Der Valentinstag stand kurz vor der Tür.
Auch in so einer ernsthaften Organisation wie Celestial Being ging dieser Tag nicht ereignislos vorbei. Wenn auch nur minimal.
„Er wird dich übrigens begleiten. Das sollte ihm eine Lehre sein.“
Ihr Blick ruckte sofort zu Judar. Er sah aus, als hätte er das Atmen vergessen, starrte aus weit aufgerissenen Augen den zweiten Prinzen des Kou-Empire an.
„…bitte?“
Für einen Moment sahen sie einander an, Koumei immer noch mit der Schriftrolle in den Händen, die er längst vergessen hatte, Kouen mit immer noch majestätisch erhobenen Armen und besonders finsterem Starren.
Der Becher erschien mit einem leisen Klonk vor ihm. Aromen von Fruchtsäften, Gewürzen und der absoluten Abwesenheit von Alkohol stiegen ihm in die Nase.
„Was machst du hier?“, verlangte Kougyoku zu wissen, das Kinn vorgereckt und die Nase krausgezogen. Sie mochte Judar im Winter nicht. Es war, als würden ihm Eis und Schnee gar nichts ausmachen, ständig tauchte er irgendwo auf, und mit ihm kam die Kälte.
„Ist das nicht wunderschön? Er schaut genauso grimmig wie du!“
Natürlich schaute der Marienkäfer gar nicht, aber ein paar ziemlich speziell geformter, weißer Flecken auf dem schwarzen Teil gaben ihm wirklich den Eindruck von dauerhafter Missgelauntheit.
Nach einem kurzen Schweigen lehnte sich das Mädchen schlussendlich neben ihm an das Geländer und raunte mit verschwörerischem Tonfall: „Also möchtest du ihr gerne zeigen, dass deine Schwertkunst besser ist als ihre Magie?“
„Guter Zweck, pah. Also, großer General~ Es ist im Grunde ganz simpel: Entweder, Ihr lasst Euch das Wasser überkippen, oder Ihr müsst irgendetwas für einen guten Zweck spenden. Ihr wisst schon. Geld für die Armen oder sowas.“
Als Kouen nicht schlafen kann und beschließt in die Bibliothek zu gehen, stellt er fest, dass er nicht der Einzige ist, der nicht in seinem Bett liegt. Und auf einmal findet er sich in einer ungeplant nostalgischen Situation wieder ...
Erschöpft lief Shiki durch die Wüste. Immer wieder schaute sie sich um, um sicher zu gehen, dass sie ihre Verfolger abgeschüttelt hatte. Sie war ausgehungert, müde und die Fußfesseln machten ihr das Laufen nicht gerade leichter. Sie war eine Sklavin gewesen.
Als Sinbad inmitten der Feierlichkeiten auf einmal verschwunden ist, bleibt es an einem sehr unwilligen Jafar hängen ihn zu suchen. Und angetrunken ist Sinbad auch noch unberechenbarer als sonst ...
„Ach was soll schon passieren?“; lächelte Kougyoku. Kouha grinste und verschränkte die Arme hinter dem Nacken. „Nun, entweder sie bringen sich gegenseitig um oder [Name] ist schwanger, wenn wir wieder da sind. Wer wettet mit?“
Gyokuen Ren plant ein mächtiges Artefakt zu benutzen um die Ziele der Organisation Al- Thamen zu verwirklichen. Doch dieses Artefakt kooperiert nicht so wie gewünscht, denn die von Salomon verdammten und gezeichneten Seelen manifestieren sich...