Die Flammen im Kamin ließen die Schatten in dem unbeleuchteten Salon wild tanzen. Die edle, im Stil des Barocks gehaltene Einrichtung, passte zum Rest des Manors der Malfoys.
Eine dicke Schneeschicht hatte sich über die Straßen, Häuser und Gärten gelegt. Es war ein schöner Wintertag, der Himmel war blau und die Sonne zeigte sich, ließ den Schnee glitzern.
Irgendwo im Nirgendwo erstreckt sich eine malerisch verschneite Landschaft. Die zahlreichen Nadelbäume sind mit einer feinen Schicht Schnee bedeckt und das zauberhafte Weiß hat sich wie eine wärmende Decke über den Boden gelegt.
Warm trafen die Sonnenstrahlen auf das Gras und die frisch aufgeworfene Erde.
Die Wärme drang kaum zu der Person auf der Wiese durch.
Stumm stand sie vor dem Grab, starrte darauf und versuchte ihre Gedanken zu ordnen.
Schnell und lautlos bewegten sich etwa zwei Dutzend Gestalten durch den Wald, waren nur schemenhaft zu erkennen. Das Ziel der Gruppe war nicht mehr weit entfernt, der beißende Gestank von Feuer und Rauch reizte bereits ihre empfindsamen Nasen.
Eigentlich sollte er wütend werden, doch ein Blick in ihre silbernen Augen, die matt in die Vergangenheit sahen, ließ ihn diesen Drang gleich wieder vergessen.
Dann tat sie etwas, das allen Anwesenden das Blut in den Adern gefrieren ließ. Sie beugte sich herab, legte ihre Hand an Sesshomarus Wange und küsste ihn.
Ein Windhauch zog auf und trieb den Tieren den Geruch von Gefahr in die Nase. Eilig verschwanden sie im Dickicht des Waldes oder erhoben sich in die Luft.
InuYasha und Sesshomaru hatten sich natürlich nicht verändert, ebenso wenig wie ich. Dabei war auch ich nur ein normaler Mensch. Nun, die Betonung liegt auf WAR.
Sie konnte erkennen, dass sich vor ihr der Wald etwas lichtete, dort musste auch InuYasha sein. Sie wollte nach ihm rufen, aber etwas hielt sie davon ab.