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Er kam aus dem Schnee

Winterspecial mit Vegeta und Bulma
von

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Ein Abendessen zu zweit 2

In diesem Augenblick kehrt der Kellner mit der Speisekarte zurück und noch bevor ich meinem Begleiter antworten kann, fragt er uns was wir trinken wollen.
 

Ikito bestellt indessen souverän eine Flasche des besten trockenen Roten, den das Lokal auf der Karte hat und dazu eine Flasche Wasser, denn zu einem Gläschen Wein gehört eben auch eins mit Wasser. Alle guten Weinkenner die etwas auf sich halten, machen das so, mischen ist in Fachkreisen total verpöhnt, das weiß sogar ich, obwohl ich eigentlich eher selten trinke. Aber Rotwein ist schon okay, ab und an mag sogar ich ganz gerne mal ein Gläschen.
 

Wir bestellen bei dieser Gelegenheit auch gleich unser Essen. Mein Begleiter traut sich dabei an was ganz extravagantes heran, irgendwas mit Meeresfrüchten, wenn ich es richtig verstanden habe....uhhhh schon der Name allein hört sich richtig giftig an. Also ich halte mich da sicherheitshalber lieber an althergebrachtes. Etwas, das ich wenigstens kenne und somit bestelle ich kurzerhand meine Lieblingspasta, Tortellioni ala panna, da kann wenigstens nichts schief gehen.
 

Der Kellner zieht höflich ab, nachdem er alles fein säuberlich auf seinem Zettel notiert hat und wir sind endlich allein.
 

Wir beobachten uns für ein paar Sekunden sichtlich nervös über den Tisch hinweg, bis er endlich das Schweigen mit einer Frage an mich durchbricht.
 

„Amm..Bulma na ja...was...was ich dich eigentlich schon die ganze Zeit fragen wollte? Wieso studierst du eigentlich so was furchtbar altmodisches wie Archeologie? Ich meine das stöbern nach toten Dingen muss doch schrecklich öde sein oder nicht?“
 

Ich sehe ihn mit strafendem Blick an, dem er verlegen auszuweichen versucht.
 

„Tote Dinge tzeee....!“
 

Antworte ich ihm mit gespielter Empörung.
 

„Aber das ist es doch gerade, was den Reiz daran ausmacht! Dinge zu entdecken, die noch kein Anderer vor mir gefunden hat, verborgene Geheimnisse alter Kulturen aufzudecken, ist für mich das spannendste auf der Welt! Ich könnte das für den Rest meines Lebens machen...ich finde es einfach toll!“
 

Ikito sieht mich leicht verwirrt an.
 

„Also du bist echt ein komisches Mädchen, das ist total untypisch. Ich meine, die meisten Frauen in deinem Alter, die ich kenne, wünschen sich laut ihrer eigenen Aussagen nicht`s sehnlicher als einen Kerl, der sie heiratet und dass sie danach keinen Finger mehr rühren müssen!“
 

Entgegnet er mir anschließend trocken.
 

„Ach das wäre mir auf die Dauer viel zu langweilig!“
 

Antworte ich ihm hastig, da ich nicht weiß worauf er jetzt eigentlich ganz genau hinaus will.
 

„Weißt du ich mag es sehr viel lieber etwas bewegen zu können, meinem Forscherdrang nachzugeben, das gibt mir die Art von Selbstwertgefühl die ich brauche um glücklich zu sein, ich will doch noch was dazulernen!“
 

Füge ich energisch hinzu um ihm zu zeigen, dass ich nicht so bin wie ANDERE und schon gar nicht, dass ich mit einem dummen „Blondchen“ verwechselt werden will, wie die meisten gerne von mir annehmen würden, die mich nicht näher kennen. Ja auch Frauen mit hellem Haar haben durchaus was in der Birne, auch wenn s manchmal nicht so wirkt, vor allem wenn sie verliebt sind. ^^
 

Plötzlich legt Ikito zögerlich seine Hand auf meine, die entspannt auf dem Tisch ruht, dabei sieht er mir tief in die Augen, bevor er mich erneut anspricht. Er räuspert sich kurz bevor er anfängt.
 

„Amm...magst...magst du eigentlich Kinder Bulma?“
 

Fragt er mich auf einmal gänzlich unvorbereitet mit sichtlich rauer Stimme. Ich für meinen Teil bin zunächst viel zu perplex, um ihm gleich darauf antworten zu können, ich hab keine Ahnung, wieso er ausgerechnet jetzt diese seltsame Frage stellt.
 

„Wie..wieso fragst du mich das?“
 

Antworte ich ihm schließlich reichlich verwirrt.
 

Er sieht mich entschuldigend an, vielleicht weil er seiner Meinung nach etwas zu weit gegangen ist, mich so etwas Privates wie dies zu fragen?
 

„Ohhh...ämm ich weiß nicht, war nur so ein spontaner Impuls denke ich, nicht s ernsthaftes....ach vergiss es am Besten einfach wieder!“
 

Entgegnet er mir daher hastig.
 

Ich fühle mich jedoch auf eine Art verpflichtet ihm etwas darauf zu erwiedern, denn ich vermute, dass er mich das nicht gefragt hätte, wenn es ihm nicht wichtig wäre. Also antworte ich ihm daraufhin leise.
 

„Weißt du ich...ich mag Kinder sehr, ich möchte später selbst mal welche haben, wenn es meine Lebensumstände denn zulassen sollten. Aber noch bin ich meiner Meinung nach ein wenig zu jung dafür, ich meine es hat noch etwas Zeit bis es soweit ist, ich ammm....habe ja noch nicht mal den geeigneten Mann dazu gefunden!“
 

Schließe ich verlegen, wobei ich deutlich spüre wie ich heftig erröte.
 

Aber noch bevor er mir antworten kann, erscheint der Kellner mit unseren Getränken, die er geräuschvoll auf dem Tisch abstellt. Ein peinliches Schweigen entsteht, doch Ikito fängt es erneut sehr gekonnt ab, nachdem die Bedienung gegangen ist.
 

„Na ja ich denke das dürfte meine Frage hiermit wohl beantwortet haben, aber ich möchte nicht das du jetzt denkst ich ammm.....wäre auf der Suche nach einer Mutter für meine Kinder oder so, ich hab nämlich noch gar keine!“
 

Er grinst mich danach spontan mit seinem für ihn so typischen undurchschaubaren Lächen an, das mich jedesmal auf s Neue fasziniert. Worauf ich ihm für meinen Teil schlagfertig antworte.
 

„Na da bin ich aber froh, Glück gehabt würde ich sagen. Ich glaube die Rolle wäre auch noch etwas früh, also bis dahin hab ich wirklich noch ein paar Jahre Zeit!“
 

Der junge Mann wechselt daraufhin eiligst das Thema.
 

Wir bereden an diesem Abend bei unserem gemütlichen Essen zu zweit, noch allerlei andere Sachen, wichtige Dinge...völlig belanglose Dinge, witzige Themen und auch traurige.
 

Kurzum ist es bis dahin ein wunderschöner gelungener Abend und er ist noch lange nicht zu ende.
 

Als wir etwa zwei Stunden später gezahlt haben und gerade im Begriff sind zu gehen, fragt Ikito mich plötzlich, was ich denn nun noch gerne unternehmen würde, da der Abend seiner Meinung nach gerade erst angefangen hätte und er noch nicht die geringste Lust verspüren würde schon nach Hause zu gehen.
 

Ich sehe ihm forschend ins Gesicht und antworte ihm danach mit meinem schönsten Lächeln auf den Lippen, dass ich Kino nicht schlecht finden würde, da ein richtig toller Film läuft und ich schon sehr lange nicht mehr dort war.
 

Er lacht nur und sagt anschließend locker.
 

„Okay dein Wunsch ist mir Befehl! Gute Idee, ich gehe eigentlich auch ganz gern ins Kino, so ab und zu jedenfalls! Ich komme nur so selten dazu...was läuft denn für ein Film?“
 

Ich sehe ihm in die Augen, wobei ich ihm gelassen antworte.
 

„Ach im Kulturforum wird gerade eine Verfilmung von einem meiner Lieblingsbücher gezeigt, es heißt...The Live of Pi!“
 

Mein Begleiter nickt andächtig mit dem Kopf.
 

„Ach so den meinst du, ich hab den Film zwar noch nicht gesehen, aber schon davon gehört! Er soll gute Kritiken haben.
 

Antwortet er mir daraufhin ruhig.
 

„Na los dann lass uns zusammen reingehen, worauf wartest du noch? Hey das trägt schließlich ungemein zu deiner kulturellen Bildung bei, glaub mir ich weiß wovon ich rede!“
 

Sage ich ungeduldig zu ihm, wobei ich ihn einfach kurzerhand hinter mir her ziehe. Ikito lacht indessen gutmütig.
 

„So...so...du hältst mich also für ungebildet, willst du das damit andeuten?“
 

Antwortet er mir etwas verhalten, wobei er mir im Anschluss daran ein schiefes Lächeln schenkt.
 

"Ach so ein Quatsch, wer hat denn so was gesagt? Ich finde ganz und gar nicht, dass du ungebildet bist...red keinen solchen Blech Freundchen! Also manchmal bist du echt schräg drauf, hat dir das schon mal jemand gesagt?“
 

Füge ich mit leicht säuerlicher Mine hinzu.
 

Der höchst attraktive junge Mann mit der wilden schwarzen Haarmähne lächelt mich indessen breit an.
 

„Oh danke, also das ehrt mich sehr, hey ich wusste gar nicht, dass du mich so siehst!“
 

Fügt er neckisch hinzu, ganz offensichtlich will er mich ärgern.
 

Ich antworte ihm diesmal nicht. Oh nein, auf dieses Spiel lasse ich mich nicht ein, den Gefallen werde ich ihm sicherlich nicht tun, doch er kriegt mich dank seiner absolut charmanten Überredungsgabe schließlich doch noch dazu mit ihm herumzualbern.
 

Als wir beide eine halbe Stunde später endlich im Kino sitzen, hat der Film leider schon angefangen, weil wir unterwegs etwas getrödelt hatten, da ER sich mit mir unbedingt noch eine kleine Schneeballschlacht liefern musste.
 

Meine Güte, ich glaube soviel hab ich schon lange nicht mehr gelacht, wie vorhin mit ihm. Er war richtig süß, Ikito wirkte in dem Moment so ungezwungen und gelöst, er hat mich dabei sogar einmal in den Arm genommen nur ganz kurz, aber es war wunderschön....zum dahinschmelzen schön.^^
 

Als wir jedoch zusammen im dunklen Kino sitzen, legt er den ganzen Film über nicht mal im Ansatz die Hand auf mein Bein oder startet sonst irgend einen verstohlenen Annäherungsversuch.
 

SCHADE....! Man könnte fast meinen, der Mann sei schüchtern, obwohl ich das nun auch wieder nicht so wirklich von ihm glaube.
 

Also auf eine Art bin ich jetzt doch ein bisschen traurig, obwohl ich das eigentlich gar nicht sein dürfte. Aber ich ertappe mich immer häufiger bei dem Gedanken, dass ich mir nur all zu sehr wünschen würde, das er`s endlich doch mal wagt.
 

Er würde sicher keinen Korb von mir bekommen...zumindest nicht wenn er s auf die nette Art versucht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  blueberry21
2013-01-06T12:53:21+00:00 06.01.2013 13:53
Schleichwerbung für einen Kinofilm :-P
Das Kapitel ist echt total romantisch und verspielt, tolles date :-)

Zu der sache, dass es weihnachten fertig sein soll: kannst ja auch weihnachten dieses Jahr nehmen B-)

LLG


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