Krank-Haus
„Geben sie mir schon die Pillen!“
Der junge Arzt tat wie ihm geheißen, aus Angst vor der sportlichen blauen Uniform,
auf der das Insignium der Unantastbarkeit prangte. Gierig schlang er die Pille und
den Becher Wasser hinunter.
Ein schöner Morgen
Wie ein Stahlrohr, das mir in den Kopf gerammt wird, höre ich das hochfrequente
Fietschen meines Weckers. Automatisch drücke ich die Snooze-Taste, jedoch zwingt
mich die aufkommende Übelkeit ins Bad zu stürzen.
Es war ein angenehm milder Tag. Samuel trug heute einmal weiß.. Er vertrug die Sonne nicht so gut, und so würde er nicht schwitzen. Dann verließ er seine Wohnung. Einmal die Treppen hinunter und unter dem efeubewachsenen Hauseingang nach draußen.
Es ist bitterkalt. Schnee und Nebel versperren die Sicht auf alles, was weiter als 50 Meter entfernt ist. Ein Vorteil. Die Sirenen heulen, das Gebell der Wachhunde zerreißt die Stille der Nacht. Jetzt kommt es darauf an.
Der Krieg war jetzt seit einigen Tagen vorbei. Sie trafen sich das erste Mal zu Friedenszeiten an einem Baum, der fast völlig zerschossen einsam auf einem Erdhügel stand und dessen Rinde vom Phosphor kohlschwarz war.
Teil I: Der Weg des Wanderers
Ich höre Nick Caves Musik in meinen Ohren. Dann steige ich aus dem Zug auf den goldfarbenen Bahnsteig in Leipzig-Connewitz. Heute möchte ich ausnahmsweise ausgehen, diesmal sogar in ein „normales“ Etablissemet, und auch noch in Begleitung.
Das Prismaherz
Wie immer in diesen Frühlingsnächten friere ich. Doch dieses Jahr ist es noch schlimmer, nur mit diesem dünnen Fetzen bekleidet. Aber er sieht gut aus, darauf kommt es ja an. Aber nur für mich. Nur für mich ließ ich mir die Spritzen geben.
Sein Tag
Das Grau ging langsam ins goldene über. Der Schleier des Schlafs lichtete sich. Das Licht war an. Es war jedoch mitten im Sommer. Wieso nur wachte er um diese Uhrzeit auf? Sein Rücken war ungewohnt kalt. Die Tür zum Schlafzimmer öffnete sich.
Episode I
„Du bist halt eben nicht der richtige Kerl für mich“, sprach sie mit beruhigender Stimme, „Aber er ist einfach... perfekt!“ Sein Auge schwamm in Tränen.
[Reiß' dich zusammen]
„Oh, naja, kann ich nix dran ändern“, entgegnete er. Sein Auge war wieder trockener.
Jetzt war auch alles egal. Eigentlich war es doch ganz schön hier, nicht? Es war warm und weich. Wie das wohl schmeckt? Eine Hand...
Der Arm griff in den Schleim hinein und zog ihn heraus. Über den beiden Gestalten waren irgendwelche alten Metallverstrebungen angebracht.
Die Farben wirken greller als sie eigentlich sind. Liegt wohl daran, dass ich grad aus dem sommerlichen, kühlen Wald komme, in dem es viel dunkler ist, als hier draußen.