicht, wenn sie leben wollte.
 

„Anhalten!“, schrie Inuyasha, als er eine zierliche Gestalt erspähte, die soeben aus einem kleinen Wald gestolpert kam. „Kagome!“, rief Sota sofort laut und sprang aus dem Auto, nachdem sie angehalten hatten. „Hol meinen Rollstuhl“, drängte Inuyasha seinen Bruder zur Eile. Er sah deutlich, dass Kagome verletzt war. Sie hatte Blut an ihren Händen. „Geht es dir gut?“, wollte er wissen, als er endlich aus dem Wagen gekommen war. „Ja. Aber was macht ihr hier?“, wollte sie mit Tränen in den Augen wissen und drückte ihren Bruder fest an sich. „Sota hat sich Sorgen gemacht und ich im Übrigen auch“, stellte Inuyasha klar. Er war unendlich glücklich, dass Sota den richtigen Hinweis gegeben hatte. Nicht weit vom Straßenstrich entfernt lag dieses kleine Wäldchen, welches ein kleines, aber feines Häuschen verbarg.

„Kagura… sie hat mir geholfen. Inuyasha, sie werden sie umbringen“, kullerten Tränen über ihre Wange. Er konnte verstehen, dass Kagome gerade völlig durch den Wind war. „Ich habe die Polizei schon gerufen. Sie werden gleich da sein.“ Nun da Kagome in Sicherheit war, schien sein Vater kein Risiko mehr eingehen zu wollen. Vielleicht war es auch besser, wenn die Spezialisten übernahmen, schließlich wussten sie nicht, was hinter diesem kleinen Wäldchen auf sie lauerte.
 

Mit einem komischen Gefühl sah Kagome auf das kleine Gebäude, in welchem soeben die Festnahme von Naraku und dessen Bruder stattfand. Sie hatte sich nicht dazu überreden lassen, sofort auf das Revier und anschließend in ein Krankenhaus zu fahren. „Was ist mit Kagura?“, wollte sie flüsternd wissen, als die beiden Männer in Handschellen abgeführt wurden. „Du kleines Miststück… das büßt du mir“, fuhr Naraku ihr entgegen, als er sie erspäht hatte. Kurz zuckte Kagome zusammen, spürte jedoch sofort Inuyashas Hand, die sich fester um ihre schloss. Mit Entsetzen sah sie auf das Hemd, welches förmlich blutdurchtränkt war. „Was hast du mit Kagura gemacht?“, schrie sie ihm nach, während er von den Beamten in einem der Polizeiwagen verstaut wurden. Kagome wusste, dass es nichts Gutes bedeuten konnte. „Miss Higurashi… wären sie bitte so nett und würden uns aufs Revier folgen? Sie müssen dort eine Aussage machen“, bat ein Polizist sie, der soeben auf sie zugekommen war. „Ja… wo ist Kagura?“, wollte sie von ihm wissen.

An seinem Gesichtsausdruck konnte sie erkennen, dass es nicht gut für die junge Frau gelaufen war. „Ist sie tot?“, kam es schockiert über Kagomes Lippen. „Kommen sie bitte direkt auf das Revier“, forderte er abermals, ohne auch nur eine ihrer Fragen beantwortet zu haben. Kagome wusste, was dies zu bedeuten hatte. Kagura hatte ihr geholfen und dafür mit ihrem Leben bezahlt.
 

Nervös wartete Inuyasha darauf, dass Kagome endlich aus dem Verhörraum kam. Er hatte seine Aussage bereits getätigt, wirklich viel hatte er ohnehin nicht den Beamten berichten können. Inuyasha hatte den Detektiv ihrer Firma angerufen, ihn um die Bilder gebeten, die er damals von Kagome geschossen hatte. Naraku sollte dafür zur Rechenschaft gezogen werden. „Glaubst du ihr geht es gut?“, wollte Sota leise von ihm wissen. Der Junge wartete artig zusammen mit Sesshomaru und seinem Vater, bis seine Schwester fertig war. „Nein. Aber ich werde alles dafür tun, dass es ihr besser geht.“ Kagome war bereits die Fahrt über sehr schweigsam gewesen. Sie war bestimmt schockiert, dass die Frau, die ihr half, sterben musste. Er konnte sich nur annähernd vorstellen, was gerade in ihr vorging. „Gehen wir nach Hause, Sota“, bedrückt kam Kagome soeben aus dem Verhörraum. Inuyasha gefiel ihr Anblick überhaupt nicht.

„Vielleicht ist es besser, wenn ihr mit zu mir kommt“, sagte er deshalb völlig in Gedanken. Er wollte Kagome nun nicht allein lassen. Jedoch schien sie nicht wirklich begeistert zu sein. Ihr Blick wirkte genervt, fast so, als wäre es ihr unangenehm, dass Inuyasha sie so sah. „Kagome, bitte, ich bin dein Freund. Ich möchte für dich da sein und dich beschützen“, kam es fast schon flehend von ihm. Erst am Vorabend hatte er einen Entschluss gefasst, doch dafür musste Kagome endlich lernen, ihm zu vertrauen. „Ich will deinen Ruf nicht noch mehr ruinieren“, seufzte sie und hatte natürlich mitbekommen, dass sie von den Paparazzi verfolgt worden waren. Als die Männer aus der Villa gestürmt waren, hatten sie nicht eine Sekunde an diese gedacht, doch nun standen sie in Scharen vor dem Revier und warteten darauf, das perfekte Foto zu schießen. „Mein Ruf ist mir egal. Lass uns gehen, der Tag war mehr als aufreibend genug und morgen, kümmern wir uns um die wirklich wichtigen Dinge“, lächelte er sie zuversichtlich an.

Kagome hatte die Ruhe verdient und morgen würde er persönlich das Jugendamt aufsuchen, um Sota wieder mit Kagome zusammenbringen zu können. „Ok“, stimmte sie schließlich zu. Erleichtert ergriff er ihre Hand. Von jetzt an würde er sie nie mehr gehen lassen.
 

„Kannst du nicht schlafen?“, wollte Inuyasha leise wissen. Er hatte die unruhigen Atemzüge von Kagome wahrgenommen. „Mir geht so viel durch den Kopf“, gab sie leise zu. Vermutlich wollte sie ihren Bruder nicht wecken, der es sich ausnahmsweise auf seiner Couch gemütlich gemacht hatte. „Du weißt, dass du mit mir reden kannst?“, wollte er wissen. Ein Seufzen war von Kagome zu hören. „In den letzten Monaten ist so viel passiert. Ich dachte, ich würde für immer in diesem Gewerbe festsitzen, doch dann habe ich dich kennengelernt und meine Welt hat sich verändert. Ich wollte mich ändern und nun… nun ist Kagura tot, weil ich dort raus wollte. Inuyasha sie kommt nicht zurück, dabei hatte sie doch dieselben Träume wie ich“, schluchzte sie los. Scheinbar hatte sie aufgehört gegen den Schmerz anzukämpfen. „Scht… alles wird gut. Ich bin mir sicher sie ist glücklich, dass sie dir helfen konnte. Sie hat es vielleicht nicht geschafft, dafür solltest du dir immer vor Augen führen, für wen du diesen Neustart machst.“

Vorsichtig nahm Inuyasha sie in den Arm und drückte sie fest an sich. „Dieser Neustart wird nicht einfach, Inuyasha. Ich habe keinen Job, meine Wohnung kann ich mir bald nicht mehr leisten und Sota will ich auch zurück“, nuschelte Kagome an seine Halsbeuge. Inuyasha konnte ihre Sorgen verstehen. Daher hatte er schon eine Lösung parat. „Es wird einfach. Du ziehst einfach hierher zu mir. Wir ziehen gemeinsam wieder in meine alte Wohnung, dort haben wir sogar Platz für Sota und du könntest dein Studium wieder aufnehmen.“ Mit großen Augen sah Kagome ihn an und hatte sich ein Stück von ihm gelöst. „Bist du wahnsinnig? Deine Eltern hassen mich, dass ich die Nacht hier verbringen kann, grenzt schon an ein Wunder und du willst es noch mehr auf die Spitze bringen?“ Kurz musste Inuyasha laut loslachen, doch Kagome stoppte dieses mit ihren Händen, da sie seinen Mund zudrückte. „Meine Eltern hassen dich nicht… nicht mehr.“

Zumindest war er fest davon überzeugt. Selbst seine Mutter hatte vorhin, als Kagome im Bad war sich nach dem Zustand der beiden Geschwister erkundigt. Sie schien die Fakten noch einmal überschlagen zu haben und ihre Meinung geändert. Bevor Kagomes wahre Tätigkeit aufflog hatte seine Mutter sie sogar richtig gern. Der gemeinsame Urlaub war nur ein kleiner Beweis dafür. Inuyasha war sich sicher, dass sie ebenfalls einen Neustart wagen konnten, wenn alles überstand und sie sich ausgesprochen hatten. „Du willst wirklich, dass ich bei dir bleibe?“, wollte Kagome leise wissen. Vermutlich hatte sie immer noch Zweifel an seinen Gefühlen. „Du bist alles, was ich will. Mit dir und Sota, bin ich vollkommen. Ich brauche kein Geld oder Luxus. Alles, was ich will, ist euch glücklich zu machen.“ Liebevoll strich er ihr über ihre Wange. „Ich liebe dich auch“, flüsterte sie und beugte sich leicht nach vorne, um ihre Lippen mit seinen zu verschließen.

Inuyasha wusste, dass der Weg, den sie vor sich hatten, noch lange und erschwerlich sein würde, doch gemeinsam konnten sie die Geschehnisse bestimmt verarbeiten. Das letzte Jahr war ein wirklich Aufreibendes gewesen. Höhen und Tiefen hatten sie gemeinsam überstanden. Inuyasha hatte gelernt, dass seine Behinderung nicht gänzlich negativ war, ohne diese hätte er Kagome niemals getroffen. Sie hatte ihn gerettet, als er vollkommen am Boden war, und nun war er zu ihrem Rettungsanker geworden, der so stark war, wie das Band, welches sie beide verband.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und das wars auch schon wieder für diese Woche!

Das letzte Kap kommt natürlich wie immer nächsten Sonntag und ich hoffe das ihr dieses genauso freudig erwartet wie schon all die Kaps vor ihm!

Bis dahin wünsche ich euch aber noch eine schöne Woche ☺️☺️☺️ Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Coconut
2024-05-07T08:37:47+00:00 07.05.2024 10:37
Das war ein aufregendes und spannende Kapitel!
Naraku ist echt zu allen fähig... Kagome hat großes Glück gehabt, das Kagura ihr geholfen hat. Ich könnte jetzt noch heulen, das sie das mit dem Leben bezahlen musste. Kagura wusste was sie erwartet, warum ist sie nicht mit Kagome abgehauen? Es ist so traurig...
Zum Glück war die Polizei schnell zur Stelle und der ganze Alptraum hat nun ein Ende für Kagome.

Schön das Inuyashas Eltern Kagome wieder akzeptieren, trotz ihrer Vergangenheit. Sie hat das schließlich nicht freiwillig gemacht.

Ich freu mich schon auf das letzte Kapitel und hoffe das Kikyo auch noch eine deftige Abreibung bekommt. Sie hat es mehr als verdient!
Antwort von:  Miyu94
08.05.2024 07:51
Hello ☺️☺️☺️

Schön das es dir gefallen hat!

Ja Kagura wusste was für einen Preis sie zahlt.
Vermutlich hat sie immer noch die Hoffnung gehabt das Familie einen wichtig ist… leider ist das nicht bei allen Menschen so!

Inuyashas Eltern sehen nunmal wie brutal Kagomes Welt sein konnte…
Nun müssen jedoch alle lernen mit der Situation umzugehen.

Ganz so lange musst du ja nun nicht mehr warten 🥰🥰🥰

Bis dann miyu ☺️☺️


Zurück