Er schloss dir Tür auf und ging durch den Flur, auf der Suche nach seine Freundin durchkämte er die Zimmer. Es war eine Angewohnheit, falls sie mal wieder was anstellte.
Er fand sie auf dem Wohnzimmer aus dem schwarzen Ledersofa, welches er hässlich fand, sie liebte es.
„Du hast nie Zeit für mich, Dirk.“
Schon wieder der gleiche Vorwurf, das ganze Jahr schon
„Geht das schon wieder los, Michelle?“, gab er genervt zurück.
„Ja! Wie oft haben wir uns letztes Jahr gesehen?“, sie klang traurig und wütend und der Vorwurf war nicht zu überhören.
Sie hatten es eilig, denn sie waren spät dran.
Er fuhr schnell durch den Nebel, der sich in der Nacht gebildet hatte.
„Schatz, musst du so rasen? Das ist zu gefährlich bei dem Nebel!“, meinte sie auf der Autobahn.
[...]„Die Schwester kommt gleich und macht dich für die OP fertig“, ein gescheiterter Versuch eines Lächeln lag in ihrem Gesicht, wusste sie doch, wie schlecht es um den Mann stand, den sie liebte.[...]
Hand in Hand gingen sie durch die Stadt.
Die Beiden waren Schuhe kaufen und ein Kleid, für den Abschlussball des Tanzkurz.
Das war eigentlich nur eine Saufidee. So aus scheiß Standarttänze lernen.
Aber sie wollte es dann wirklich machen und überredete ihn.
Ich brauche dich.
Ich brauche dich ganz dringend.
Du fängst mich auf.
Du beschützt mich.
Du brauchst mich.
Du brauchst mich ganz dringend.
Ich sag dir, was richtig ist.
Ich sage dir, was du tun musst.
Ich will auf eigenen Beinen stehen.
„Ich liebe dich“, flüsterte er ihr leise ins Ohr.
Sie sah ihn erschrocken an. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte.
Es hätte eh keinen Sinn, er war schon eingeschlafen.
„Ich geh nur kurz duschen!“, sagte er. Er gab ihr einen letzen Kuss.
Sie nickte. Beide lächelten. Er ging.
Sie blieb nicht lange auf dem Sofa sitzen. Es schwarz und aus Leder.
Sie stand auf. Sie ging ins Bad. Er stand unter der Dusche.
Er bemerkte sie nicht.
Sie saß in der Hotellobby. Sie wartete auf ihren Freund.
Es war schon spät in der Nacht. Wahrscheinlich war er noch auf einer Party.
Ein Wagen fuhr vor. Ihr Freund und ein paar Bandkollegen kamen rein. Er hatte eine Flasche Bier in der Hand.
Er taumelte.