Er sah den Zahn an, der auf seiner Handfläche lag. Dieses Ding, das so lange Teil seines Körpers gewesen war, jetzt lag es da und sah zu ihm herauf.
"Erinnerst du dich daran, wie ich dir gewachsen bin und du so große Schmerzen hattest?", fragte der Zahn ihn.
Wie ich zu dem geworden bin, was ich jetzt bin, ist im Grunde recht einfach. Dann aber ist es auch wieder nicht einfach. Es kommt immer ganz darauf an, wie man die Geschichte erzählt.
Die alte Frau beugte sich über ihren Patienten. Sie wusste, er hatte nicht mehr lange zu leben, alles was sie tun konnte, war, ihn so lange sie konnte in seinem Kampf zu unterstützen und zu beten. Aber wirkliche Hoffnung hatte sie nicht mehr.
Die Tatsache, dass sie an ihrem Untergang nicht mehr viel rütteln konnte, dass ich gesamtes Lebenswerk nun endgültig zerstört war, ließ ihr keinen anderen Schritt als den, den sie zu gehen beschlossen hatte...
Schule. Für viele ist es einfach ein Ort wo man sich langweilt, manche freuen sich darauf. Wieder andere sehen in ihr einen Ort des Grauens. Und zu denen gehörte ich. Vielleicht gab es ja einen speziellen Grund dafür, vielleicht war es einfach nur alles zusammen.
Der Rauch seiner Zigarette zog langsam der Decke entgegen, floss durch die Tücher die er dort aufgehängt hatte wie ein tödliches Gift, das sich unaufhaltsam in einem Bach ausbreitet.
Ihr fragt euch, warum ich es getan habe. Ihr fragt euch, warum ich euch das ohne irgendeine Erklärung oder Vorwarnung angetan habe. Bestimmt tut ihr das, und ich werde euch eine Antwort darauf geben.
Er begann zu schreiben, vielmehr, er wollte es, doch bevor der Stift das Papier berührt hatte brach er ab, sah über seinen Schreibtisch und blickte in die Augen seines Freundes. "Ich sollte aufräumen, damit meine Gedanken fließen können, richtig?", fragte er unsicher.
Eiskalte Gedanken schossen ihm durch den Kopf, während er im Bad war. Er musste irgendwie verschwinden, möglichst schnell, möglichst glaubhaft. Er wusste, wohin er gehen musste, aber zuerst musste er zusehen dass er ungesehen aus dem Haus kam...
Ich hatte Backen schon immer gehasst. Ich hatte kein besonderes Geschick dabei, ich hasste Hausarbeit und ich hasste Süßes. Zu viel Hass, um es freiwillig herauszufordern.
Wir saßen zu zweit auf der Bordsteinkante und sahen den wenigen Autos dabei zu, wie sie vorbeifuhren, nach Hause, zur Nachtschicht, zum Feiern. Wir berührten uns nicht, und doch war ich mir seiner Anwesenheit seltsam bewusst, fast schon mehr als wenn er mich berührt hätte.
Ich sehe fasziniert den jungen Menschen zu, die genau vor meiner Nase im Park herumhampeln. Einer von ihnen dreht sich auf dem Kopf, der andere bewegt sich, als wäre er ein Roboter. Eines der Mädchen schüttelt alles was sie hat.
Vorsichtig lugte Shynne um die Ecke. Hatte er sie abgehängt? Oder waren sie noch zu sehen? Aber heute war Markttag - er sah nichts weiter als Rücken, Körbe, Beine von den verschiedensten Personen. Die strahlenden Gewänder der Wache konnte er nicht ausmachen. Gut so.
Ich bin der Läufer in einem Spiel, in dem es um Geschwindigkeit geht.
Ich bin der Blankscheck in einem Edeljuwelier.
Ich bin die leere Schaukel im Kinderparadies.
Ich bin...
... allein.
Zwei Hunde saßen in einem Zwinger eines Tierheimes. Der eine, ein junger Straßenhund mit vernarbtem Gesicht und zerzaustem Fell, sah mit unverhohlener Bewunderung zu dem anderen auf, einem ausgewachsenen Rassehund mit wunderschöner Zeichnung und stolzer Körperhaltung.
Er fühlte sich direkt in eine Geschichte versetzt, ein eine Handlung, die er nicht verstand, als er die Tür zum Saal öffnete. Die Kürbisse, künstlichen Spinnennetze und schwarzen Katzen irritierten ihn.