Ellis fuhr spät abends eine dunkle Straße entlang nach Hause. Es war für ihn sehr ungewöhnlich, diesen Weg zu nehmen, doch es war im Moment der kürzeste.
Während in seinem alten Radio nur undeutlich die Musik zu verstehen war, versuchte er, durch den Nebel etwas zu erkennen.
Einen Moment verharrte er in der Dunkelheit und lauschte. Seine Phantasie spielte ihm seit der Infektionswelle öfter Streiche und er glaubte auch an diesem Abend, die unverkennbaren Laute eines Hunters zu hören. Fast noch deutlicher als sonst.
„Oh Ihr verirrten Schäfchen der große Göttin, was führt Euch so spät noch in die Kirche?“
Die Stimme des Pfarrers hallte laut an den kahlen, doch schön verzierten Wänden des Gotteshauses wieder.
Ich seufzte nur leicht.
Düster lag der Gang vor Henry Townshend, als er sich in einer neuen, fremden Welt wiederfand.
Um ihn herum tropfte Wasser von den Wänden und von irgendwo her schrie jemand.
„Helft mir! Er wird mich töten!“, war eine tiefe, männliche Stimme zu hören.
Henry rappelte sich auf.
Die Oberfläche der Flüssigkeit in der Schale glitzerte rot. Leicht und in einem unhörbaren Rhythmus bewegte sich das Nass hin und her. Das glitzern verschwand für einen Sekundenbruchteil, das Gesicht eines Mannes tauchte auf und wieder glitzerte die Flüssigkeit.
„Kalt.... es war so unbeschreiblich kalt.... gäb es eine Hölle aus Eis, so würde ich sie grade betreten haben. Mein Körper zitterte stark und meine Augen schmerzten. Doch nein, nur eins tat weh.
„Gruppenführer River! Noch einen Kaffee!“, verlangte Komui und hielt seinem Kollegen seine leere Tasse unter die Nase. Doch der Gruppenführer reagierte nicht. Er war vertieft in eine Anleitung einer neuen Art von Golems und nahm Komui nur nebenbei wahr.
„Bohnenstange, verschwinde von hier!“, rief er ihm entgegen und seine braunen Augen ruhten auf Allen Walker, den Jungen, der nun gegen seine Anweisungen vor ihm stehen blieb.