Zum Inhalt der Seite

Lichtkrieger II

Die neue Waffe
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Umzug

Um 10 Uhr morgens hatten 20 Mann der “Detroit” Colts Wohnung gestürmt und trugen jetzt nach und nach alle Möbel unter Dave's Anleitung auf die Straße. Vor dem Haus standen 3 LKWs der US-Army, die Nachbarn beobachteten das Vorgehen ganz genau. Colt, konnte es gar nicht fassen, was hier gerade abging, wenn das so weiter ginge, währen sie hier in 2 Stunden fertig. Selbst Saber war vollkommen überrascht, er hatte es nicht gewusst, dass ein Teil der Besatzung der Delegation zum Umzug erscheinen würde, der Schotte war auf ein Tag voller Möbelschleppen vorbereitet gewesen und jetzt erledigte sich die ganze Sache wie von selbst. Ein Tisch und ein Schrank nach dem anderen wurde aus der Wohnung getragen. Dave grinste: “Frag den Kurzen und einen Landsmann haben wir noch nie hängen lassen!” erklärte Dave und half das Sofa nach unten zu tragen. “Shinji!” sagte Saber und sah sich in dem bereits leeren Wohnzimmer um. Colt nickte und nahm die Bilder von der Wand ab: “Wo ist er überhaupt?” sah sich Saber fragend um, Colt, packte die Bilder in einen Karton. “Der drückt sich, wie immer!” war Colts lachende Antwort. “Nein, ich bin hier!” und Fireball betrat das leere Wohnzimmer. “Du hast sie zum Helfen organisiert?” fragte der Cowboy nochmal nach: “Ja, diese Schränke können Schränke tragen!” erklärte der Japaner grinsend und drückte Saber und Colt eine Liste in die Hand. “Und sie sind käuflich, die Währung heißt Hot Dogs und Dr Pepper Cola.” fügte Fireball mit an. Saber schüttelte grinsend mit seinem Kopf. “Yee-haw!” freute sich Colt und steckte die Liste in seine Hemdtasche. Saber zog Colts die Liste aus seiner Tasche: “Shinji und ich fahren einkaufen, du hältst hier die Stellung, Cowboy!” und schob seinen Piloten nach draußen.
 

Hitomi öffnete ihre Augen, die Sonne schien durch das halboffene Balkonfenster, sie lauschte den Vögeln, die den neuen Tag anstimmten und vor allem das Meeresrauschen. Gestern waren sie an Jarrs Küste gefahren, vom Feeling ähnelte es der Côte-d'Azur. “Cote Vermeille”, wurde dieser Ort hier genannt, “die leuchtende Küste” und das war sie, Azurblaues Wasser, ein verschlafender Hafen und eine wunderschöne langgezogene Strandpromenade, mit vielen Restaurants, Cafés und kleinen Boutiquen. Genau das wollte sie heute, viel zu selten waren sie hier, Jarr hatte so viel zu bieten. Sie blickte zu ihrem Mann, der tief und fest neben ihr schlief, ein Lächeln formte sich auf ihren Lippen. Vor einem Jahr war er wieder gekommen, es kam ihr jedoch schon viel länger vor. Sie musterte sein schlafendes Gesicht und rückte näher an ihn. Sie genoss jeden Tag mehr seine Nähe, wie damals, genau das jetzt wieder zuhaben war für sie nach wie vor ein Wunder. Und sie musste in sich hineinlachen. Wie sie sich kennenlernten, wie sauer sie auf ihn gewesen war, als er sie Ziege nannte, doch das erste freche Grinsen von ihm war ihr immer noch allgegenwärtig. Sie waren so jung gewesen. Er war so anders, das hatte sie neugierig gemacht, und nach und nach auch traurig, je mehr sie damals die Hintergründe erfahren hatte. Sie wollte noch etwas liegen bleiben, sie merkte wie er sie noch näher an sich heranzog, ohne etwas zu sagen oder seine Augen zu öffnen. “Danke!” flüsterte sie. Es blieb ruhig, er bewegte sich nicht. “Willst du nicht wissen, wofür?” und stieß ihn sachte an, er war wohl wieder eingeschlafen. “Hmm …” kam es darauf knurrend von ihm. Sie hob ihren Kopf leicht an und gab ihn einen Kuss. “Für den Bademantel!” flüsterte sie. Er öffnete widerwillig seine Augen, er wollte doch ausschlafen und blickte in ihr grinsendes Gesicht. “Echt jetzt?” fragte er verschlafen. “Nein für den schönen Abend, na ja und doch den Bademantel!” erwiderte sie neckisch und strich ihn durch seine Haare. Er hob seine Decke an und sie verschwanden darunter. Ein sanfter Windhauch ging durch das Zimmer.
 

April saß im Labor des Oberkommandos und stellte zusammen mit Daniel, einigen Flugtechnikern und Ingenieuren ihre neue Flugsicherung vor, damit die Schiffe, trotzt er neuartigen Waffe, manövrierfähig blieben. “Würden wir eine zusätzliche Sicherheitsleitung hier oder hier verlaufen lassen, wäre die Steuerung damit 3-fach abgesichert.” erklärte Daniel. Die Damen und Herren sahen sich die Konstruktionszeichnungen an. Ilka, die über Hypercom zugeschaltet war, nickte: “Das könnte man sogar zeitnah und schnell umsetzen. April nickte: “Ja, es wäre dann sozusagen ein Update.” - “Wir werden einen Prototyp entwickeln, das würde ca. 12 Stunden dauern, dann wissen wir, ob es funktionieren wird. Daniel und April sahen sich nickend an.
 

Saber und Fireball packten die Einkäufe für das große Hotdog Buffet ins Auto. “Was war gestern los?” sprach der Schotte währenddessen das Thema an, in bezug auf Fireballs schlechter Laune. Fireball nahm zwei Kartons Dr. Pepper Cola aus dem Einkaufswagen und sah Saber darauf etwas genervt an. “Das habe ich gestern schon mit Colt besprochen!” erwiderte er und stellte dabei die Kartons in den Kofferraum und griff gleich nach den nächsten Beiden. Saber atmete tief ein und lud den Salat und die Würstchen ein: “Das ist auch vollkommen in Ordnung! Aber ich muss auch wissen, was dir quer läuft als dein Boss und ich will es auch wissen als dein Freund!” erklärte der Highlander. “Ach, es ging um den Verweis!” hielt sich Fireball kurz und lud den Ketchup und diverse andere Saucen ein. Saber griff nach weiteren Salatköpfen und musterte seinen Piloten: “Ist dein Vater damit nicht einverstanden?” wollte Saber jetzt wissen, verstehen konnte er es gerade nicht. Fireball lachte kurz auf: “Ohhh, er ist sehr damit einverstanden, er hat ihn sogar ausgedruckt und demonstrativ unterschrieben!” führte es Fireball beispielhaften mit einer in der Luft gezeichneten Unterschrift aus. Saber grinste: “Aber du nicht!” stellte er überrascht fest. Der Japaner sah seinen Boss vor sich an: “Doch, das haben wir beide schon besprochen.” Und griff nach diversen Kleinkram. “Mein Großvater ist jedoch sehr dagegen und die beiden gerieten darauf etwas aneinander, sagen wir es mal so.” Saber verstand, das war wohl eine vollkommen private Kiste, doch es ging um einen von ihm ausgestellten Verweis. Fireball schloss den Kofferraum und sie stiegen ins Auto. “Also gehe ich davon aus, dass du keinen bekommst!” fragte der Schotte und startete den Motor. Fireball der an seinem Kommunikator etwas tippte, sagte: “Der bleibt fest, er ist ja dick und fett unterschrieben, mein Großvater meinte: “Man sollte deine Qualitäten prüfen!” und biss sich im nächsten Moment auf seine Unterlippe. Saber bremste fester als gewollt an der Ampel und sah Fireball neben sich an. “Ähm, keine Sorge, mein Vater sagte, sowas wie: Du bist jung, aber nicht unfähig!” Hupen war zu hören: “Es ist Grün!” zeigte Fireball Saber an. Saber nickte und fuhr Richtung Wilcox Farm.
 

Robin hatte es geschafft, Sincia aus dem Krankenhaus zu locken. Die blonde Lehrerin hatte nämlich beschlossen, Sincia muss raus! Seit Wochen saß ihre Freundin jeden Tag von Früh bis Abend im Krankenhaus. Blass und angeschlagen war Sincia von der fehlenden frischen Luft. Zusammen liefen sie durch die Stadt und machten immer wieder kleinere Pausen, schließlich trug Robin einen waschechten Cowboy unter ihrem Herzen, der gefühlt stündlich immer schwerer wurde. “Habt ihr schon einen Namen?” fragte Sincia, Robin nickte: “Ja zwei, welcher es letztendlich wird, entscheiden wir spontan.” teilte Robin lächelnd mit. “Wie kamt ihr auf Sara?” wollte Robin darauf wissen. Sincia schmunzelte: “Meine Mutter hieß so und sie hätte sich gefreut.” fügte die Kindergärtnerin etwas betrübt mit an. Robin lächelte liebevoll und nahm Sincias Hand. “Das hätte sie!” Sincia atmete schwer ein und aus: “Es wäre einfacher, wenn sie jetzt hier wäre, Marry ist wundervoll, versteh mich nicht falsch, aber es geht nichts über die eigene Mutter!” sagte Sincia. Robin verstand das sehr gut: “Ich hatte meine Mutter vor Monaten schon zur Hochzeit eingeladen und ihr auch mitgeteilt, dass ich ein Baby erwarte, aber es kam bis heute keine Antwort.” Erzählte Robin, Sincia senkte ihren Blick. “Möchtest du mir erzählen, was mit ihr ist?” fragte Sincia, sie merkte, dass es Robin traurig machte. Robin sah die Kindergärtnerin eine kleine Weile in ihre Augen und nickte dann leicht: “Ich dachte, dass ich es wie es ist akzeptiert hätte. Aber, seitdem ich schwanger bin, merke ich wie wichtig es ist, die Familie, um sich zu haben! Und ich hätte sie gerne nicht nur für mich, sondern und vor allem auch für Joshua!” Robin atmete tief ein: Ich war 12 als wir ins neue Grenzland gezogen sind, Joshua war noch ein Baby. Sie wollte ihr Glück finden, welches sie auf der Erde meinte, nicht finden zu können. Weißt du Sincia, sie träumte immer von der großen Liebe und sie sucht sie vermutlich bis heute.” fügte Robin mit an. Sincia verstand, also hatte sie keinen guten Mann!” sagte sie feststellend. Robin schüttelte darauf mit ihrem Kopf: “Sie hatte in meinen Augen einen sehr guten, fleißigen Mann, aber irgendwas fehlte meiner Mutter immer. Ein anderer könnte ja besser sein und sie würde etwas verpassen, sie ist rastlos, verstehst du?” Sincia nickte und hörte weiter zu: “Unsere erste Station war Yuma, es war alles ganz anders, der Typ hatte Luftschlösser gebaut, ein Jahr später waren wir auf Laramie und bis ich 18 war auf Dakota, wo sie heute noch Lebt. Mit 19 ließ sie uns zurück, ich studierte und hatte einen Job nebenher, sie ließ uns das Finanzielle, was wir so benötigten, oder Zustand. Als ich fertig mit dem Studium war, suchte ich für Joshua und mich ein stilles Umfeld um zur Ruhe zukommen, ich hörte von einem Projekt, welches den Namen “Tranquility” trug, dort wurde eine Lehrerin gesucht, sie konnten nicht viel bezahlen, weil es sich noch im Aufbau befand. Ich beschloss, es zu versuchen und es war wunderschön!” und Robin erzählte ihr von “Tranquility”. “Tja und eineinhalb Jahre später, kam ein Cowboy in diese Stadt.” und Robin musste etwas vor sich her lachen. “Den du gar nicht leiden konntest!” setzte Sincia und stupste die blonde Lehrerin leicht an. “Ich hatte viele Vorurteile, was Cowboys und Männer anging, ich habe Colt unrecht damals getan, aber ich muss gestehen, als ich ihn das erste Mal in seine Augen geschaut hatte, … nun ja!” Sincia und Robin lachten. “Lass uns füreinander da sein, Sincia, bitte verschließ dich nicht, du musst mir sagen, wenn du Hilfe benötigst, ich bleibe gerne mal für ein oder zwei Stunden bei Sara, damit du hinauskommst.” bot ihr Robin liebevoll an. Sincia nickte und ihr stiegen wieder Tränen auf. “Das kann ich doch nicht annehmen!” - ”Und ob du kannst, ich bin deine Freundin und wir sitzen so zu sagen im selben Boot! Wir müssen uns sogar, wenn unsere Männer nicht da sind, unterstützen! Vertrau mir, wenn wir wieder auf Yuma sind, wird es ruhiger, aber bis dahin haben wir uns!” Sincia nickte und musste sich schnauben. “Danke!” flüsterte sie. “Und jetzt lass uns was Schönes für Sara kaufen!” beschloss Robin und zeigte auf einen Babymarkt. Sincia lachte. “Na geht doch!” so gefiel der Lehrerin das!
 

Hitomi und Shinjiro liefen die “Cote Vermeille” entlang, die Bote wippten hörbar am Pier auf und ab, die Möwen vollbrachten lautstark ihre Flugmanöver. Einige flogen aufs Meer hinaus, andere kamen wieder zurück. Menschen gingen spazieren und auf dem Wasser entdeckte man hier und da einige Segelboote und Yachten. “Zu unserem ersten Hochzeitstag waren wir auch hier!” stellte Hitomi fest. Shinjiro nickte: “Ja da irgendwo!” und er zeigte auf das Wasser. “Es ist unser erster gemeinsamer seit 17 Jahren!” sagte Hitomi, auch sie wusste, dass der im letzten Jahr ganzen Stress unterging, ihrem Sohn ging es nicht gut und auch die Freude des Wiedersehens und das ganze drumherum, für sie war nur wichtig, dass Shinjiro wieder da war. “So hatte ich es mir gedacht!” kam es von ihm. Hitomi lächelte ihn an. “Schau!” und sie zeigte auf ein Riesenrad, welches nicht weit entfernt vor ihnen stand. “Die Aussicht von oben muss toll sein! Weißt du es noch?” fragte sie. Er sah sie fragend an: “Das stand damals hier nicht!” war sich Shinjiro sehr sicher! Hitomi schlug ihn gespielt gegen seinen Oberarm: “Du weißt es noch und zog ihn Richtung Riesenrad. Shinjiro grinste, natürlich erinnerte er sich und ging seiner Frau nach, die wie damals vollkommen begeistert vor ihm her lief. In der Gondel erinnerten sie sich.
 

+++Erinnerungen+++
 

Heute war sein 15. Geburtstag, er hatte den restlichen Tag für sich. Es war ein Samstag und auch Feiertag, viele Familien verbrachten den sonnigen Maitag hier im Park, die Grünflächen luden zum Picknick ein und auf dem See fuhren einige Tretboote. Die Wege waren mit bunten “Koi-Nobori” geschmückt, es gab Eisstände und anderes Streetfood, darunter war auch der Taiyaki Stand der Familie Sato. Shinjiro sah sich um. “15” kam es in seine Gedanken: “Happy Birthday!” Sprach ihn eine fröhliche Stimme an. Es war Hitomi, er sah sie an, etwas, war anders an ihr: “Danke!” sagte er und lächelte. “Wir wollen Tretboot fahren, na ja bis endlich mal eins frei wird, magst du?” fragte sie ihn strahlend. Er blickte Richtung Bootverleih, davor war eine sehr lange Schlange: “Da könnt ihr lange warten!” sagte er und wollte wieder weiter gehen. “Hey warte doch! Du hast Geburtstag, geht man da nicht mit der Familie, oder Freunden essen?” Shinjiro sah Hitomi an: “Ja!” war seine Antwort und ging weiter. Hitomi blieb stehen und sah ihn nach. Shinjiro lief wenige Schritte als er sich dann doch umdrehte, Hitomi stand noch so da wie er sie hatte stehen lassen. “Ähm!” begann er: “Ich habe vor nach Yamate zum Harbor Park zu fahren.” begann er vorsichtig und auf Hitomis Lippen zeichnete sich ein kleines Lächeln ab, sie ging langsam zwei Schritte auf ihn zu. “Wenn du möchtest, kannst du mitkommen!” schlug er vor und wartete einige Sekunden. “Ja!” kam es schnell von dem Mädchen, das ihn nur so anstrahlte. “Echt?” fragte er vorsichtshalber doch noch mal nach. Hitomi nickte.
 

Auf dem Wohnzimmertisch stand ein kleiner Kuchen, sehr hübsch eingepackt, er sah hinein, es war sein Lieblingskuchen, den ihn seine Mutter jedes Jahr bereitete. Im Kuchenkarton lag ein Brief, den er wie in den letzten Jahren nicht lesen würde. Neben dem Kuchen lagen weitere kleine weiße Umschläge. Er packte den Kuchen in seinen Rucksack und alles andere auch. Er verließ schnell das Haus und blieb plötzlich in der Einfahrt stehen, da stand ein rotes, neues Fahrrad. Es stand einfach da, es war seins, er musterte es, es war wirklich sehr chic und super leicht. Er stieg auf und fuhr gleich damit zur Bahnstation. Hitomi wartete bereits auf ihn. Er ging zu ihr und musste frech grinsen, doch je länger er sie ansah und musterte, wurde sein Grinsen weniger. Hitomi hatte sich umgezogen, ihre Haare waren neu frisiert. “Du siehst heute ganz anders aus!” sprach er es jetzt aus, was ihm vorhin im Park schon aufgefallen war. Hitomi bekam große Augen: “Was, wie meinst du das?” wollte sie wissen, die Bahn fuhr ein. “Warst du schon mal in Yokohama?” wechselte er schnell das Thema … "Ja, mein Vater fährt einmal im Jahr mit uns Riesenrad, obwohl er Höhenangst hat.” erzählte sie ihm. Shinjiro grinste und setzte sich neben Hitomi. “Und er denkt jetzt, du bist auf einem Kinderfest!” Hitomi sah nach draußen, die Stadt zog schnell an ihnen vorbei. “Dort ist bestimmt auch eins!” war ihre Antwort. Shinjiro sah sie an: “Bestimmt!” sagte er leise und sah auch nach draußen.
 

“Oh, das ist ja wunderschön hier!” rief Hitomi begeistert und lief einen grasbewachsenen Hügel hinauf, um noch mehr sehen zu können. Oben angekommen blickte sie über die Bucht von Tokio, sie sah die Skyline, die Rainbow Bridge und das berühmte Riesenrad von Yokohama, sogar den Osanbashi Pier. Shinjiro beobachtete sie und ging ihr nach. “Woher kennst du diesen Ort?” wollte Hitomi begeistert wissen. Shinjiro zuckte mit den Schultern und stellte sich neben sie: “Vor ein paar Jahren haben wir hier das Kinderfest gefeiert.” Hitomi musterte ihn von der Seite. “Am Abend gibt es dort ein Feuerwerk.” zeigte er erklärend in eine Richtung. Hitomi nickte und setzte sich in das weiche Gras: “Es ist schön hier!” wiederholte sie nochmals und sah sich um. Shinjiro zog seine Jacke aus, und setzte sich neben Hitomi ins Gras und reichte ihr ihren so geliebten Pflaumensaft. “Wir hätten auch Kuchen holen sollen, schließlich haben wir auch Geburtstag zu feiern!” sagte sie und öffnete dabei ihre Flasche. Shinjiro öffnete seinen Rucksack: “Du möchtest Kuchen, den habe ich!” und hielt ihr den kleinen hübschen Kuchenkarton hin. Ihre Augen wurden groß und sie öffnete den Karton: “Schokoladenkuchen und wie hübsch er ist!” sagte sie begeistert. “Gâteau au Chocolat.” erklärte er: “Na ja, das steht auf der Schokolade, die meine Mutter für den Kuchen verwendet. Aber sie nennt den ganzen Kuchen so!” erzählte er grinsend und griff nach seinem Eistee. “Das klingt schön und lecker.” schmunzelte sie: “Also mit echter französischer Schokolade! Kannst du Französisch?” wollte Hitomi wissen und stellte den Kuchen zwischen sich und Shinjiro ab. “Nein, wozu, die Schokolade reicht!” Hitomi kicherte. “Ich möchte später viel reisen und Frankreich steht ganz weit oben auf meiner Liste.” erzählte sie begeistert. “Du hast eine Liste?” fragte er nach. Hitomi nickte: “Ja, mein Vater fliegt nicht, aber ich möchte so viel sehen, also werde ich es tun, wenn ich alt genug bin!” und sie sah verträumt in den Himmel. “Das klingt nach einem Plan!” war Shinjiros Antwort darauf. “Da schau, wo das Flugzeug wohl hinfliegt?” und zeigte in den Himmel. “Das ist ein Raumgleiter, das erkennt man an den Triebwerken und im Dunkeln an den blauen Lichtern.” Hitomi kniff ihre Augen zusammen: “Ich sehe gar keine Triebwerke!” stellte sie fest. Shinjiro musste kurz, auflachen: “Deswegen ist es auch ein Raumgleiter, diese benötigen keinen Luftauftrieb oder Luftanzog, obwohl es auch welche gibt, die das können und brauchen, um mehr Schub zu haben, das sind dann aber eher Jets oder Kampfschiffe.” erklärte er ihr. Sie sah ihn an: “Wow, das wusste ich nicht, aber das neue Grenzland möchte ich auch unbedingt sehen! Es muss spannend sein!” fügte sie jetzt auch noch mit an. Shinjiro lachte: “Also möchtest du alles sehen!” fasste er es zusammen. Und musste lachen, Hitomi lachte mit: “Ja, aber jetzt möchte ich diesen leckeren Kuchen essen!” sprach sie und zwinkerte ihn zu: “Woher weißt du so viel über das Fliegen?” fragte sie interessiert nach und ließ sich den Kuchen schmecken. “Ich will Pilot werden!” war seine knappe Antwort. “Wow, das klingt spannend?” Shinjiro sah Hitomi an: “Ja, aber ein Kampfjetpilot der Fighterklasse, das sind die neusten und schnellsten, es muss ein irres Gefühl sein.” Hitomi blickte in den Himmel: “Aber die sind so laut!” Shinjiro lachte: “Ja leise sind die nicht, das stimmt!” und nahm sein Stück-Kuchen aus dem Karton. “Wie kommst du ausgerechnet auf Kampfjetpilot?” fragte Hitomi nach. “Mein Vater ist bei der Air defence Force und fliegt einen Fighter, er hat mich schon einige Male mitgenommen.” Hitomi nickte: “Deswegen hast du den Jet für ihn gemacht!” erinnerte sie sich. “Ja!” antwortete er knapp. “Und was möchtest du machen, außer reisen?” wollte er von Hitomi weiter wissen! “Ich möchte schreiben, ich liebe Literatur und fremde Sprachen!” Shinjiro nickte, kannte er doch ihre Aufsätze: “Ja, das passt zu dir!” sagte er. Sie ließen sich den Kuchen schmecken und beschlossen, als es bereits dämmerte, noch mit dem Riesenrad zu fahren. In der Gondel blickten sie über die Lichter der Mega City. “Schau da und da drüben, einfach spitze!” staunte Hitomi mit leuchtenden Augen und zeigte immer wieder in verschiedene Richtungen, wo sie etwas ihr bekanntes entdeckte. Shinjiro beobachtete sie und musste schmunzeln, Hitomis Art sich für etwas zu begeistern gefiel ihm. Sie erreichten den höchsten Punkt und das Riesenrad würde für drei Minuten zum Stehen kommen. “Schau die Rainbow Bridge und da hinten wohne ich.” kicherte Hitomi. “Wenn dann da!” und Shinjiro zeigte in eine andere Richtung. Hitomi sah ihn an. “Was ist?” fragte er als sich ihre Blicke trafen, er wollte seinen Blick gleich wieder lösen, doch er konnte es nicht. Das gedämpfte Licht in der Gondel und die Lichter von außen ließen Hitomi einfach wunderschön aussehen. “Was war denn nun los?” schoss es in seine Gedanken. Bei Hitomi schien die Zeit gerade stehenzubleiben. “Du bist so ganz anders, als die Jungs, die ich kenne!” sagte sie leise. Shinjiro zog seine Augenbrauen fragend zusammen. “Ach, was für Jungs kennst du denn noch?” fragte er etwas trotzig nach. “Die aus meiner Klasse, die machen viel ärger und es geht immer nur um Games und komische Mangas.” erzählte sie, er hörte ihr zu. “Du bist manchmal so abwesend, verschlossen und im nächsten Moment hörst du dir meine Geschichten und Aufsätze an und strahlst, wenn du wie heute vom Fliegen erzählst. Obwohl wir uns schon so oft getroffen haben, weiß ich fast gar nichts über dich. Aber ich bin sehr gerne mit dir zusammen!” sagte sie. Er musterte sie und blieb an ihren Augen hängen, die ihn liebevoll ansahen. Ein kleines freches Grinsen formte sich auf seinen Lippen: “Das ist, weil ich bei dir ja nicht zu Wort komme, du plapperst und plapperst in einer Tour!” Hitomi lachte und riss ihre Augen auf: “Oh, ich habe da noch was für dich!” und sie kramte aus ihrer Tasche ein kleines liebevoll eingepacktes Päckchen hervor. “Für dich, zum Geburtstag!” sagte sie und reichte es ihm mit Ihrem schönsten Lächeln. Er nahm es entgegen und sah sich das in fliederfarben eingepackte Präsent an. “Aber du darfst es erst zu Hause öffnen!” bestimmte sie. Er nickte und sah sie an: “Okay … Danke!” Ein Ruck ging durch die Gondel, sie standen frei und verloren fast ihr Gleichgewicht, das Geschenk landete auf dem Boden, als er Hitomi an ihrer Hand festhielt, damit sie nicht stürzte. Shinjiro wollte den Griff lösen, als sie wieder sicher, stand, doch Hitomi umfasste ihn fester. Das Riesenrad bewegte sich langsam wieder abwärts, sie bekamen davon nichts mit, ihre Herzen schlugen schnell, sie kamen sich näher, immer näher. Zum ersten Mal spürten sie den Atem des anderen, ihre Lippen berührten sich langsam und vorsichtig, sie schlossen ihre Augen.
 

Zu Hause an der Bahnstation angekommen, zog Hitomi ihn noch in einen Photobooths. Er ließ es geschehen, obwohl das, wie er fand, ein Mädchending war. “Hier, das ist für dich!” und sie gab ihm einen kleinen Fotoaufkleber, bevor sie sich unbeholfen voneinander verabschiedeten: “Sehen wir uns?” fragte sie. Shinjiro nickte: “Ich werde auf eine neue Schule gehen!” teilte er ihr mit. Sie sahen sich noch einmal an und gingen dann in entgegengesetzte Richtungen. Shinjiro sah sich das Bild in seiner Hand an und blieb noch einmal stehen und drehte sich um. “Ach!” begann er. “Ja!” drehte sich Hitomi schnell um und blickte ihn fragend an. Er musterte sie und lächelte: “Danke!” - “Wofür?” wollte sie wissen. “Für den schönen Tag!” und er ging. Hitomi sah, ihm lächelnd nach und lief schnell nach Hause.
 

+++Erinnerungen Ende***
 

Beide lachten über ihre Unbeholfenheit damals, dass sie nun hier tatsächlich beide zusammensaßen war damals noch so weit weg gewesen. “Weißt du, ich habe an diesem Tag einiges an Geld bekommen.” begann er, Hitomi hörte weiter zu. “Ich hatte die kleinen Umschläge im Rucksack und wollte sie, wie das Jahr zuvor im nächsten Shinto-Schrein in die Geldbox werfen.” erzählte er weiter und musste langsam anfangen zu lachen. “Was hast du dir gekauft?” fragte Hitomi. “Gar nichts, als ich davor stand, steckte ich sie wieder ein und behielt sie, für … unsere Reisen!” beendete er lachend. Hitomi war gerührt und lehnte sich an ihn, er hielt sie: “Und das taten wir!” sprach sie leise, er nickte und blickte hinaus. Die ersten zwei Jahre nach ihrer Hochzeit, waren sie viel unterwegs, Jarr und verschiedene Länder auf der Erde und nun ging ihre gemeinsame Reise weiter. Den Kuss wiederholten sie, allerdings nicht mehr so unbeholfen wie damals.
 

Auf Yuma wurde das Farmhaus eingeräumt, Robin war begeistert und gerührt von den vielen Helfern vor Ort. Sie konnte es kaum erwarten, ihr Heim bald selbst zu betreten, zu gestalten und vor allem darin zu wohnen. Es sah alles wunderschön aus! “Jetzt geh doch mal nach oben, ich möchte mein Zimmer sehen!” rief Joshua über das Tablet, der Cowboy lachte: “Soweit sind wir noch nicht!” Das Wohnzimmer stand und sein geliebter Schaukelstuhl war auch schon genau da, wo er stehen sollte. Saber und Fireball bereiteten das Hot Dog Buffet vor. April und Daniel trudelten auch ein und waren genauso erstaunt über das Aufgebot auf der Farm. “Das wird ein lustiger Abend!” sagte Daniel voraus. April nickte und sah sich um, das Haus war fantastisch, sofort wollte sie hineingehen: “Romantisch!” kommentierte sie und umarmte den Cowboy. Colt lachte und führte April durch das Haus. “Wenn alles so gut weiter geht, wird Sara in vier bis sechs Wochen entlassen!” erzählte Saber. Fireball nickte: “Das klingt toll, dann können wir sie auch richtig willkommen heißen!” kam es vom Japaner. Saber grinste seinen jungen Freund an: “Woher kommt dein so großes Interesse?” Fireball zuckte mit seinen Schultern: “Ich finde es toll und freue mich für euch!” Saber lachte kurz auf: “Danke! Du kannst es wohl selbst kaum …” Fireball unterbrach Saber: “Oh nein, nein, nein … frag in 10 Jahren noch mal, ich mag Kinder, aber gebe sie auch gerne wieder ab!” Saber musste lachen: “Somit bist du der perfekte Onkel!” lachte der Schotte und ging noch mal zum Auto. Fireball nahm sich eine Dose Dr. Pepper Cola und öffnete sie: “Onkel …” wiederholte er und nahm einen großen Schluck des zuckerhaltigen Getränks und verzog darauf gleich sein Gesicht: “Das ist ja widerlich!” und nahm sich dann doch lieber ein Wasser und sah sich um, zwei LKWs waren bereits entladen. “Zu dritt wären sie hier nicht weit gekommen heute. “Na Kurzer machst du 'ne Pause?” kam Dave, der sich durchgeschwitzt neben Fireball stellte und sich eine Pepper Cola nahm und sofort leerte. “Ich habe nur nachgedacht!” war Fireballs knappe Antwort. Dave lachte laut auf: “Lass das, das gibt nur graue Haare!” Fireball musterte den muskulösen jungen Mann neben sich: “Danke für eure schnelle Hilfe!” Dave stieß Fireball an: “Klar doch, damit sparen wir uns heute das Workout!” kam es vom Piloten der Detroit. “Das würde dir auch guttun!” fügte Dave noch mit an. “Ach, lieber nicht, sonst muss ich auch noch sowas machen …” sagte Fireball und zeigte grinsend auf die Möbelträger. Dave sah den Kurzen neben sich an: “Ja, als Sohn deines Vaters musst du sowas nicht machen.” Fireball warf Dave darauf einen wütenden Blick zu. “Ups, Fettnapf?” fragte Dave versöhnlich. “Fetteimer!” und Fireball ging Richtung Apfelplantage: “Hey, Sorry!” rief der Pilot Fireball nach. Der Japaner winkte nur ab.
 

Hitomi saß mit Marianne am Nachmittag im Privatbereich des Palastes auf einer Terrasse, von der man den ganzen Schlosspark überblicken konnte, bei einer Tasse Tee und Gebäck zusammen. Marianne, war seit Monaten damit beschäftigt, die Hochzeit für Roland zu planen und freute sich über diese kleine Auszeit. “Ich hoffe wirklich, dass sich Jarred danach etwas zurückzieht, Roland ist durchaus in der Lage noch weitere Amtsgeschäfte zu übernehmen.” klagte Marianne ihr liebes Leid mit ihrem Mann. Hitomi nickte: “Er kennt es nicht anders, da ist es schwer loszulassen!” und nahm sich von ihrem Tee: “Natürlich, aber er wird auch nicht jünger!” schmunzelte die Königin: “Oh, lass ihn das bloß nicht hören!” beide lachten.
 

“Ich hatte schon gedacht, dass ich Sie wirklich mit der Royal Force suchen müsste!” gestand Dr. Morel während er auf seine Unterlagen sah. Shinjiro schwieg und wartete erst einmal ab. Der Ältere sah auf und musterte den Captain vor sich. “Wie fühlen sie sich?” wollte er jetzt wissen. “Gestört! Die Interpretation wie ich das meine überlasse ich ihnen!” war Hikaris Antwort auf Morels Frage. Der Doctor musste grinsen und nahm seine Brille ab: “Meine eigentliche Frage ist: Fühlen sie sich in letzter Zeit schneller erschöpft, zum Beispiel beim Training?” Hikari zog seine Augenbrauen zusammen: “Nein!” war seine kurze Antwort. Morel nickte und begann: “Ihre Blutwerte zeigen zwar einen minimalen, noch nicht alarmierenden Anstieg einer Entzündung im Körper an, sie haben vor einigen Monaten eine Dosis “Tephikanol” injiziert bekommen und diese Reaktion gehört zu einigen Nebenwirkungen! Ich muss alles ausschließen können!” beendete Dr. Morel vorerst seine Beobachtungen. “Tephikanol hat eine reaktionsauslösende Indikations-Zeitspanne von 10 Jahren, schätzungsweise, wenn überhaupt.” sagte Hikari. Morel nickte bestätigend: “Ihre Dosis, war nicht hoch, was unser Vorteil ist, sollte es zu einer Behandlung kommen!” Shinjiro lehnte sich zurück und nickte. Dr. Morel begann, ihn aufzuklären.
 

Die Sonne verschwand langsam hinter der Skyline von Yuma City und sie tauchte den Abendhimmel in ein feuriges Rot. Colt saß breit grinsend in seinem Schaukelstuhl, mit einem kühlen Bier in der Hand und genoss das lustige Treiben auf seiner Farm. So wie es aussah, wurde sich beim Topping der Hotdogs übertrumpft, er hoffte, dass Saber und Fireball genug eingekauft hatten. Er prostete allen Helfern zu und nahm sich einen großen Schluck. Alle sollten jetzt Spaß haben, obwohl es beim Umzug auch heiter vonstattenging. Doch jetzt sollten alle den verdienten Feierabend genießen! Das Haus war mit den Möbeln der Wohnung eingeräumt, es sah alles etwas verloren aus, aber das würde sich, wenn Robin vor Ort ist, schnell ändern! Grinste der Cowboy wissentlich vor sich hin! Er freute sich auf die Zukunft hier. “Er stand auf, so ein Hotdog ist gar keine so schlechte Idee!” sprach er vor sich und verließ seine Veranda.
 

Auch Fireball beobachtete die untergehende Sonne, der Sonnenuntergang auf Yuma war immer wieder etwas besonderes! Er stand etwas abseits vom Geschehen und blickte Richtung City, der Tower blinkte gedankenverloren sah er in die Ferne. Er erschrak ein wenig, als vor ihm ein rotes Bändchen mit der Aufschrift, “Remove before flight” baumelte. Fireball drehte sich um, da stand Dave breit grinsend neben ihm und hielt ihm das Band vor die Nase. Fireball sah den blonden Amerikaner fragend an. “Zieh erst die Strippe bevor du abhebst!” kommentierte Dave. Fireball verzog kurz seine Lippen und nahm das Band entgegen. Er hatte den Wink durchaus verstanden. “Danke und Sorry!” erwiderte der Japaner darauf. “Sorry nochmal Kurzer! Bill hat mir erzählt, dass es wohl gerade nicht so läuft bei dir!” begann Dave. “Fireball hielt das Band in seinen Händen und las sich das erste Wort durch “Remove” und sagte darauf: “Mit dem Grande läuft es gut!” Dave stemmte seine Hände in die Hüften und ließ kurz seinen Blick Richtung Yuma City schweifen: “Ich verstehe, ich wollte nur nicht persönlich werden, oder mich einmischen!” erklärte Dave. Fireball strich mit einem Daumen über das zweite Wort “before” und ließ seine Hand mit dem Band hängen: “Tust du nicht!” Dave drehte sich zu dem Kurzen und musterte ihn: “Pass mal auf, ich habe keine Ahnung, was vorgefallen ist, aber du hast einen Vater, der Interesse an dir hat.” Fireball zog seine Augenbrauen zusammen und blickte Dave an: “Ich kenne die Geschichte des First-Grads! Nicht die offizielle Version, sondern die, welche in naher Zukunft auch öffentlich wird. Und ich finde ihn cool!” - “Cool?” wiederholte Fireball darauf: “Er ist nicht cool, wenn du cool, als das Cool definierst!” Erwiderte Fireball und blickte wieder zum Band in seiner Hand und las darauf, “flight”. Dave lachte kurz auf: “Ich kann mir gut vorstellen, dass deine Situation nicht die leichteste ist, aber auch nicht für deinen Vater!” Fireball sah vom Schriftzug auf und atmete tief ein und aus: “Kann sein!” war alles, was er dazu sagen wollte. “Er ist fair, er behandelt dich wie jeden anderen Offizier, deinen Rang entsprechend, ich habe erst beim BBQ auf Jarr gemerkt, dass er dein Vater ist.” Fireball hob fragend seine Augenbrauen: “Blödsinn!” kam es darauf von ihm. Dave nickte: “Ich wusste es natürlich schon davor, wer du bist. Also nach dem du uns vergackeiert hattest. Du bist in den Grande rein gekegelt und wir wurden darauf zurückgepfiffen. Da dachte ich, dass darauf nichts kommen wird, aber dem war nicht so, du bekamst keine Sonder,- streichelkurs Behandlung. Denn glaub mir, Söhnchen von hochrangigen spielen sich auf, als ob sie selbst einer wären. Du nutzt deine Stellung nicht aus, hängst mit uns ab und so weiter.” erklärte Dave. Fireball blieb stumm, er musste sich Daves Worte durch seinen Kopf gehen lassen. “Ich bin nicht er! Und ich will einfach nur fliegen!” erklärte der Japaner und harkte das Band an seine Gürtelschlaufe ein. “Du glaubst, das genügt nicht!” Fireball zuckte mit seinen Schultern: “Ich bin mir sicher, du könntest einen Handstand machen und er würde es toll finden!” Fireball musste darauf etwas lachen, als er sich das Gesagte bildlich vorstellte. “Weißt du, meinem Vater war alles egal. Selbst als ich Pilot auf der Detroit wurde, welches eines der modernsten Kampfschiffe der USA ist. Es war ihm egal!” begann Dave und machte eine Pause. “Ich verstehe!” kam es von Fireball und nickte Dave zu. “Ich hatte bis vor 15 Monaten keinen Vater! Alles fand ohne ihn statt, obwohl ich mir immer gewünscht hätte, dass er da ist.” erzählte Fireball. Dave grinste: “Und was ist jetzt anders?” Fireball schwieg und sah Richtung Yuma City, die Sonne hatte es fast geschafft hinter dem Horizont zu verschwinden. “Denk darüber nach, kurzer, geh nicht zu hart mit ihm ins Gericht!” sagte Dave und stieß Fireball an und ging wieder zum Hotdog Buffet. Fireball nickte nur: “Er ist da!” murmelte er die Antwort vor sich und drehte sich in die Richtung in der Dave gerade verschwand. Er hatte fast genau dasselbe erlebt, nur mit dem Unterschied, Daves Vater war immer physisch anwesend gewesen, aber doch nie da. Und seiner? Fireball nickte sich zu und ging sich durch seine kurzen Haare. Er war sich doch sicher, dass sein Vater bei allem von ihm gerne dabei gewesen wäre, er selbst hatte es ihm damals im Krankenhaus sogar gesagt. Aber was machte das jetzt schon aus, da gewesen war er trotzdem nicht! “Arrrrgh” fluchte er und stieß einen Kieselstein den Hügel hinunter: “Der macht mich fertig!” murmelte er weiter vor sich und wollte sich jetzt einen Hotdog holen, bevor nichts mehr da war, was bei der Mann stärke durchaus schon der Fall sein konnte!


Nachwort zu diesem Kapitel:
... nächstes Kapitel: Eine neue Mission Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück