Leo befand sich nicht in der Position, seine Zweifel offen zu zeigen. Nicht in seiner Rolle als momentaner Glen Baskerville; nicht jetzt, da ihr großes Ziel so kurz bevor stand.
Fünfmal war Hitsugaya von Byakuya eingeladen worden, seinen Garten zu besuchen.
Beim ersten Mal hatte Hitsugaya die Einladung für einen Scherz gehalten. Es war ein kalter Tag im Dezember gewesen, vielleicht sogar der kälteste, den sie seit langem in Seireitei erlebt hatten.
»Vielleicht ist Hyoudou einfach nur ein schlechter Lehrer.« Bevor einer von ihnen etwas dazu sagen konnte, schnipste Gaju mit den Fingern und grinste breit, so als wäre ihm die beste Idee des Jahrhunderts in den Sinn gekommen. »Yooosh, ich bin dran!«
Für jemanden, der vermutlich niemals Fahrradrennen hatte fahren wollen, war Arakita verdammt gut in dem, was er tat. Dafür bewunderte und respektierte Kuroda ihn mehr als jeden anderen. Er wusste, wie viel Arakita dafür gegeben hatte, um dort anzukommen, wo er heute war.
Der Atheismus ist aristokratisch.
Es war das Volk, das es sich leisten konnte, hoffnungsvolle Gedanke auf einen gutmütigen Gott zu verschwenden. In seiner Position stand ihm das nicht zu.
Dass Tanaka und Nishinoya sich in der Pause unter dem großen, alten Baum in einer kaum besuchten Ecke des Pausenhofes trafen und gemeinsam zu Mittag aßen, war bereits an ihrem ersten gemeinsamen Schultag zu einem Ritual geworden.
»Shizuo-kun ist kein Monster«, sagte Shinra irgendwann sehr viel beherrschter, als er sich eigentlich fühlte. Selbst Izaya schien überrascht, oder er schauspielerte es einfach nur gut.
Also besorgte Shinpachi sich schwarze Klamotten, färbte sich die Haare und machte – sehr zu seinem Leidwesen – nicht seine ersten Erfahrungen mit Kajal.
»Nein.«
»Aber Kasamatsu-se—«
»Nein.«
Da dies gut und gerne das zehnte ›Nein‹ war, mit dem Kasamatsu versuchte, Kise zum Schweigen zu bringen, trat nun Moriyama vor, das Kinn selbstbewusst hervor gereckt und absolut siegessicher.
»Lass mich das machen, Kise.